Genießerreise mit MS Europa

Tag 5 Civitavecchia / Italien (7:00 Uhr – 19:00 Uhr)

Civita… wie? Captain Johnny von der Harmony of the Seas ist nicht der einzige Kapitän, der bei der Aussprache dieses Hafens seine Probleme hat.

Sonnenaufgang: 7:03 Uhr
Sonnenuntergang: 19:04 Uhr
Wettervorhersage: sonnig, bis 22°C
Dress Code: sportlich-elegant
Entfernung bis Capri: 172 Seemeilen

Schon kurz nach 6 Uhr drehten wir bereits im Hafenbecken von Civitavecchia. Die Crystal Symphony lag bereits am Pier 25. Die gute Nachricht: Entgegen unserer Reiseunterlagen blieben wir bis 19 Uhr und nicht nur bis 18 Uhr. Die schlechte Nachricht: Entgegen der Hafenwebseite legten wir nicht am Pier 12 Süd sondern am Pier 13 Süd an – also noch weiter draußen. Die MSC Preziosa kam nach uns in den Hafen und legte am Pier 12 an.

Nach dem Frühstück im Lido Café machten wir uns gleich auf den Weg.

Wir wollten den Zug um 8:01 Uhr erreichen. Draußen standen die Shuttlebusse. Auf Nachfrage sagte der Fahrer allerdings, dass er keinen Stopp am Parkplatz Bramante einlege, sondern direct zum Largo della Pace fahren würde und das in etwa 10 Mnuten. Also entschlossen wir uns zu laufen. Erst beim Forte Michelangelo angekommen, fuhr der Bus an uns vorbei. Knapp 30 Minuten brauchten wir zum Bahnhof. BIRG Tickets für 12 Euro kaufen, entwerten und in den bereitstehenden Zug einsteigen. Der Zug war mehr oder minder leer – gut es ist Sonntag.

Ziel war der Bahnhof Roma Ostiense. Von dort aus ging es erneut ca. 30 Minuten zu Fuß zum Parco Regionale Dell´Appia Antica – dem Park entlang der Appia Antica. Dort liehen wir uns am Infopoint Fahrräder aus (3 Euro die Stunde, 15 Euro am Tag). Gezahlt wird erst bei Rückkehr Ein Ausweisdokument muss als Pfand hinterlegt warden. Wir erhielten noch eine Karte und Erläuterungen zur Route. Die interessantesten Sehenswürdigkeiten liegen auf den ersten 6 Kilometern. Die gesamte Strecke is 15 Kilometer lang. Wir ließen es langsam angehen, machten hier und da einen Fotostopp, wie zum Beispiel an der Basilika San Sebastian.

Danach besichtigten wir das Grab des Romulus und den danebenliegenen Circus (250 m lang und 92 m breit). Der Eintritt ist frei, aber um eine kleine Spende wird gebeten.

Die Callistus Katakomben ließen wir aus. Auf dem weiteren Weg stellt sich die Via Appia Antica im hervorragenden Orginalzustand da. Ein tolles Fotomotiv – aber der Straßenbelag ist dann doch eher auf römische Pferdekarren denn auf moderne Fahrräder ausgelegt. Teilweise heißt es eher neben der Straße fahren. Da die Zeit schon etwas fortgeschritten war, drehten wir doch bei Kilometer 6 um.

Auf dem Rückweg kehrten wir in einem der Cafés ein und stärkten uns mit Pizze und Cappuccino. Dann wollten wir doch noch in die Katakomben. Tja, wir hätten bei der Einweisung besser aufpassen sollen, denn diese sind zwischen 12 und 14 Uhr geschlossen. Gut, dann die Fahrräder abgeben. Noch in die Stadt oder doch zurück nach Civitavecchia? Wir liefen zum Bahnhof Ostiense zurück, übersahen aber, dass der von uns angedachte Zug am Sonntag nicht fährt. Der nächste Zug ging erst in einer Stunde.

Also doch noch mit der U-Bahn in die Stadt. In Termini auf die andere Linie umsteigen, bei Barberini aussteigen, zum Trevibrunnen laufen, weiter zur gerade wieder eröffneten spanischen Treppe laufen, mit der U-Bahn in Richtung Petersdom weiterfahren und dort vorbei zum Bahnhof San Pietro laufen. Mit Fotos alles in allem in 1 Stunde und 20 Minuten geschafft.

Am Schluss noch einen kleinen Spurt hingelegt, um den Zug um 14:32 Uhr zu erreichen. Geschafft!

In Civitavecchia angekommen gingen wir noch in die Via Bramante hinter dem Bahnhof zur Gelateria Armonia e Poesia auf ein Eis (2 Kugeln 3 Euro) und machten uns dann auf den langen Weg zurück zum Schiff.

Inzwischen war auch die Saga Pearl II angekommen und hatte ganz vorne angelegt. Da mein Mann ohnehin noch Fotos machen wollte, liefen wir nicht zum Largo della Pace, sondern gleich in den Hafen. Wir wollten eigentlich feststellen, ob nun der Shuttlebus am Parkplatz Bramante bzw. gegenüber an der Molo Bianchina hält. Sagen wir mal so, in den 45 Minuten, die wir in dem Bereich waren, kam kein einziger Shuttlebus vorbei – weder zur MS Europa noch zur MSC Preziosa. Also liefen wir wieder zurück zum Schiff.

Ich zog mich um und ging zur Gymnastik – etwas Stretching tat gut nach der ganzen Lauferei!

Wir wurden dem Gatsby´s etwas untreu und gingen hoch in die Sansibar auf einen Cosmopolitan. Aber der Sonnenuntergang und die Abfahrt lockten nach draußen.

Um 19 Uhr hatten wir eine Reservierung im Restaurant Dieter Müller mit dem Menü Aromatisch-Exotisch. Am Fenster konnten wir die letzten Farben des Sonnenuntergangs beobachten und anschließend das hervorragende Menü genießen. Die Kärtchen mit dem Menü können mitgenommen werden. Zu jedem Gang gibt es zudem eine Erklärung und teilweise auch eine Empfehlung, wie der Gang genossen werden soll. Mir hat auch das Porzellan sehr gut gefallen.

Es ging gleich weiter in die Europa Lounge, wo Peter Shub um 21:45 Uhr seine Show “Für Garderobe keine Haftung” zum Besten gab. Sehr gelacht!

Anschließend ging es ins Bett. Der Tag war anstrengend. Mit 13 Knoten ging es in Richtung Capri.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der MS Europa auf Einladung von Hapag-Lloyd Cruises.

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