Tag 1 Abu Dhabi / Vereinigte Arabische Emirate

Endlich in Abu Dhabi!

Abfahrt: 23:00 Uhr
Sonnenaufgang: 7:04 Uhr
Sonnenuntergang: 17:42 Uhr
Wettervorhersage: 20° – 25°C, sonnig
Entfernung bis Sir Bani Yas Island: 128 Seemeilen
Dress Code: Weiß

Lustig wurde das Frühstück… Auf der Speisekarte war ein Snack für die „Normalesser“ angekündigt. Dabei handelte es sich um ein undefinierbares Schokogebäck. Unser Sonderessen bestand aus…. einer mit einem entsprechenden Aufkleber für die beiden Menüs bestehenden… Banane!! Wir könnten jetzt darüber diskutieren, ob eine Banane als low calorie gilt. Die asiatisch-vegetarische Banane war o.k. – für eine Banane… Die low calorie Banane wurde von unserer Tochter verweigert, die keine Bananen mag.

Wir landeten kurz vor 7 Uhr am Flughafen von Abu Dhabi und kamen nach einer langen „Rundfahrt“ auf dem Vorfeld recht zügig aus dem Flieger. Doch dann die unendliche Schlange an der Einreise. Gut eine Stunde standen wir, bis wir endlich an der Reihe waren. Immerhin gibt es kostenloses WLan und ich konnte noch die Uhrzeit auf meinem Fitbit umstellen – 3 Stunden Zeitverschiebung. Die Koffer warteten inzwischen bereits am Band auf uns. Ein Blick auf die Uhr: 8:15 Uhr. Noch schnell auf die Toilette und dann raus. Dort erwarteten bereits mehrere Helfer mit MSC-Schildern in der Hand und wiesen uns den Weg aus dem Terminal zum Transferbus. Noch schnell in die Schlange für den Transferbus gestellt und einen Infozettel zu den heute verfügbaren Ausflügen erhalten. Der Bus kam bereits an und um 8:37 Uhr verließen wir den Flughafen. Übrigens das Gepäck mussten wir selbst in den Bus einladen. Da gab es keine helfenden Hände.

Am Cruise Terminal angekommen, war es kurz nach 9 Uhr. Das Gepäck wurde direkt vom Bus aufs Schiff gebracht (also vor dem Einladen am Flughafen noch die Gepäckanhänger anbringen!). Dank des Status Match sind wir Black Member beim MSC Voyagers Club und konnten den schlangenlosen Schalter nutzen. Nur viel passierte dort ohnehin nicht. Pässe kontrolliert und Zettel abgestempelt. Dann konnten wir auch sofort aufs Schiff. Ähm, nein, natürlich nicht sofort, denn man kann ganz nach vorne laufen und Fotos vom Schiff machen. Für die Statistiker: 9:37 Uhr an Bord! Dort übrigens wurden erst die abgestempelten Papiere gescannt, die Pässe eingesammelt und die Sicherheitsfotos gemacht. Ach ja, an dem unscheinbaren Schalter haben wir schnell noch 50 Euro in Dirham gewechselt. Im Cruise Terminal gibt es zudem kostenloses WLan. Das Passwort hängt an der Touristeninformation in der Mitte des Terminals. Außerdem gibt es natürlich zahlreiche Läden. An der Touristeninformation haben wir uns noch einen deutschsprachigen Führer und eine Karte mitgenommen.

Ein Schild verriet uns, dass wir die Bordkarten in der L´Insolito Lounge abholen können, obwohl alle Informationen vorab und auch an Bord lauteten, sie lägen auf der Kabine. Dort trafen wir auch gleich Event Managerin Larissa, die unser Kontakt an Bord ist. Übrigens die Kabine war auch schon mehr oder minder fertig (ein paar Kleinigkeiten fehlten noch). Offiziell waren die Kabinen ab 12:30 Uhr bezugsfertig.

