Queen Mary 2 – Tag 1 Neustart ab Southampton

Das erste Mal seit Beginn der Pandemie geht es für mich außerhalb des Schengen-Gebiets und außerhalb der Europäischen Union seit dem Brexit der Briten. Aber der Neustart der Queen Mary 2 ab Southampton ist doch etwas Besonderes und dafür reist man gerne nach Großbritannien.

Abfahrt von Southampton: steht nicht im Tagesprogramm, etwa um 19:15 Uhr
Sonnenaufgang: 7:42 Uhr
Sonnenuntergang: 16:04 Uhr
Dress Code: Smart Attire

Es ging gemütlich mit der S-Bahn um 7:15 Uhr zum Flughafen München.

Das Gepäck abgeben und weiter durch die Sicherheitskontrolle. Erstmals seit zwei Jahren mussten wir hoch auf Ebene H zur Passkontrolle. Aber auch hier war nichts los. H38 war unser Gate für den Lufthansa-Flug LH 2472 um 9:20 Uhr nach London/Heathrow. Die Wasserspender, die vor einigen Jahren aufgebaut wurden, sind aktuell alle außer Betrieb. Dann halt auf der Toilette am Wasserhahn die Flasche auffüllen.

Nicht alle Gäste hatten die Aufforderung gehört, sich einen Sticker auf den Boardingpass abzuholen. Dieser zeigte, dass nochmals der Impfnachweis und das britische Passenger Locator Form geprüft worden sind – obwohl wir alles vorher online hochgeladen hatten, wurde beides nochmals real geprüft. Beim eigentlichen Boarden mussten diese Passagiere wieder an den Schalter und die Prüfung nachholen. Dadurch ging das Boarding nur sehr langsam voran, obwohl der Flieger nicht voll war. Mit Enteisung hatten wir daher beim Abflug schon eine leichte Verspätung, die wir aber bis zur Landung (10:25 Uhr Ortszeit) wieder reinflogen. Ich brauchte noch einen Kaffee, den es jetzt für 3 Euro (nur Kartenzahlung) zu kaufen gibt. Der ist dann allerdings von Dallmayr und ein sehr großer Becher.

Beim Landeanflug dachten wir erst, wir säßen auf der falschen Seite, aber nach zwei Runden zeigte sich London einschließlich Buckingham Palace in der schönsten Wintersonne.

Die Schlange an der Passkontrolle schien endlos zu sein, aber es ging flott voran. Bis auf Familien mit Kindern mussten alle Passagiere zu den eGates. Die Passenger Locator Forms und Impfnachweise wurden nur stichprobenartig geprüft. Inzwischen hatte uns eine SMS von unserem Fahrer Stefan erreicht, den Cunard für den Transfer nach Southampton organisiert hatte. Unsere Koffer waren sogar bereits vom Band heruntergeholt und abgestellt worden, bis wir den Gepäckbereich erreichten.

Inzwischen war es dann doch kurz nach 11 Uhr geworden. Aber in flotter Fahrt ging es nach Southampton, wo uns die Queen Mary 2 mit strahlendem Sonnenschein bei frostigen Temperaturen empfing. Wir liefen noch rasch zum Mayflower Park neben dem City Cruise Terminal, wo die Queen Mary 2 heute ausnahmsweise wegen eines Sturms am Vortag lag, und machten Fotos vom Schiff. Insoweit war der Terminalwechsel für uns ein Vorteil. Geplant war eigentlich das Ocean Cruise Terminal, aber dort lag die um einen Tag verspätet angekommene Iona von P&O Cruises.

