Mit der Harmony of the Seas im westlichen Mittelmeer

Tag 8 Barcelona / Spanien (Ankunft 5:00 Uhr)

Kurz vor 6 Uhr war ich wach und machte mich fertig. Wir waren bereits angekommen. Vor uns lag die Norwegian Epic und hinter uns mit einer Lücke die Mein Schiff 3. Die AIDAblu war in der Ferne bereits auszumachen.  Draußen war es noch stockfinster, also noch eine Chance für einen Sonnenaufgang. Wir gingen erst einmal in Solarium und auf die Wing Bridges für Fotos.

Anschließend zogen wir weiter ins Windjammer zum Frühstücken mit einem Platz am Fenster und gleich beim Eingang, so dass wir schnell wieder raus konnten.

Die AIDAblu brauchte noch eine Weile und die Sonne ließ sich auch nicht blicken. Endlich kam die AIDAblu, die am World Trade Center anlegen sollte, in den Hafen. Wir also raus und Fotos machen. Nur mal kurz umdrehen und schon wurde unser Tisch abgeräumt. Wir konnten es gerade noch verhindern.

Kurze Zeit später kam dann doch noch der Sonnenaufgang, aber nicht besonders spektakulär.

Mit einer Runde über The Ulitmate Abyss,  durch den Central Park und über die Royal Promenade verabschiedeten wir uns vom Schiff. Die Tür bei der Ultimate Abyss war nicht geschlossen und da konnte ich endlich mal Fotos oben machen (beim Rutschen darf eine Kamera nur mit Brust-, Kopfgurt oder am Helm mitgenommen werden).

Noch die Zähne putzen und das Handgepäck fertig packen. Um 8 Uhr verließen wir die Kabine und machten uns auf in den Silk Dining Room auf Deck 5. Wir hätten auch im Theater auf Deck 4 warten können, der Crown & Anchor Departure Lounge. Auch der Diamond Club war in Betrieb und bot Frühstück an. In allen Wartebereichen gab es übrigens warme und kalte Getränke sowie Plunderteilchen (Danishes). Für uns machte es keinen Sinn, ins Theater oder die Diamond Lounge zu gehen, da beides vorne im Schiff ist, wir aber hinten zum Terminal C aussteigen müssen. Unsere Nummer 20 wurde bereits um 8:20 Uhr aufgerufen und so gingen wir von Bord. Einige Kuriositäten auf den Balkonen: Die Profis spannen eine Wäscheleine! Auf einem anderen Balkon verrichtete ein Passagier sein Morgengebet.

Ein paar Eckdaten für die Abreise: Express Departure (Koffer selbst von Bord tragen) war von 6:15 Uhr bis 7:30 Uhr. Die ersten Gepäcknummern hatten 6:30 Uhr als Aufrufzeit. Der späteste Timeslot war 9:00 Uhr bis 9:30 Uhr. Transfers zum Flughafen gab es für frühe Flüge (zwischen 10:00 Uhr und 12:00 Uhr) um 6:45 Uhr und für späte Flüge (12:00 Uhr und später) um 8:45 Uhr (wobei unsere Nummer schon um 8:20 Uhr aufgerufen wurde). Das Windjammer war ab 6 Uhr geöffnet, American Icon Grill, Park Café, Solarium Bistro und Coastal Kitchen (nur für Suiten und Pinnacle) öffneten zum Frühstück um 7 Uhr. Wer länger an Bord bleiben möchte, kann dies mit “Stay Awhile” bis 90 Minuten vor Abfahrt des Schiffs für 39 Dollar. Gebuchte Getränkepakete gelten auch hier noch weiter.

Die Koffer waren schnell gefunden. Am Ende der Halle hatte Bags & Go seinen Stand aufgebaut und so konnten wir die Koffer auch gleich wieder loswerden, nachdem wir noch schnell die Sachen von letzter Nacht eingepackt hatten. Der Transport zum Flughafen kostet 10 Euro bei Online-Buchung und 15 Euro vor Ort – pro Gepäckstück.

Haltestelle des blauen T3 Busses am Terminal C
Haltestelle des blauen T3 Busses am Terminal C

Draußen vor dem Terminal sahen wir gerade einen der blauen T3 Hafenbusse wegfahren. Also schlenderten wir gemütlich zur Haltestelle und warteten auf den nächsten Bus. 3 Euro kostet inzwischen die Einzelfahrt und 4 Euro Hin- und Zurück.

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An der Columbus Säule (Mirador de Colom) angekommen gingen wir über die Straße hinüber und suchten nach dem Eingang. Ein Aufzug führt hoch auf die Säule zur Aussichtskanzel auf 51 m Höhe mit einer schönen Aussicht über die Stadt. Die Luft war heute sehr klar, also ideal für Fotos. 6 Euro kostet die Fahrt im engen Aufzug, der nur 4 Personen fasst – inklusive dem Aufzugfahrer. Geöffnet ist ab 8:30 Uhr bis 20:30 Uhr.

Anschließend zogen wir weiter zu dem Fahrradverleih am Passeig de Colom, wo wir vor einigen Jahren bereits einmal Räder ausgeliehen hatten. Wir waren etwas zu früh dran, denn der Laden öffnete erst um 10 Uhr. Also warteten wir im Park nebenan und beobachteten die grünen Papageien beim Nestbau. Dieses Jahr waren die Räder allerdings etwas heruntergekommen und der einzige Fahrradkorb, den wir erhielten, war an mehreren Stellen gebrochen und nur wenig tragfähig. 9 Euro pro Fahrrad für vier Stunden war allerdings in Ordnung.