Nächster Stopp war das Ausflugsdesk. Wir wollten noch die Abu Dhabi City Tour für den Nachmittag buchen (Abfahrt 13:15 Uhr, AUH01E, 65,90 Euro pro Person, Dauer 4 Stunden). Die Touren für Abu Dhabi sind erst an Bord buchbar. Kleines technisches Problem, unsere Tochter war im System nicht zu finden. Dann gibt es halt zwei Tickets für meinen Mann. O.k., das Ausflugsdesk und wir werden heute noch Freunde werden… Als wir auf die Kabine kamen, waren nur zwei Tickets für unseren morgigen Ausflug auf Sir Bani Yas Island vorhanden, obwohl wir natürlich für alle drei Personen vorab online gebucht hatten. Es bedurfte mehrere Besuche, bis das geklärt war. Auch an der Rezeption gewannen wir neue Freunde, denn unser Internet-Paket war einfach nicht auf den Account gebucht. Das klärte sich erst am nächsten Tag. Wir sollen es einfach kaufen und bekommen es dann zurück erstattet.

Inzwischen war es fast 11 Uhr geworden und wir hatten mächtig Hunger. Leider war das die falsche Zeit. Es gab gerade noch die letzten Reste vom Frühstück in der Zanzibar Cafeteria. Im hinteren Bereich wurden schon die Schilder für das Mittagessen eingesteckt. Nun ja, dann halt noch Frühstück.

Nach dem Mittagessen standen unsere Koffer schon vor der Kabine. Prima, schnell ausgepackt und doch noch die Moschee-tauglichen Klamotten angezogen. Ich hatte zwar die langärmlige Tunika im Handgepäck ebenso wie ein Tuch, aber die lange warme Hose wollte ich noch wechseln und die Schuhe. Der Stauraum für drei Personen wird dann schon etwas eng in der Kabine. Beim Verlassen der Kabine hatten wir Bani noch um ein paar zusätzliche Kleiderbügel gebeten, die er später in die Kabine legte. Großes Lob übrigens an Bani! Sehr guter Service!

Um 13:15 Uhr war Treffpunkt für den Ausflug im Theater. Hingehen, Tickets zeigen, Aufkleber mit der Nummer abholen, von Bord gehen und den Bus suchen. Der war schnell gefunden. Der Ausflug war zweisprachig Deutsch und Englisch mit Ibrahim (Englisch) und Osama (Deutsch) als Guides. Dadurch waren die beiden Gruppen überschaubar. Zunächst ging es zum Kulturzentrum Manarat Al Saadiyat, wo Osama uns die recht junge Geschichte der Vereinigten Arabischen Emirate erläuterte. Diese feierten am 2. Dezember den 45. Jahrestag der Vereinigung, weshalb auch die Straßen geschmückt waren – also kein Weihnachtsschmuck.

Weiter ging es zur Sheikh Zayed Moschee, der achtgrößten Moschee der Welt mit der größten Kuppel der Welt und dem größten handgewebten Teppich der Welt. Unsere Guides hatten ein paar Abayas für die Damen dabei, aber ich bestand die Kontrolle der Wachleute ohne Probleme. Die ausleihbaren Abayas gibt es erst später auf dem Gelände. Es gibt übrigens auch eine kostenlose App zur Moschee (ja, auch für iPhone, aber das habe ich nicht). Wir hatten ausreichend Zeit für die Führung und viele Fotos zwischendurch. In der Moschee fragte mein Mann einen der Herren im Innenbereich, ob er wohl seine 360° Kamera ein wenig in den Raum stellen könnte für eine Aufnahme. Der Herr war so begeistert von der Technik, dass er sagte, da hinten sei eine noch viel bessere Stelle. Er brachte die Kamera in den Seitenflügel und stellte sie ins Zentrum unter den Leuchter. Die Aufnahmen sind beeindruckend geworden. Am Ende standen gleich drei der Herren begeistert bei meinem Mann und sahen sich das Bild an. Hier geht es zu den 360° Bildern. Aber erst einmal meine Fotos:

Nach der Moschee ging es weiter durch die Stadt vorbei an den Hochhäusern zu den Etihad Towers und dem Emirates Palace Hotel für einen weiteren kurzen Fotostopp.

Anschließend fuhren wir am neuen Präsidentenpalast vorbei, drehten um und nochmals ans andere Ende der Bucht für einen weiteren Fotostopp mit Blick auf das Emirates Palace Hotel und den Präsidentenpalast, hinter dem gerade die Sonne unterging.

