Der Glacier Bay National Park bildet heute das Tagesprogramm, das alles andere an Aktivitäten in den Hintergrund stellt.
Ankunft: | 7:12 Uhr |
Abfahrt: | 19:42 Uhr |
Wetter: | 8°C, bewölkt, gute Sicht |
Wind: | aus nördlichen Richtungen, 5 Knoten |
Dress Code: | sportlich elegant |
Entfernung bis Haines: | 159 Seemeilen |
Durschnittsgeschwindigkeit: | 10,5 Knoten |
Heute sind wir tatsächlich erst gegen 7 Uhr aufgewacht. Fertig machen und ins Lido Restaurant zum Frühstück. Inzwischen haben wir eine Taktik, wie wir doch noch die Schälchen zu einer Schale Müsli mit Obst verarbeiten können.
Das Tagesprogramm war heute ziemlich egal. Gegen 9:30 Uhr nahmen wir die Ranger vom Glacier Bay National Park auf, die übrigens um 10 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Wonders of Glacier Bay“ und um 10:30 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Native Voices from Glacier Bay“ hielten. Im Crow´s Nest wurde ein Stand aufgebaut mit Büchern und diversen Souvenirs wie Magneten, Schlüsselanhänger, Pins und mehr. Außerdem gab es einen Stempel für den National Park Passport. Wir nutzten die bereit liegenden dekorativen Papierchen und stempelten diese. Ich erstand natürlich den Collector´s Pin. Die Park Ranger kommentierten bis gegen 16 Uhr die Fahrt in den Glacier Bay National Park.
Das erste Wildlife lies sich bereits früh blicken – die ersten Seeotter tauchten neben dem Schiff auf. Schon bei der Einfahrt sahen wir in der Ferne einen recht großen Orca. Am Hang mit den Bergziegen – kommentiert von den Rangern – zeigte sich zudem ein Humpback.
Am John Hopkins Glacier lag bereits die Eurodam.
Wir fuhren weiter zum Margerie Glacier und dem Grand Pacific Glacier. Letzterer hat sich aber bereits sehr weit zurückgezogen. Der Margerie Glacier hingegen schiebt sich jeden Tag um gut acht Fuß vorwärts. Und das zeigte er heute auch sehr eindrucksvoll. Das Schiff blieb eine gute halbe Stunde portside vor dem Gletscher und drehte dann auf starboard für eine weitere halbe Stunde. Nur den ganz großen Abbruch am Schluss habe ich leider vom Crow´s Nest aus gesehen und konnte keine Fotos machen.
Dazu kam an Tierwelt einiges an Vögeln, Seehunden (Harbor Seals) und Seeotter in einer Zahl, wie wir das noch nie erlebt haben. Vor allem die Seeotter zeigten eine unterhaltsame Show.
Beim Rückweg kamen wir noch am John Hopkins Gletscher und am Lamplugh Gletscher verbei. Schon am Morgen hatten wir die American Spirit von American Cruise Lines und die Chichagof Dream von Alaskan Dream Cruises gesehen, jedoch waren wir am Nachmittag näher dran und das Wetter war besser für Fotos.
Am Vormittag wurde auf allen Decks zum Aufwärmen Erbsensuppe gereicht. Kaffee und heiße Schokolade waren ebenfalls erhältlich – im käuflich zu erwerbenden Souvenirbecher. Der große Tumbler kostet übrigens 18 Dollar, der Schornsteinbecher in zwei Varianten 9,95 Dollar und der Kaffeebecher 9 Dollar (jeweils plus 15% Service Charge). Alkohol kostete zwischen 6,50 und 6,95 Dollar extra. Es gab Kaffee und heiße Schokolade natürlich auch im einfachen Becher im Lido Restaurant.
Mittags nutzten wir eine kleine Lücke und gingen in den Lido Market.
Ansonsten waren wir den ganzen Tag unterwegs, erst im Crow´s Nest, dann auf Deck 3 oder vorne am Bug, der geöffnet war.
Vor dem Abendessen schaffte ich es noch in das Fitness Center zum weiteren Kalorienabbau. Zum Abendessen waren wir wieder im Rotterdam Hauptrestaurant. Auch während des Essens war Sightseeing angesagt, denn wir fuhren an South Marble Island mit seinen Steller Sea Lions vorbei – nur meine Kamera wollte nicht so richtig durch die Scheiben des Restaurants fotografieren. Die Stellerschen Seelöwen sind übrigens nach dem deutschen Arzt und Naturforscher Georg Wilhelm Steller (eigentlich Stöller) aus Bad Windsheim benannt.
Nach dem Essen nahmen wir uns noch einen Cocktail in der Ocean Bar mit für die Show im Theater. Jede Bar hat übrigens eine eigene kleine Cocktailkarte mit sehr interessanten Kreationen. Ich hatte einen Grapefruit Cosmopolitan und mein Mann einen Hemingway Daiquiri.
In der Mondriaan Lounge gab es heute den Comedian Kevin Jordan, der allerdings für Nicht-Amerikaner nicht so leicht zu verstehen war, aber äußerst lustig!
Wir ließen den Abend wieder in der Mix Bar beim Piano Entertainer Stevie ausklingen – heute war das Motto „One Hit Wonders“. Übrigens ist der Mocktail Cool as a Cucumber für 4,95 Dollar (plus 15%) absolut empfehlenswert (und auch mit Sprite Zero möglich).
Auf der Kabine erwartete uns dieses Handtuchtier:
Morgen steht der erste Landgang in Haines auf dem Programm.