Weiter geht es mit dem Tauftag an Bord der MSC Euribia und wir kommen zum Höhepunkt der Reise – der Taufe!
Tag 3 – Sophia Loren tauft ihr 19. Schiff für MSC Cruises in Kopenhagen – Fortsetzung
Wir machen uns fertig für die Taufe und natürlich müssen auch ein paar Fotos sein. Und auch wenn es nicht so aussieht, das Kleid ist dunkelgrün! Ab 18:15 Uhr ist Einlass im Theater und die Gruppe trifft sich in der Euribia Lounge zum Cocktail.
Fast pünktlich um 19 Uhr geht es im Theater los mit den Tauffeierlichkeiten. Es beginnt mit dem Royal Danish Ballet gefolgt von diversen Reden und einem Auftritt des Show Casts. Schließlich kommt das kurze Konzert von Tony Hadley, dem früheren Leadsänger von Spandau Ballet.
Nach dem Einmarsch der Offiziere ist es endlich soweit. Eine kurze filmische Hommage und die Taufpatin Sophia Loren betritt die Bühne für den eigentlichen Taufakt. Es ist das 19. Schiff, das Sophia Loren für MSC Cruises tauft und das 20. Schiff insgesamt.
Mit mehr als einer Stunde Verspätung geht es zum Abendessen ins Green Orchid Restaurant. Statt geplant 20:30 Uhr war es bereits nach 21:30 Uhr, bis alle am Tisch waren. Der Service war damit auch leicht überfordert.
Den französischen Star DJ Bob Sinclair auf der Galleria Euribia ab 23:30 Uhr verpassten wir und gingen lieber ins Bett.
Bis morgen!
Tag 4 – Volles Programm in Kopenhagen
Guten Morgen aus Kopenhagen! Die Vorsprache an der Rezeption hat gewirkt! Heute Nacht gab es kein Möbelrücken auf dem Außenbereich des Marketplace Buffetrestaurants. Aber natürlich waren wir dennoch bereits gegen 6 Uhr wach. Aber erst einmal gemütlich aufstehen, fertig machen und auf ins Marketplace Buffetrestaurant zum Frühstück.
Heute kommen die ersten regulären Gäste an Bord. Das Schiff wird voller. Wir wollen noch unseren Diamond-Gutschein für ein Essen in einem Spezialitäten-Restaurant einlösen. Wir rechnen uns größere Chancen im neuen Le Grill für das Mittagessen aus, weil da noch nicht alle Gäste an Bord sind. Also reservieren wir telefonisch für 12:30 Uhr. Dass auch am Abend praktisch nichts reserviert war, erfuhren wir erst am Abend.
In Kopenhagen gibt es natürlich auch viel Fährverkehr und so kam mir die Crown Seaways sozusagen vor das Handy.
Für einen Ausflug in die Stadt war keine Zeit heute. Um 11 Uhr hatten wir eine Umwelttour hinter die Kulissen “Future of Cruising”. Dafür hieß es aber erst einmal Umziehen – Overall, Helm und Sicherheitsschuhe. Wir besichtigten den Maschinenkontrollraum, den Maschinenraum und schließlich noch das Recycling Center. Leider waren Fotos nur in Letzterem erlaubt. Eine sehr interessante Tour mit wohl dem kompetentesten “Guide”, den man haben kann, Michele Francioni – Senior Vice President Cost Optimisation & Process Improvement, der alle Fragen sehr ausführlich beantwortete. Overall und Helm durften wir mitnehmen – gut, auf den Helm habe ich aus Platzgründen verzichtet.
Und es ging gleich weiter zum Mittagessen in den Le Grill um 12:30 Uhr. Während mein Mann dort noch eine Reservierung für das Hola! für das Abendessen machten, sah ich unsere Freunde bereits im Restaurant sitzen. Schnell wird aus einem 2-er ein 4-er Tisch und wir haben ein tolles gemeinsames Mittagessen. Außer uns war übrigens nur noch ein Paar im Restaurant. Der Burger ist übrigens sensationell!!! Die Crab Cakes waren besser als die im Ember auf der Vista.
Das Mittagessen zog sich etwas und daher mussten wir am Ende etwas “hetzen”, denn um 14 Uhr trafen wir uns bei der Infinity Bar mit dem Dresdener Designer Alex Flämig, der die Rumpfbemalung im Rahmen eines Wettbewerbs gestaltet hat. Er erklärte uns, wie es zu dem Design kam und was dahintersteckt. Der Farbverlauf besteht aus acht Farben und beginnt vorne mit dem MSC Blau und endet mit dem Türkis der MSC Foundation. Da die Motive ja immer wieder einmal nachgemalt werden müssen, darf jedes einzelne Motiv nur aus einer Farbe bestehen, was das Ergebnis eines Farbverlaufs nicht gerade einfacher machte. Die Motive beginnen vorne mit dem Meer und enden hinten mit dem Land. Erst nachträglich wurde noch eine Bemalung nach oben am Heck gewünscht. Auch der Hashtag #savethesea ist eine Idee von Alex Flämig. Zum Abschluss ging es noch kurz hinaus für Fotos von Alex Flämig mit seinem Werk.
