AIDAcosma – Tag 5 Brugge und Bier

Zeebrugge ist tatsächlich eine Premiere für mich. Unser Ausflug nach Brugge führt uns in die mittelalterliche Altstadt und ins Biermuseum.

Ankunft in Zeebrugge: 10:00 Uhr
Abfahrt nach Rotterdam: 19:00 Uhr
Sonnenaufgang: 7:29 Uhr
Sonnenuntergang: 18:28 Uhr
Wettervorhersage: 9 Grad, wechselhaft (eigentlich strahlender Sonnenschein)
Entfernung bis Rotterdam: 144 Seemeilen / 266 km

Erneut hieß es um 7 Uhr aufstehen. Die AIDA Lounge war bis auf eine Person leer, so dass wir dort endlich die Fotos machen konnten. Nur das Fitness Center gestaltete sich schwieriger, denn hier stehen bereits um 8 Uhr die ersten Gäste Schlange. Aber irgendwie geht es dann doch. Aktuell hat das Fitness Center Öffnungszeiten. Am Abend und in der Nacht darf die Crew dort trainieren, weil das Crew Fitness Center Covid-19 bedingt geschlossen ist. Der Sonnenaufgang war heute etwas “nebulös”.

Nach den Fotos ging es zum Frühstück in die Churrascaria. Danach nutzten wir die Zeit, um unsere Einreiseanmeldung für Deutschland zu machen – Frankreich und die Niederlanden waren noch Hochrisikogebiet – und diese samt dem Impfnachweis bei der Lufthansa hochzuladen. Erst danach erfuhren wir, dass ab morgen – also unserem Heimreisetag – alle Hochrisikogebiete abgeschafft wurden und daher die Einreiseanmeldung gar nicht mehr nötig war.

Wir hatten im Bordportal gesehen, dass unser Ausflug geändert wurde. Statt 12:45 Uhr wurden wir nun dem Ausflug ZEE13 “Mittelalterliches Brügge und Belgisches Bier” (4 Stunden, 67,99 Euro) um 10:45 Uhr zugewiesen. Eigentlich hatten wir uns für den späteren Ausflug entschieden, da so eine Bierprobe ohne Mittagessen als Basis dann doch etwas heftig werden kann. Gut, da müssen wir nun durch.

Es hieß, dass alle im Hafengebäude noch durch die Passkontrolle müssen und dort auch das belgische Passenger Locator Form geprüft werde. Für die Ausflüge galt das wohl nicht. Wir gingen etwas früher von Bord und wollten noch Fotos vom Schiff machen. Leider durften wir nicht in Richtung Bug laufen und auch am Heck kam gleich der Aufpasser vorgefahren und scheuchte uns weg. Ein paar Fotos gelangen doch.

Wir hatten bereits unseren Ausflugsbus mit der Nummer 9 entdeckt und checkten ein. Ausflugstickets gibt es nicht mehr. Am Bus wird mit einem Tablet die Bordkarte eingescannt. Auf den Plätzen lagen bereits Stadtpläne und Audio-Geräte samt Kopfhörer. Guide Dietrich erläuterte während der gut halbstündigen Fahrt nach Brügge die Geschichte Belgiens und der Stadt Brügge. Vom zentralen Busparkplatz aus ging es los mit dem Stadtrundgang. Da uns nicht derselbe Bus zurück nach Zeebrügge bringen wird, mussten alle Sachen mitgenommen werden. Die wesentlichsten Sehenswürdigkeiten wie der Beguinenhof, die Kathedrale mit dem zweithöchsten Backsteinturm nach dem von Landshut, der Fischmarkt, die Grachten, der Marktplatz mit dem Belfry-Turm, das Rathaus am Burgplatz und mehr lagen entlang der Route.

