Mit der Harmony of the Seas im westlichen Mittelmeer

Tag 6 Neapel / Italien (7:00 Uhr – 20:00 Uhr)

Bella Napoli!

Sonnenaufgang: 6:17 Uhr
Sonnenuntergang: 19:55 Uhr
Wettervorhersage: 29°C, teilweise bewölkt
Dress Code: Formal

Nun ja, der Sonnenaufgang stand mit 6:17 Uhr im Tagesprogramm. Nur als wir um 6:10 Uhr raussahen, fuhren wir bereits an der Madonna im Hafeneingang von Neapel vorbei und der Vesuv zeigte sich mit einer großen Wolke tief verschleiert. Die Einfahrt der Costa Fascinosa in der aufgehenden Sonne bei noch vollem Mond auf der anderen Seite konnten wir aber dennoch beobachten.

Der Hafen von Neapel im Panorama:

Panorama Hafen Neapel
Panorama Hafen Neapel

Anschließend ging es dieses Mal ins Windjammer Buffet zum Frühstück. Ich wollte einmal Biscuits und Gravy.

Gegen 9 Uhr gingen wir von Bord und machten uns auf den Weg in die Stadt. Am Hafen hat sich nicht wirklich viel getan seit letztem Jahr. Immerhin, heute keine aufdringlichen Taxifahrer.

 

Pulcinella
Pulcinella

Unser Ziel: Napoli Sotterranea an der Piazza San Gaetano 68 – eine gut 1,5 stündige Tour durch den Untergrund Neapels. Bereits die Griechen legten ein umfangreiches Zisternen und Wasserleitungssystem unter der Stadt an, das die Römer ausbauten. Diese Zisternen wurden lange benutzt, teilweise von öffentlichen, teilweise von privaten Brunnen. Später wurden sie jedoch mit Schutt und Müll zugeschüttet. Ein Teil dieses Zisternen- und Tunnelsystems ist heute wieder begehbar. Teilweise geht es durch nur 50 cm breite Tunnel beleuchtet mit Kerzenlicht, das die Besucher selbst tragen. In einigen der Sälen werden heute unterirdisch Pflanzen gezüchtet. Darunter ist auch Basilikum, das in einer Pizzeria nebenan für die Pizzen verwendet wird. Im Untergrund hat es konstant 16-17°C mit einer Luftfeuchtigkeit bis zu 95%. Ein Gießen der Pflanzen ist daher nicht nötig. Der sportliche Part: Um die ca. 40 m tief in den Untergrund Neapels zu kommen, müssen die Besucher erst einmal 120 Treppenstufen hinabsteigen und am Ende der Tour auch wieder hinauf.

Anschließend ging es zu den Überresten eines römischen Theaters, das in den folgenden Jahrhunderten teilweise im Untergrund und teilweise in neueren Gebäuden verschwand. Der Zutritt ist hier durch ein vormals privates Wohngebäude. Die Tour endet in einer kleinen Krippenausstellung. Neapel ist berühmt für seine Krippenbauer, die nicht nur die religiöse Geschichte sondern auch Szenen aus dem Alltag der Neapolitaner darstellen.

Nach der Tour liefen wir durch die Krippenbauergasse und weiter zu unserem nächsten Ziel.

Dieses war die Pizzeria Mattozzi an der Piazza della Charità an der Via Toledo. Die Pizzeria existiert an diesem Ort seit 1833 und ist im Besitz der Familie Mattozzi. Die Preise sind mehr als zivil, 5 Euro für die Margherita und 8 Euro mit dem Schinken. Je 2 Euro kosten die Flasche Wasser und der Espresso, 4 Euro der Hauswein (375 ml). Nach einer leckeren Pizza Margherita mit rohem Schinken sowie einem Hauswein ging es durch die Via Toledo, der Haupteinkaufsstraße Neapels, in Richtung der Galleria Umberto.