Unsere Abfahrt war für 16 Uhr geplant. Vor uns verlies die Celebrity Silhouette Kopenhagen. Dann war es auch für uns so weit. Wir genossen die Abfahrt wieder mit einem Cocktail an der Horizon Bar. Vor uns liegen 192 Seemeilen bis Kiel.
Es hieß schon wieder Umziehen und Fertigmachen für das Abendessen. Heute war Blue White Party angesagt, also entschied ich mich für das dunkelblaue Kleid (das auf dem Foto wieder nicht in der richtigen Farbe rüberkommt).
Als wir um 18 Uhr im Hola! zum Abendessen eintrafen, waren wir die einzigen Gäste und das blieb auch so. Wir entschieden uns gegen das All You Can Eat für 17,99 Euro pro Person und bestellten einzeln. Nach dem Mittagessen hatten wir nicht wirklich viel Hunger.
Nach dem Abendessen ging es in die Sky Lounge für einen Cocktail – ein Espresso Martini musste es nochmal sein.
Um 20 Uhr war im Delphi Theatre die erste Production Show “Circus 1920” auf dem Programm. Eine wirklich tolle Show mit insgesamt 22 Mitwirkenden einschließlich mehrere Zirkus- und Akrobatik-Einlagen – von Akrobaten, Luftakrobaten, Messerwerfer bis hin zum Kraftakt. Eine sehr runde Show und deutlich besser als die bisherigen Standardshows von MSC.
Es sah ja schon vor der Show wie Sonnenuntergang aus, also ging ich nochmals raus auf die Außenpromenade und die Sonne war immer noch relativ hoch am Himmel.
Wir gingen weiter in die Carousel Lounge zur Big Band Show Orchestral um 21 Uhr. Erneut eine tolle Show!
Jetzt war aber wirklich Sonnenuntergang! Schnell mit dem Aufzug hoch zum Horizon Amphitheatre.
Eigentlich wären wir jetzt ins Bett gegangen, aber es war ein letztes Treffen zur White Blue Party im Sportplex um 23:15 Uhr angesagt. Die “Jungs” probierten diverse Aktivitäten aus.
Ich ging noch kurz zum Pooldeck für ein Foto vom Pool bei Nacht. Hinter dem Monitor gibt es oben noch eine Laser-Projektion.
Noch schnell einen Cocktail an der Sportsbar für die White Blue Party geholt. Inzwischen fuhr die AIDAdiva an uns vorbei – gut, da setzt dann das Handy doch aus.
Lange hielten wir es nicht mehr aus und gingen auf die Kabine. Die Koffer hatten wir im Lauf des Tages schon vorgepackt. Diese hätten bis 2 Uhr Nachts vor der Kabine stehen sollen. Wir nehmen sie aber lieber selbst mit von Bord. Zur Passage der Großen Belt Brücke gegen 1 Uhr schliefen wir bereits tief und fest.
Tag 5 – Ankunft in Kiel
Als wir gegen 6 Uhr aufwachten, hatten wir bereits Holtenau und die Schleuse zum Nord-Ostsee-Kanal passiert. Wir drehten uns und rückwärts ging es an den Anleger am Ostuferhafen. Übrigens das Kraftwerk samt Schornstein nebenan wurde wenige Tage später gesprengt.
Wir machten uns erst einmal fertig und gingen zum Frühstück in das Marketplace Buffetrestaurant.
Die Kabine musste bis 8 Uhr geräumt werden. Also hieß es die Koffer fertig packen und auf Deck 6 beim Restaurant Green Orchid zur Verwahrung abgeben. Der LNG Tanker Coralius lag bereit für das Betanken der MSC Euribia. Erstmals wurden heute zwei Schiffe mit LNG in Kiel betankt. Auch die AIDAnova am Ostseekai nahm LNG auf.
Für die eigene An- oder Abreise kann übrigens ab/bis Hauptbahnhof auch die MSC Fähre genutzt werden. Zu Fuß oder mit dem Hafenshuttle geht es zum Ausgang und dann immer die blaue Linie entlang zum Fähranleger.
Wir hatten noch einen Termin um 10 Uhr in der TV Studio Lounge – die Plakettenübergabe und ein weiteres Umwelt-Panel.
Anschließend hieß es schnell die Koffer holen und von Bord. Unser Transfer zum Flughafen Hamburg musste erreicht werden, wo wir gegen 13 Uhr ankamen. Der Check-in lief unproblematisch. Gut, wir mussten nur die Koffer abgeben. Dank der Fast Lane kamen wir auch schnell durch die Sicherheitskontrolle. Wir gingen in die Senator Lounge zum Mittagessen und Arbeiten. Die Lounge hat sogar eine Außenterrasse mit Blick aufs Vorfeld.
Der Abflug von LH 2061 nach München war eigentlich für 15:15 Uhr geplant, allerdings verspäteten wir uns leicht. Es gab eine schöne Sicht auf München beim Landeanflug.
Leider lies das Gepäck auf sich warten, so dass wir die nächste S-Bahn verpassten. Also kauften wir uns noch beim Bäcker etwas für das Abendessen und fuhren schließlich mit der nächsten S-Bahn und weiter mit Bus und Tram nach Hause.
Bis zur nächsten Reise!