Weiter ging es zum Antigentest in der Gepäckhalle. Wir bekamen ein Papierarmband als Nachweis, dass der Test durchgeführt wurde. Nur leider hat das wohl doch nicht mit unseren Handynummern geklappt, bei beiden fehlte beim Vorlesen die letzte Ziffer, die das System offensichtlich abgeschnitten hat. Und so kam auch keine SMS über das Testergebnis. Nach einer Stunde hieß es dann, wir sollten doch weiter zum Check-in gehen. Dort wurde dann nochmals der Gesundheitsfragebogen abgefragt und der Impfnachweis kontrolliert. Im Anschluss mussten wir uns an einem separaten Schalter noch unser Testergebnis abholen. Dann ging es zum eigentlichen Check-in. Es sind übrigens ca. 1.500 Passagiere an Bord für diese Reise. Alle müssen geimpft sein.

Die Kabinenkarten liegen allerdings erst auf der Kabine. Weiter ging es endlich an Bord. Und natürlich habe ich es wieder vergessen, die Bell Boys in ihrer roten Uniform zu fotografieren. Diese tragen eine Crewmitglieder nur zur Einschiffung.

Unsere Suite 9009 war schnell gefunden. Butler Alex und Kabinensteward Richard erklärten uns das Wesentliche. Die Infos für den Tag lagen bereits parat. Nur noch die zwei Flaschen Alkohol auswählen, die bei der Suite dabei sind. Und dann erst einmal in den Kings Court, um eine Kleinigkeit zu essen.

Es war inzwischen schon fast 15 Uhr. Danach ging es wieder zurück auf die Kabine und diese fotografieren. Bei einer Suite fallen doch etwas mehr Fotos an. Gut, dass wir das Schiff selbst nicht mehr fotografieren müssen. Wir gingen noch raus an Deck, denn die Sonne sollte bereits kurz nach 16 Uhr untergehen. Der Sonnenuntergang war dann doch noch sehr fotogen.

Im Anschluss ging es noch eine Runde übers Schiff und ein paar Videos und Fotos machen.

Danach flott auf die Kabine und die Koffer auspacken.  Es blieb noch Zeit für einen Schluck Willkommens Champagner auf der Suite und die abendlichen Hors d´Oeuvres.

Um 18 Uhr trafen wir uns bereits im Commodere Club auf einen Cocktail mit der Gruppe. Hätten wir gewusst, dass der Cocktail auch Champagner ist, hätten wir die Flasche wohl doch nicht geöffnet.

Es gab übrigens im Tagesprogramm keine Abfahrtszeit. Auch gab es keinerlei Feierlichkeiten zur ersten Abfahrt nach 625 Tagen. Captain Andrew Hall machte lediglich eine längere Durchsage. Eine der sehr dezenten Covid-19 Maßnahmen. Die Abfahrt war aber so gegen 19:15 Uhr.

Im Anschluss gingen wir in das Queens Grill Restaurant zum Abendessen. Wir haben für alle Mahlzeiten denselben Tisch. Es gibt eine täglich wechselnde Karte sowie die A la Carte Karte. Auf dieser gibt es Gerichte, wie die Duck à l´Orange für 2 Personen, die mittags vorbestellt werden müssen. Dies hatten unsere Tischnachbarn gemacht und so kamen wir in den Genuss der Zubereitung am Tisch.

Um 22 Uhr spielte im Royal Court Theatre die Rock´n Roll Band The Bluejays. Meine Musik, also sind wir hin. Sehr gute Band mit einem Querschnitt durch die Ära des Rock´n Roll.

Und da wir heute noch keinen Cocktail hatten, gönnten wir uns im Commodore Club noch einen Chocolate Affair und einen Transatlantic Love Affair.

Es war inzwischen bereits Mitternacht geworden und so fielen wir ins Bett. Morgen wachen wir wieder zu deutscher Zeit auf, denn die Uhren wurden bereits heute Nacht umgestellt. Am Bett lag das Tagesprogramm für morgen, der Bestellzettel für Frühstück auf der Kabine und ein Stück Schokolade von Godiva als Pillow Chocolate. Außerdem gibt es eine Doppelseite mit aktuellen Nachrichten des Tages auf die Kabine.

Weiter geht es mit Tag 2 an Bord der Queen Mary 2 und einem Seetag.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Queen Mary 2 auf Einladung von Cunard Line

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