Eigentlich wären wir gerne noch mit der Funicolare Centrale auf den Berg hoch gefahren, doch diese ist bis Juni 2017 außer Betrieb. Durch die Galleria Umberto ging es über das Castel Nouvo zurück in Richtung Schiff, wo wir gegen 14 Uhr wieder eintrafen.

Wir sahen gerade noch, wie die Costa Fascinosa um 14 Uhr Neapel verließ. Um 10 Uhr war übrigens noch die MSC Fantasia eingetroffen, die neben uns am Cruise Terminal angelegt hatte.

Nach einer kurzen Erholungspause ging ich zum Kalorienabbau ins Fitness Center, während der Rest der Familie in Richtung Pool aufbrach. Nach dem Sport bin auch ich hoch für eine Runde im überhängenden Whirlpool. Es gibt jetzt nicht nur Schwimmwesten für Kinder an allen Pools, auf die während der Rettungsübung ausdrücklich hingewiesen wird. Aufgefallen ist uns auch, dass an jedem Pool ein Pool Attendant steht und aufpasst. Übrigens waren die Rutschen gesperrt wegen Reinigungsarbeiten – nach Auskunft habe wohl jemand die Rutschen als Toilette für das große Geschäft missbraucht. Nun mussten sie aufwändig gereinigt werden. Nur die grüne Rutsche konnte in Betrieb genommen werden.

Anschließend hieß es für die zweite Formal Night fertig machen und weiter zum Pre Dinner Cocktail im Diamond Club. Ich wusste schon, warum ich heute eigentlich kein Spezialitäten-Restaurant buchen wollte. Heute gibt es natürlich das Grand Marnier Soufflée und auch die Fisherman´s Plate mit Lobster (und das im Mittelmeer!).

Wir hatten aber eine Reservierung im Teppanyaki-Bereich vom Izumi um 17:30 Uhr. Geplant war eigentlich der gestrige Tag, aber das Teppanyaki war schon komplett ausgebucht und wir bekamen nur durch eine Absage noch Platz. Mit vier Spaniern waren wir an einem Tisch. Nette Show, gutes Essen!

Nach dem Essen ließen wir noch ein paar Formal Night Fotos auf der Royal Promenade machen. Nur für den Sonnenuntergang über Neapel waren wir mal wieder zu spät dran. Allerdings war es auch ziemlich bewölkt. Die Abfahrt verzögerte sich leicht, da wohl noch ein paar Passagiere gesucht wurden.

Um 20:30 Uhr hatten wir eine Reservierung für Columbus – The Musical. Nein, es geht nicht um den berühmten Christoph Columbus sondern seinen völlig unbekannten Verwandten Marvin, der auf der Suche nach seiner Bestimmung im Schatten seines berühmten Cousins ist. Das Ganze ist eine rasante Show mit vielen schönen Effekten und noch mehr Humor.

Um 22 Uhr ging es sofort weiter mit iSkate, der zweiten 35 Minuten langen Show im Studio B. Hierfür sind vorab keine Reservierungen möglich und die Show läuft nur einmal auf der Reise. Der rote Faden ist die Playlist der Lieblingssongs der Eislaufkünstler. Ebenfalls sehr sehenswert, aber bitte nicht die Gänge blockieren, denn hinter der Mitteltribüne haben die Eiskunstläufer ihre Garderobe und müssten blitzschnell dort hinein und hinaus laufen.

Handtuch-Tier
Handtuch-Tier

Im Anschluss ging es für uns ins Bett, auf dem sich noch eine Überraschung in Form eines rauchenden und lesenden Handtuchtiers fand.

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Und so ging der letzte Landtag der Reise zu Ende.

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1 Gedanke zu „Mit der Harmony of the Seas im westlichen Mittelmeer“

  1. wenn ich eure Bilder anschaue dann will ich am liebsten auch mit dem Kreuzschiff verreisen….wäre nur nicht diese Seekrankheit… Einen sehr schönen Blog hast du 🙂

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