Entlang der Corniche führte uns der Ausflug zurück zum Schiff, wo wir gegen 18 Uhr eintrafen.

Schnell geduscht und umgezogen für das Abendessen. Heute war zwar kein Gala-Abend, aber White als Dress Code. Aus der sonst üblichen White Party bei MSC wurde eine White Christmas Party. Unser Tisch ist im Red Velvet Restaurant auf Deck 5 und wir hatten die frühe Essenszeit um 18:30 Uhr. Für den ersten Weihnachtsfeiertag gab es ein festliches Menü kreiiert von Starkoch Carlo Cracco.

Gegen 20 Uhr verließen wir das Restaurant. Mein Mann wollte nochmals zum Ausflugsdesk wegen unserer Tochter und wir gingen zur Rezeption, denn wir hatten bislang nur ein französisches Tagesprogramm ergattert. Auf der Kabine selbst war keines und auch sonst hatten wir keines erhalten. Jetzt endlich ein deutsches Tagesprogramm (mir hätte ja Englisch auch gereicht, aber beim ersten Versuch war die Auswahl Französisch oder Spanisch).

Ja, da sollte ja noch was sein, was sich Seenotrettungsübung nennt. Von einer Reisenden auf der ersten Orientrunde der MSC Fantasia hatte ich erfahren, dass diese bei ihr um 22:30 Uhr war. Hmm, um 22 Uhr soll die Christmas Show für unsere Essensitzung im Theater laufen. Kann irgendwie zeitlich nicht hinhauen. Ein Blick ins Tagesprogramm: Ja, Seenotrettungsübung findet statt, aber es war keine Uhrzeit genannt. Der Herr an der Rezeption sagte uns dann, dass sie um 20:30 Uhr stattfindet und wir die Rettungswesten brauchen. Also Mann eingesammelt und hoch auf die Kabine, denn langsam wurde es Zeit. Gut, war dann doch erst um 20:45 Uhr soweit. Bordkarten eingescannt. Irgendwann dann mal eine Durchsage. Alle hatten bereits die Weste angezogen. Dann nochmals mehrsprachig die Demo zum Anziehen der Rettungsweste. Das wars dann schon.

Während ich die Westen wieder zur Kabine zurück brachte, konnte endlich der morgige Ausflug geklärt werden – hätten wir vorher schon gewusst, was uns morgen erwartet, dann hätten wir uns darum gar nicht kümmern müssen. Auf der Kabine wartete das Black Member Geschenk auf uns, ein Thermo Coffee Mug. Außerdem waren die Schoko-Erdbeeren (Black Member) eingetroffen.

Unsere Tochter war tatsächlich müde… Na ja, wir haben ja auch seit gestern nicht mehr richtig geschlafen und dann noch drei Stunden Zeitverschiebung. Also blieb sie auf der Kabine. Mein Mann und ich gingen noch in die Manhatten Bar. Cosmopolitan ist heute der Cocktail des Tages für 5,90 Euro. Mein Signature Cocktail, den ich natürlich testen muss. Das Ergebnis war recht zufriedenstellend (nein, an den von Noah auf der MS Europa kam er nicht ran, aber doch ganz anständig).

Inzwischen war es 22 Uhr und wir gingen noch ins Theater zur Christmas Show. Nett, aber nicht spektakulär. Gesangstechnisch ein paar „Fehlgriffe“. Von den Shows gibt es nur Handy-Bilder, da meine Kamera da nicht mehr mitmacht.

Die White Christmas Party am Pool Deck fiel dann doch der Müdigkeit zum Opfer und wir gingen ins Bett.

hier geht's weiter: Tag 2 Seetag >
Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der MSC Fantasia auf Einladung von MSC.

Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Dann teilen Sie ihn bitte in den sozialen Medien ...

... und folgen Sie uns auch auf Facebook, Twitter und/oder Instagram!

X

Hinweise zur redaktionellen Unabhängigkeit und zu Werbung

Cruisediary.de reiste auf der MSC Fantasia auf Einladung von MSC. In unserer unabhängigen Berichterstattung lassen wir uns dadurch nicht beeinflussen.

Wir legen grossen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben, und auch, wenn uns etwas gefällt - egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen zu wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

Schreibe einen Kommentar