Metropolen der Ostsee mit der Celebrity Silhouette

Tag 1 – Amsterdam / Niederlande (Abfahrt 17 Uhr)

Auf geht´s nach Amsterdam!

Sonnenaufgang: 5:23 Uhr
Sonnenuntergang: 22:05 Uhr
Dress Code: Smart Casual
Entfernung bis Warnemünde: 680 Seemeilen
Flug LH2302 München - Amsterdam
Flug LH2302 München – Amsterdam

Aufstehen war heute für 5:30 Uhr angesagt. Unser Flug LH2302 von München nach Amsterdam sollte um 9:05 Uhr gehen. Auf dem Weg zum Flughafen München erreichte mich schon die Nachricht über einen Gate-Wechsel, von G26 auf das neue Satelliten-Terminal nach K4. Die Koffer waren am Automaten schnell abgegeben und an der Sicherheitskontrolle war auch nur wenig Betrieb.

Käse-Sandwich
Käse-Sandwich

Da es am neuen Satelliten-Terminal keine Kaffeemaschinen gibt, haben wir uns auf dem Weg zur unterirdischen  Bahn noch entsprechend eingedeckt. Am Gate die nächste Nachricht, dass ein Fluggerät-Wechsel – eine A321 statt einer Embraer E190 – stattgefunden habe und damit wir neue Sitzplätze bekämen. Statt Reihe 10 nun Reihe 28, allerdings bekam ich die Info nur für einen von uns beiden. Als das Gate endlich besetzt war, hatten wir doch Plätze in Reihe 14 erhalten. Inzwischen sollte der Abflug um 9:20 Uhr sein. Nach dem Boarden und dem Wegfahren des Rüssels hieß es plötzlich “cabin crew all doors in park”. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Der Rüssel kam wieder angefahren und anschließend die Erklärung des Piloten, dass eine Warnleuchte an sei und erst ein Techniker kommen müsse. 50 Minuten nach der geplanten Abflugzeit waren wir endlich in der Luft. Als Snack gab es das inzwischen übliche Käse- oder Salami-Sandwich.

In Amsterdam Schiphol angekommen zieht sich der Weg bis zur Gepäckausgabe schier unendlich. Das bedeutet allerdings nicht, dass das Gepäck auch schon am Band liegt, wenn man das Band endlich gefunden hat. Nein, bis zur Gepäckausgabe warteten wir locker noch 20 Minuten. Tja, mein Koffer kam dann auch noch als Vorletzter. Wir suchten unseren Weg durch den Zoll auf die Plaza und zu den Automaten der Niederländischen Bahngesellschaft. 5,20 Euro kostet die einfache Fahrt mit dem Zug zum Hauptbahnhof Amsterdam Centraal. Die Zahlung geht mit Bargeld oder EC/Maestro-Karte. Kreditkarten kosten einen Aufschlag. Die Tickets müssen übrigens an die kleine Box zum “Entwerten” gehalten warden. Wir fuhren mit dem Aufzug zum Gleis, so dass wir die Anzeigetafeln nicht sahen. Prompt hatten wir den falschen Bahnsteig erwischt. Also nochmal hoch und mit dem nächsten Aufzug wieder runter. Die Bahn braucht dafür aber nur gut 15 Minuten bis in die Stadt. Ein Taxi hätte laut Infomonitor am Gepäckband übrigens 45 Euro in die Stadt gekostet.

erster Blick aufs Schiff vom Bahnhof aus
erster Blick aufs Schiff vom Bahnhof aus

Amsterdam empfing und mit bedecktem Himmel und immer wieder Nieselnregen. Da es gerade halbwegs trocken war, machten wir uns zu Fuß die 10 Minuten bis zum Kreuzfahrt-Terminal. Das Schiff konnten wir bereits vom  Bahnhof aus sehen (zum Fluss hin hinausgehen). Auf dem Weg dahin machte ich noch ein paar Fotos von den dort liegenden Flusskreuzfahrtschiffen. Endlich waren wir im Terminal angekommen und die E-Mail, die ich vor ca. zwei Wochen erhalten hatte, man würde nach Decks eingechecken, war nicht ganz falsch. Schon beim Abgeben des Gepäcks staute es sich. Wer bereits seine Gepäckanhänger hatte, konnte aber an die kurze Schlange. Es war gegen halb ein Uhr und unser Deck wäre erst um 15 Uhr dran gewesen. Rechts und links lange Schlangen, der gesamte davor liegende Wartebereich war voll. Da ich aber glücklicherweise Captain´s Club Elite bin, konnten wir in der Mitte durchgehen und hatten nur wenige Familien vor uns. Erstaunlicherweise sind sehr viele Spanier an Bord. Die Formalitäten waren rasch erledigt und um Punkt 12:58 Uhr standen wir vor dem Eingang zum Schiff. Übrigens auch bei der Sicherheitskontrolle gab es für Elite eine Priority-Schlange, allerdings war hier ohnehin nichts los. Vor dem Eingang noch die Möglichkeit Weinflaschen und Wasserflaschen zu kaufen, allerdings zu nicht gerade günstigen Preisen. Wir “umschifften” die Fotografen und gingen sofort zur Gangway. Karte einlesen und das Glas Begrüßungssekt in Empfang nehmen.