Anschließend ging es in das Biermuseum, wo am Ende eine Probe von drei Bieren auf uns wartete. Ich muss zugeben, das Biermuseum war nicht mein Fall. Laut Beschreibung sollte es ein einstündiger, geführter Besuch des Biermuseums mit interessanten Details zu den verschiedenen Brauverfahren und Biersorten sein. Stattdessen erhielten wir alle ein iPad mit Kopfhörer. Mittels Augmented Reality sollte es durch das Museum gehen, sprich man hält die Kamera des iPads auf Gegenstände oder Bilder und erhält dann Erläuterungen. Zum einen war es am Anfang schlicht zu eng für unsere Gruppe mit gut 30 Leuten. Zum anderen war nicht erkennbar, was nun alles eingescannt werden kann oder um was es bei den jeweiligen Stationen überhaupt geht. Wenn es wenigstens eine Art Linie durch das Museum gegeben hätte oder die Bereiche mit einer Überschrift zum Thema beschriftet gewesen wären. Anyway, hätte man alles gemacht, hätte man sicher zwei Stunden dort verbringen können. Dafür war allerdings gar keine Zeit. Gut, dass Dietrich auf der Busfahrt schon das eine oder andere über das belgische Bier erzählt hatte.

Wir beschlossen zur Bierprobe voranzuschreiten. 16 verschiedene belgische Biere standen zur Auswahl. Gut, die zwei Sauer-Biere waren definitiv nicht unser Fall, aber man muss das mal probiert haben. Das Fruchtbier mundete mir schon eher. Am Besten war für uns das Brugge Triple und das dunkle Bier. Wir hatten gut eine Stunde für Museum und Bierprobe – übrigens 0,15 l Gläser.

Eine Viertelstunde vor Abmarsch gingen wir hinunter auf die Straße. Ich hatte einen Waffelladen entdeckt, der Waffeln am Stiel mit Schokoüberzug und Topping für 4 Euro macht. Der Laden war gleich nebenan und so füllten wir etwas unsere leeren Mägen.

Anschließend ging es teilweise denselben Weg zurück zum Busparkplatz mit nur noch wenigen Erläuterungen.

Leider fehlte etwas Freizeit zum Shoppen. Viele Gäste hätten gerne Schokolade oder Waffeln gekauft. Das war im Programm nicht eingeplant.

Auch wenn Brugge für seine geklöppelten Spitzen bekannt ist, lasst die Finger davon! Alles, was ich in den Schaufenstern gesehen habe, war entweder Maschinenware oder hatte mit belgischer Spitze nichts zu tun. Ein Beispiel auf dem letzten Bild – ein Brotkörbchen für 5 Euro – das ist einfache Maschinenspitze, die zusammengenäht ist. Da meine Mutter selbst klöppelt und auch ich die Basics gelernt habe, kann ich das beurteilen. Guide Dietrich hat ebenfalls von Einkäufen abgeraten. Echte handgeklöppelte Spitze ist kaum bezahlbar! Gekauft hätte ich vielleicht die Klöpplerin auf dem letzten Bild, aber mehr als Souvenir für meine Mutter.

Pünktlich um 14:45 Uhr waren wir wieder in Zeebrugge. Wir gingen noch zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf das Schiff, um dort Fotos zu machen und nahmen den kostenlosen Shuttlebus zurück zum Schiff statt unserem Ausflugsbus. In der Nähe des Hafengebäudes gibt es übrigens einige Läden und ein großes Shopping Center.

Da das Mittagessen weitestgehend ausgefallen war, machten wir noch einen Test der Eisbar. Sehr lecker!

Wir nutzten die restliche Zeit vor dem Abendessen und packten schon einmal unsere Koffer so weit wie möglich, denn für uns ist die Reise morgen bereits zu Ende.

Heute Abend waren wir im Rossini zum Abendessen. Was wir allerdings nur zufällig sahen, war die neue Zeit – am Morgen hieß es noch 20 Uhr, im Bordportal stand 18 Uhr. Also Umziehen und noch auf einen Pre Dinner Cocktail in die Rossini Bar.

Gut drei Stunden dauerte das 6-Gänge Menü, so dass wir im Anschluss ins Bett gingen.

Weiter geht es mit Tag 6 an Bord der AIDAcosma in Rotterdam.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der AIDAcosma auf Einladung von AIDA Cruises. Die Anreise wurde selbst bezahlt.

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