Tag 5 Denali National Park – Huskies und Hiken

Der Tag startete erneut um 6:30 Uhr. Fertig machen, frühstücken und dann hoch zur Main Lodge.

Pünktlich um 8:20 Uhr erschien der Bus von Husky Homestead mit Sean als Fahrer (Husky Homestead Tour 59 Dollar / 39 Dollar für Kinder bis 12 Jahre). Sean brachte uns zum Anwesen von Jeff King, einem 4-Fach Gewinner des legendären Iditarod Schlittenhunde-Rennens. Als erstes bekamen wir natürlich die kleinen Husky-Babies in die Hand gedrückt und konnten ausgiebig streichen und Fotos machen. Anschließend erklärten Sean und weitere Mitarbeiter die Arbeit mit den Hunden. Faszinierend wie es plötzlich schlagartig still wurde, sprich das Gebell aufhörte, als das Trainingsgespann mit einem Quad als Schlittenersatz in Richtung Wald verschwand. Die verbliebenen Hunde haben verstanden, dass sie jetzt nicht mit Training an der Reihe sind. Es gibt ein Laufband, angetrieben von dem Quad, für das Hundetraining, aber auch „Hamsterräder“, die schon die Welpen mit großer Freude nutzen. Anschließend ging es in das Gebäude, wo Jeff King mehr über das Rennen und die Tätigkeit des Mushers als solchem erklärte. Dazu gab es noch einen kurzen Film. Wieder draußen konnten nochmals ausgiebig die Welpen geknuddelt werden. Das Knuddeln der Welpen dient übrigens der Sozialisierung der Tiere und ist sozusagen Teil der Ausbildung. Die Touren finanzieren auch die Rennen, denn die Kosten für das Iditarod Rennen liegen deutlich höher als die ausgeschütteten Preisgelder. Anschließend ging es mit dem Bus zurück zum Hotel.

Wir kauften erst einmal ein Sandwich bei Subway für das Mittagessen und nochmals Bananen für das morgige Frühstück. Dann ging es zurück zum Zimmer.

Nach dem Mittagessen brachen wir nochmals in den Denali National Park auf. Der Shuttle um 12:15 Uhr brachte uns vom Hotel zum Visitor Center. Dort kam auch gleich der kostenlose Savage River Shuttle. Dieses fährt bis zum Eingang am Savage River, wo es nur mit Erlaubnis für motorisierte Fahrzeuge weiter geht. Eigentlich wollten wir den gemütlichen Savage River Loop machen – eine Meile, ebene Strecke. Kurzfristig entschlossen wir uns zum Savage Alpine Trail. 6,4 km sollten doch kein Problem sein. Gut, die 1200 Fuß Höhenunterschied (ca. 365 Höhenmeter) hätten wir vielleicht doch eher bedenken sollen. Der Aufstieg war lange, aber mit herrlichen Ausblicken auf das gesamte Tag und die Bergkette. Das Wetter mit Sonne und einigen Wolken geradezu perfekt. Ground Squirrels waren überall zusehen und teilweise nur gut 2 m entfernt. Auf dem Weg gab es immer wieder Blaubeeren, von denen wir gelegentlich naschten. Der Abstieg zum Savage River allerdings hatte es in sich. Fast ausschließlich steile Steintreppen. Meine Knie werden mir wohl noch eine Weile weh tun. Aber die grandiose Aussicht entschädigte für den Schmerz. Kaum waren wir unten angekommen (wir schafften es in zwei Stunden), kam auch schon der Shuttlebus und wir fuhren wieder zurück zum Visitor Center. Auch dort kam sofort ein Princess Bus, dessen Fahrer meinte, er fahre ohnehin über das McKinley Chalet. Wir wären sonst halt einfach rüber gelaufen. Um 16:15 Uhr waren wir wieder an der Main Lodge angekommen. Noch schnell das WLan nutzen, als uns unsere Tochter dort überraschte, die keine Lust auf Wandern hatte.

Hier noch zwei Panoramen von der Wanderung:

Panorama Savage River Alpine Trail
Panorama Savage River Alpine Trail

Und später auf dem Weg:

Panorama Savage River Alpine Trail
Panorama Savage River Alpine Trail

Auf dem Zimmer machten wir uns erst einmal frisch und packten schon mal ein bisschen die Koffer, die morgen wieder um 6 Uhr vor der Türe stehen sollen.

Anschließend gingen wir ins Karstens Public House zum Abendessen. Auch nicht schlecht, aber das Denali Park Salmon Bake ist auf jeden Fall besser. Im Karstens Public House ist zudem noch ein Café und eine Bar. Wir hatten einen Karibou Burger, einen Meatloaf mit Rentier und einen Burger mit Huhn.

Da mein Mann noch online gehen wollten und es regnete, gingen wir nochmals hoch zur Main Lounge (am Denali Square gibt es praktisch keine überdachten Plätze außer im Restaurant selbst, das aber gut besucht war). Danach machten wir nochmal einen Stopp an der Bar des Karstens Public House für einen Cocktail. Ein Hootenanny und ein Bourbon Smash – beide sehr lecker (o.k., der Hootenanny ist nichts für mich, da er Ingwer Beer enthält und ich keinen Ingwer mag).

Der leichte Regen machte weitere Unternehmungen etwas unangenehm und so gingen wir zurück auf unser Zimmer.

Anmerkung: Cruisediary.de hat diese Reise selbst finanziert. Holland America Line unterstützt uns mit einem Kabinen-Upgrade und Internet an Bord.

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