Oceania Allura – Tag 5 Ein Ausflug in die Berge von Split

An Tag 5 der Reise mit der Oceania Allura laufen wir Split an und erkunden das kleine Bergdorf Radošić und testen anschließend Gelato in der Altstadt von Split.

Ankunft in Split: 7:00 Uhr
Abfahrt nach Triest: 16 Uhr
Wettervorhersage: 21 bis 31 Grad, teilweise bewölkt
Entfernung von Genua nach Split: 976 Seemeilen

Wir standen um 6 Uhr auf und kamen gerade im Hafen von Split an.

Schnell fertig machen und ins Terrace Café zum Frühstück mit Blick auf Split. Heute gab es das berühmte Mandelcroissant.

Die Azamara Pursuit kam nach uns in den Hafen.

Anschließend machten wir uns fertig für unseren Ausflug „Mountain Village Experience“ (60 Dollar / 5 Stunden). Die Tickets lagen bei unserer Ankunft bereits in der Kabine. Treffpunkt war um 7:30 Uhr in der Allura Lounge. Draußen erwartete uns ein Minibus mit Guide Christina und Fahrer Ante. Wir waren 12 Personen. Durch den morgendlichen Berufsverkehr ging es aus Split heraus in Richtung Flughafen und dort hoch in die Berge. Nach ca. 45 Minuten Fahrt über kurvige Bergstraßen erreichten wir das kleine Dorf Radošić. Das Dorf selbst besteht aus nur etwas 100 Einwohnern und ist bekannt für seinen Stierkampf “Bikijada” Ende Mai, zu dem ca. 20.000 Zuschauer kommen. Hier kämpfen übrigens die Stiere gegeneinander und es fließt kein Blut.

Aber unser Ziel war eine kleine Anlage aus historischen Steinhäusern, das Etno Öko Dorf Škopljanci, das Eigentümer Marko Škopljanac liebevoll restauriert hat und immer noch restauriert. Marko hat vor knapp 30 Jahren die eigentlich jahrhundertealte Tradition des Stierkampfes wiederbelebt. Begrüßt wurden wir mit frischen Krapfen, der kroatischen Version von Grappa und Kirschlikör.

Dann ging es durch zwei der Gebäude, die mit allerlei historischen Gegenständen dekoriert waren – eher wie ein kleines Freilichtmuseum. Christina erzählte, dass hier auch Schulklassen herkommen, um die traditionelle Lebensweise kennenzulernen. Die Gebäude können auch für Feiern gemietet werden. Außerdem gibt es Ferienwohnungen.

Nach einem kleinen Rundgang zeigte uns Marko die klassische Freizeitbeschäftigung, welche die Kroaten von den Italienern übernommen haben, Boccia. Wer wollte, durfte gerne eine Kugel werfen. Zum Wohl unseres Minibus, der neben der Wurfbahn stand, verzichtete ich auf einen Wurf.

Anschließend ging es zum Mittagessen. Das Timing bei dem Ausflug war etwas schwierig, denn es war gerade einmal 9:40 Uhr. Markos Frau servierte erst frisches Brot. Dazu gab es eine klassische Suppe aus Fleisch, Gemüse, Nudeln. Danach gab es gekochtes Fleisch – Huhn und Rind – mit einer Tomaten-Salsa, Salat und Kartoffel-Karotten-Gemüse. Alles war sehr rustikal, aber eben typische Küche vom Land. Auch ein Rotwein und ein Weißwein und natürlich Wasser und Säfte standen zur Verfügung. Zum Abschluss gab es noch Kaffee nach Wahl. Außerdem kam noch eine Platte mit Wurst und Käse.

Dazu gaben Marko, sein Bruder, sein Vater und der 13 jährige Sohn Ivan traditionelle Lieder zum Besten. Anschließend spielte Marko noch auf alten Instrumenten, einer Flöte, die ein bisschen wie ein Dudelsack klang, sowie auf einem Ein-Saiten-Instrument.

Danach ging es wieder mit dem Bus zurück nach Split. Auf dem Weg dorthin konnten wir noch einen Blick in Richtung Brodosplit Werft machen, wo die Golden Horizon und die kleine Monet liegen. Der Rückweg dauerte aufgrund eines Staus etwas länger. Das machte aber nicht wirklich etwas aus, den plötzlich goss es aus allen Kübeln und wir waren froh, dass wir im Bus saßen.

Wer wollte, konnte auf halben Weg zwischen Altstadt und Hafen aussteigen. Direkt an der Altstadt ging es nicht, weil hier das Anhalten gebührenpflichtig wäre. Wir stiegen aus und machten uns auf den Weg zur Altstadt.