Wir fuhren erst einmal über den Port Vell in Richtung Barcelonta und immer den Strand entlang mit einem kleinen Abstecher in den Parc de la Barceloneta mit dem alten Wasserturm.

Weiter ging es den Strand entlang, wo wir gleich mehreren Fahrradtouren von AIDA begegneten. An der Platja del Bogatell drehten wir um.

Bei der Placa dels Voluntaris Olimpics fuhren wir stadteinwärts und am Zoo entlang in den Parc de la Ciutadella. Vorbei am Parlament de Catalunya, dem See, dem Mammut und dem Springbrunnen suchten wir nach dem Weg um Arc de Triomf, den wir erst nach Umwegen erreichten.

Über die Cala de la Princesa ging es in Richtung Placa Jaume I. In dieser Gasse sahen wir zufällig eine kleine Bäckerei mit selbstgemachten Sandwiches und Cookies. Mit dem Besitzer unterhielten wir uns eine Weile und kaufen drei kleine Sandwiches, einen Schoko Cookie und einen großen Kaffee für 9,50 Euro. Der Inhaber bemalt seine Cookies liebevoll per Hand. Zum Abschluss bekamen wir noch einen unbemalten Ausschuss-Keksmann geschenkt, den er wegen eines Fehlers beim Backen nicht bemalen konnte. Am Ende der Cala de la Princesa rieß die Kette des Fahrrads unserer Tochter. Es waren nur gut 10 Minuten zurück zum Fahrradladen und das überwiegend bergab. Und so gaben wir die Räder gegen 13 Uhr bereits ab.

Über die La Rambla liefen wir langsam in Richtung Placa de Catalunya, wo der Aerobus abfährt. Auf dem Weg dorthin kauften wir uns noch Sandwiches für das Abendessen, denn bei Vueling gibt es nichts an Bord, außer man kauft es. Und die Qualität der frischen Sandwiches aus Barcelona dürfte besser sein. Leider war ja Sonntag, so dass wir weder auf den Markt gehen konnten noch irgendwo shoppen. Alle Läden, außer kleinen Supermärkten und Souvenirshops, waren geschlossen. Wir setzten uns noch eine Weile auf eine Bank an der Placa de Catalunya und nahmen gegen 14:15 Uhr den Aerobus A1 zum Terminal 1 (5,90 Euro für die einfache Fahrt). Der Bus hat recht schnelles Internet an Bord, was auch so ziemlich alle Fahrgäste nutzten.

VY 1816 Barcelona - München
VY 1816 Barcelona – München

Unsere Koffer waren schnell abgeholt und auch beim Baggage Drop von Vueling mussten wir nicht lange warten. Die Vueling App zeigte uns bereits als Abfluggate B48. Auf den Anzeigetafeln erscheint das Abfluggate erst ca. eine Stunde vor Abflug. Das Shopping am Airport fiel eher kurz aus. Desigual hatte nur einen kleinen Bereich mit reduzierten Sachen und dort nur 30 % (auf der La Rambla zeigten die Schaufenster 50 % Rabatt). Nichts davon gefiel uns. Auch die Auswahl in den Zeitschriftenläden war klein und die von mir gesuchte Kreuzstichzeitschrift war nicht im Sortiment. Also setzten wir uns ans Gate und warteten auf unseren Flug.

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Der Flug war halbwegs pünktlich und so erreichten wir München gegen 20 Uhr. Die Gepäckausgabe ließ etwas auf sich warten. Und noch etwas hatten wir zum ersten Mal: Noch in der Fluggastbrücke kam ein Herr vom Zoll samt Hund, der jeden einzelnen Passagier abschnüffelte – wohl auf der Suche nach Drogen. Auch im Terminal waren sehr viele Mitarbeiter vom Zoll am Ausgang, teilweise sogar in Zivil. Noch eine Story am Rande: Beim Warten auf das Gepäck nahm ich natürlich mein Handy aus der Tasche. In dem Fach hatte ich auch unsere Fahrkarten für die S-Bahn. Plötzlich sah ich eine Fahrkarte am Boden liegen und las nur Tageskarte. Ist mir meine Karte aus der Tasche gefallen, als ich das Handy rauszog? Ich konnte sie nicht mehr entdecken, musste wohl meine sein. Ohne sie weiter anzusehen, steckte ich sie ein.

Um 20:45 Uhr fuhr die S-Bahn schließlich los. Kurze Zeit später: Fahrkartenkontrolle! Unsere Tochter zeigte die gestempelte Tageskarte her und deutete auf uns. Antwort des Kontrolleurs: Das ist eine Single Tageskarte! Kann doch gar nicht sein, ich habe nur Außenraum Gruppenkarten gekauft. Nochmals in der Tasche nachgesehen und da war sie, die Außenraum Gruppenkarte – ungestempelt! Ich hatte die gefundene Karte gestempelt und das war gar nicht meine. Da die Single Tageskarte Gesamtnetz ohnehin teurer war als die Gruppenkarte für den Außenraum, beließ es der Kontrolleur beim Abstempeln der richtigen Karte. Wir hatten ja auch noch die drei Streifen gestempelt für die restliche Fahrt im Innenbereich.

Ein schöner Schreck am späten Abend!

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1 Gedanke zu „Mit der Harmony of the Seas im westlichen Mittelmeer“

  1. wenn ich eure Bilder anschaue dann will ich am liebsten auch mit dem Kreuzschiff verreisen….wäre nur nicht diese Seekrankheit… Einen sehr schönen Blog hast du 🙂

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