Strawberry Cheesecake und ein Cappuccino
Strawberry Cheesecake und ein Cappuccino

Die Kabinen waren schon offen und so luden wir dort erst einmal unser Handgepäck ab – nicht natürlich bevor ich die Kabine fotografiert hatte. Weiter ging es für ein kleines Mittagessen ins Café al Bacio. Anschließend ruhte sich meine Mutter aus, während ich das Spa und die Kinderbereiche fotografierte. Beim Spa hatte ich ein Raffle-Ticket abgegeben. Die Verlosung war um 15:30 Uhr – knapp, Kabine 6164 gewann einen der Preise. Zwischenzeitlich waren die Koffer angekommen und wir nutzten die Zeit, um schnell auszupacken.

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Happy Canada Day!
Happy Canada Day!

Um 16:15 Uhr ging es weiter mit der Seenotrettungsübung. O.k., viele sagen, die sei chaotisch. Kann ich wieder mal nicht sagen. Unsere Musterstation ist die Photo Gallery. Peinlich wurde darauf geachtet, dass wir in Reih und Glied standen (zuvor natürlich die Kabinennnummer abgehakt). Es ging natürlich eng zu und Sitzplätze gab es keine. Dann folgte die Einweisung auf den Videoleinwänden, die allerdings tatsächlich nicht von jeder Position zu sehen waren. Neu auch hier der ausdrückliche Hinweis auf das Abandon Ship Signal. Anschließend wurden alle Kabinennummern aufgerufen, die nicht abgehakt waren. Da durften sich einige auf eine Sonderübung am morgigen Tag freuen.

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ein Cosmopolitan zur Abfahrt
ein Cosmopolitan zur Abfahrt

Um 17 Uhr sollten wir abfahren. Vom Cruisecritic Roll Call hatten wir uns an der Sunset Bar oder in der Sky Observation Lounge verabredet. Tja, da es in Strömen regnete, wurde es die Sky Observation Lounge. Ich suchte ein wenig, bis mich jemand ansprach. Erkennungszeichen sollten Mardi Gras Beads (“Perlenketten” in Lila, Grün und Gold) sein, die ich nicht finden konnte, weil sie auch noch nicht am Tisch lagen. Gemeinsam genossen wir bei einem Cocktail die Abfahrt. Die Schleuse Ijmuiden sollte allerdings erst gegen 20 Uhr erreicht werden.

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Für uns ging es um 18:15 Uhr auf Deck 3 zum Abendessen. Wir haben einen Zweiertisch nahe am Eingang (Nr. 204) mit Alvin und Vikos als Kellnern sowie Maco als Wein-Stewardess. Sehr aufmerksam und auch die deutsche Speisekarte für meine Mutter war sofort gebracht.

Noch während des Essens fuhren wir in die Schleuse von Ijmuiden ein. Wir gingen schnell noch nach draußen, waren aber schon beim Verlassen der Schleusenkammer. Am Strand waren bei doch recht heftigem Wind zahlreiche Kite Surfer zugange.

Wir erkundeten noch ein Wenig das Schiff bevor ich um 21 Uhr zur Opening Night Show ging. Cruise Director Rich präsentierte zwei der Gastkünstler, die noch jeweils eine Solo-Show im Laufe der Fahrt haben, den spanischen Magier Daniel Ka und die britschen Vokalisten We3. Letztere sind auf jeden Fall empfehlenswert (o.k., ich mag den A Capella Gesang mit Beat Boxen und mehr).

Anschließend ging es ins Bett. Das EM-Viertelfinale zwischen Belgien und Wales wurde übrigens im Celebrity Central gezeigt, das gut besucht war. Auf hoher See besserte sich schließlich noch das Wetter.

Gute Nacht!

Anmerkung: Cruisediary.de wurde auf dieser privaten Urlaubsreise von Celebrity Cruises durch ein Internet-Paket unterstützt

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Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

4 Gedanken zu „Metropolen der Ostsee mit der Celebrity Silhouette“

  1. Hallo, vielen lieben Dank für Deinen tollen Bericht. Wir fahren im Feber das erste Mal mit X. Ich hatte viele Fragen, die nun – dank Deines Berichtes – beantwortet sind. Es ist immer eine große Hilfe, wenn solche Berichte erstellt werden.

    Liebe Grüße und noch viele schöne KF
    Caterina

    Antworten
  2. Hallo Carmen!

    Ein sehr cooler Tipp, der Hauptbahnhof – da freue ich mich richtig drauf, wenn ich am Samstag selbst in Helsinki von Board gehe! Aber nur Fähre. 😀

    Ich mag den Jugendstil, den man hier in vielen Städten im Baltikum finden kann. Vor allem in Riga. Aber das dieser bis nach Finnland gekommen ist und heute noch existent ist … Wow!

    Habe ich es richtig verstanden, dass im Tagesticket für die öffentlichen Verkehrsmittel in Helsinki auch die Fähre zum Suomenlinna inkludiert ist? Da würde sich das Ticket ja richtig lohnen, oder?

    Grüße, Torsten …

    Antworten
    • Danke, Torsten!
      Leider hatten wir keine Zeit, den Hauptbahnhof auch von innen zu erkunden. Helsinki bietet sehr viele Jugendstil-Gebäude in der Innenstadt – sozusagen als Folge des Stadtbands von 1808 während des Russisch-Schwedischen-Kriegs.
      Das Tagesticket kostet inzwischen 9 Euro und ich hatte es damals so gelesen, dass es auch für die Fähre gilt. Wir sind auch rübergefahren, sprich der Automat hat unser Ticket akzeptiert ;-).
      Gruß
      Carmen

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