Unser Ziel waren mindestens zwei Gelaterias, von denen Split tatsächlich fast an jeder Ecke eine hat. Bei der Gelateria aMare probierte ich die Schwarze Schokolade und das Vanilleeis mit Olivenöl, auf das noch Meersalz gestreut wird. 2,80 Euro kostet hier übrigens eine Sorte. aMare hat mehrere Filialen in der Stadt.

Wir liefen weiter zur Gelateria Emiliana. Davon gibt es übrigens zwei nebeneinander im selben Design. Es heißt, die zweite, größere habe ein ehemaliger Mitarbeiter, der im Streit geschieden sei, eröffnet. Wir gingen zur kleineren und der ursprünglichen Gelateria Emiliana. Dort kostet das Eis übrigen 2,50 Euro, 3 Euro oder gar 5 Euro – je nach Sorte und dem Preis der Zutaten. Ich entschied mich für Mascarpone-Feige-Pistazie und Salted Caramel. Beide Sorten kosteten 3 Euro.

Anschließend war es auch schon wieder Zeit, in Richtung Schiff zu laufen, so dass wir die Gelateria Pumparela leider nicht mehr geschafft haben.

Wir machten noch Fotos vom Schiff, was aber nur von hinten ging. Nach vorne konnte man nicht weit genug laufen, um das ganze Schiff auf ein Foto zu bekommen. Der Versuch mit der Panorama-Funktion klappte zwar, aber mit deutlichen Verzerrungen. Ich nutzte die Zeit bis zum Ablegen, um schnell meinen Koffer so weit wie möglich zu packen. Unser Transfer war mit 7:30 Uhr angesetzt. Die Koffer hätten um 22 Uhr vor der Tür stehen sollen, was wir natürlich nicht machten, sondern lieber unsere Koffer selbst von Bord nehmen.

Im Baristas holte ich mir eine Iced Latte. Heißer Kaffee wäre zu warm gewesen und der Iced Latte war bei 31 Grad eine nette Erfrischung.

Inzwischen war mein Mann zum Auslaufen um 16 Uhr zum Baristas gekommen. Wir holten uns an der Waves Bar noch einen Campari Spritz. Eigentlich wollten wir einen Apérol Spritz haben, aber tatsächlich war der Apérol an der Bar aus und wir hätten 10 Minuten warten müssen. Dann halt Campari Spritz.

Nach dem Auslaufen ging ich unter die Dusche und machte mich für den Abend fertig.

Um 17:30 Uhr gab es die Show “Tap into Soul” von Gastkünstler Solomon Jaye – einem Soulsänger und Stepptänzer. Ebenfalls sehr gut. Leider haben es um diese Uhrzeit tatsächlich nur etwa 20 Personen in die Allura Lounge geschafft. Solomon hätte wohl schon früher auftreten sollen, aber er bekam seinen Koffer samt der Kostüme und Steppschuhe erst in Split.

Wir gingen anschließend ins Horizons auf einen Cocktail, einen White Negroni.

Um 19 Uhr war das Hosted Dinner im Grand Dining Room. Statt eines Tischs mit Gastgeber bekamen wir einen schönen 2er Tisch am Fenster – um so besser!

Danach ging es schnell hoch an Deck zum Sonnenuntergang.

Nach dem Abendessen gingen wir nochmals ins Horizons. Ich musste dort dem Espresso Martini noch eine Chance geben. Im Martinis hat er mich nicht ganz überzeugt. Auch hier hatte er einen seltsamen Geschmack. Ich vermute es liegt am verwendeten Kaffee.

Anschließend ging es um 21:30 Uhr in die Allura Lounge für die Show „Our World“. Neben dem Cast und der Allura Showband war dieses Mal auch das String Quartett mit dabei. Es wurde Lieder aus aller Welt performt, was irgendwie gerade langweilig klingt, aber es war eine äußerst mitreißende Show. O.k., warum “Volare” zu Spanien gebracht wurde, erschloss sich mir dann nicht. Die Deko im Hintergrund zeigte zudem eher die portugiesischen Azulejos. Aber der Rest passte.

Beim Ausflug saßen wir übrigens einem „Paar“ gegenüber, die sich als Geschwister aus Le Claire, Iowa entpuppten. Sie waren schon völlig überrascht, dass wir diesen Ort kennen und auch schon dort waren – in unserer Raddampferzeit. Er arbeitet für NCHL und ist für die Showkostüme verantwortlich. Wir hatten uns beim Essen schon prima unterhalten und trafen uns natürlich auch noch nach der Show. Heute kamen übrigens alle Künstler im Anschluss ins Atrium und standen für Fotos zur Verfügung.

Für uns ging es im Anschluss ins Bett.

Weiter geht es mit Tag 6 der Reise mit der Oceania Allura und der Ankunft in Triest sowie der Heimreise.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Oceania Allura auf Einladung von Oceania Cruises

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