Tag 2 Rüdesheim (9:00 – 15:00 Uhr) – Koblenz (Ankunft 18:30 Uhr)
Kurz vor 7 Uhr waren wir endgültig wach. Assmannshausen und Bingen lagen bereits voraus. Es ging aber erst zum Frühstück. Die Sonne ging gerade langsam auf, so dass ich nach dem Frühstück erst einmal nach oben auf das rauhbereifte Sonnendeck ging.
Die AmaCello und die Viking Jarl lagen in Rüdesheim und wir legten uns dazwischen. Auf dem Weg nach Rüdesheim passierte uns noch die Switzerland. Die La Bohème von CroisiEurope fuhr später noch an Rüdesheim vorbei und legte dann an. Kurz nach 9 Uhr hatten wir angelegt.
Uwe fragte uns, ob wir spontan noch an dem Ausflug teilnehmen möchten, eine Rundfahrt mit dem Rüdesheimer Winzerexpress mit Abschluss in Siegfrieds Mechanischem Musikkabinett (15 Euro). Letzteres lohnte sich wirklich. Von dort aus waren wir ohnehin schon mitten im Weihnachtsmarkt, der erst um 11 Uhr seine Pforten öffnete, also ideales Timing. Der Rüdesheimer Kaffee musste bei diesen Temperaturen natürlich probiert werden. Der Markt erstreckt sich durch die ganze Altstadt und entlang des Rheinufers. Hier fand ich ein paar nette Täschchen für meine Tochter, die mich beauftragt hatte, doch Geschenke für ihre Schulfreundinnen zu besorgen.
Gegen 12:15 Uhr waren wir wieder zurück an Bord, wo es eine Viertelstunde später bereits Mittagessen gab. Wir genossen die Sonne von der Lounge aus und dazu noch einen Cappuccino nach dem Essen.
Um 14:15 Uhr war “alle an Bord” und anschließend ging es los durch das malerische Mittelrheintal vorbei an der Loreley und den zahlreichen Burgen mit Erläuterungen von Uwe. Wir blieben zunächst auf dem Sonnendeck zum Fotografieren. Später folgten wir der Einladung des Kapitäns und besuchten die Brücke. Den Nachmittagskaffee um 15 Uhr verpassten wir. Gegen 16:30 Uhr erreichten wir die Loreley. Leider war es schon etwas zu dunkel zum Fotografieren. Es ist schon spannend den Verkehr hier auf dem Fluss zu beobachten. Zumal uns in diesem eher engen Bereich auch noch ein Frachter unbedingt überholen musste.
Um 17:30 Uhr begann das Abendessen, wir verquatschten uns aber mit Uwe im Salon. Da das Schiff mit 124 Gästen aber nicht voll war, war es kein Problem noch einen Platz zu finden. Obwohl eigentlich kein formeller Abend gab es ein Gala-Dinner mit Sorbet-Zwischengang und eine Baked Alaska Parade der Küchencrew. Eigentlich sollten wir um 18 Uhr Koblenz erreichen, es wurde aber fast eine Stunde später. Das Anlegen ist gar nicht so einfach, da zwischen Schiff und Ufer eine ziemliche Distanz zu überwinden ist und zunächst die lange Gangway abgebracht werden musste. Hier war sozusagen Full House… Die Viking Jarl lag am Rhein, wir quetschen uns auf den letzten Liegeplatz auf der Mosel, wo die Schiffe schon zweireihig lagen, Switzerland, AmaCello, Rotterdam, Rhine Princess, Prinses Christina, Elegant Lady….
Der Weihnachtsmarkt war gar nicht so einfach zu finden und doch eher klein. Dafür gab es hier den Verpoorten Eierpunsch, der dann doch etwas besser war, als der Eierpunsch in Bonn. Recht romantisch ist allerdings die Örtlichkeit inklusive einer Krippe in einem schönen Innenhof sowie einem Adventskalender ihren Dachgauben des Rathauses.
Leider schloss der Weihnachtsmarkt bereits um 20 Uhr. Am Kunsthandwerkermarkt und an der Eislaufbahn waren wir schon zu spät dran. Also gingen wir wieder zurück zur Mosel und wanderten die Schiffe entlang zur Amelia. Wir gingen noch in die Bar und dann in die Kabine. Den Mitternachtssnack um 22:30 Uhr verpassten wir erneut.
Das Tagesprogramm erinnerte an das Einlesen lassen einer EC- oder Kreditkarte für die Bordrechnung. Auch ein Umschlag für Trinkgeld (5 Euro pro Nacht/Person lautet die Empfehlung) sowie ein Fragebogen zur Reise lagen auf dem Zimmer. Übrigens hatte uns Ade, unser Kabinensteward, nach der morgendlichen Reinigung mit einem Handtuchtier auf dem Bett überrascht.