Ein Ausflug in Cagliari auf Sardinien steht heute auf unserem Programm.
Ankunft: | 7:00 Uhr |
Abfahrt: | 15:30 Uhr |
Sonnenaufgang: | 6:44 Uhr |
Sonnenuntergang: | 20:01 Uhr |
Dress Code: | Cruise Casual |
Schlecht geschlafen und so ging um 6 Uhr gar nichts mehr. Wir waren schon fast in Cagliari angekommen.
Also fertig machen und schon ging auch die Sonne auf, wenn auch hinter den Wolken.
Zum Frühstück gingen wir ins Hauptrestaurant. Auf der Karte gibt es einige neue Gerichte aus der Healthy Fraktion. Wenn es schon kein Bircher Müsli gibt, dann probieren wir mal den Avocado Toast und die Breakfast Bowl. Gut, mein Eierbedarf dürfte für die nächsten Wochen gedeckt sein, zwei poschierte Eier auf dem Toast und zwei Spiegeleier bei der Bowl. Aber durchaus lecker! Nur an den Namen der Gerichte muss Carnival noch arbeiten. Es gibt nämlich noch ein Breakfast Board und das erhielten wir zuerst statt der Bowl. Dabei hatte ich sogar noch mit dem Finger auf das Gericht auf der Karte gezeigt.
Zurück auf der Kabine traf gerade die MSC Divina ein und legte neben uns an – leider den Blick auf die Stadt versperrend.
Unsere Tour „Cagliari Sightseeing and Wine Tasting“ (69,99 Dollar, 4 Stunden, Bus und Laufen) gab es zu vier Uhrzeiten und wir hatten mit 11 Uhr den letzten Time-Slot. Also blieb noch Zeit um kurz von Bord zu gehen und Fotos zu machen. Im Hafen am Pier gibt es eine Zelthalle mit einem Verkaufsstand für Produkte von der Insel. Wir erstanden den obligatorischen Magneten und ein kleines Fläschchen Myrten-Likör, den wir übrigens mit auf die Kabine nehmen durften. Außerdem gibt es einen Stand einer Apotheke. Ebenfalls vorhanden sind natürlich Ausflugsanbieter und die Touristeninformation. Ein Shuttlebus fährt kostenlos zum Hafengebäude in der Via Roma. Auf dem Hafengelände an diesem Anleger darf man sich nicht zu Fuß aufmachen. Es wäre auch etwas weit zu Laufen.
Inzwischen waren auch die MSC Opera und die Prinsendam eingetroffen.
Wieder zurück an Bord machten wir uns fertig für unseren Ausflug. Treffpunkt war um 10:40 Uhr im Reflections Restaurant auf Deck 3. Dort bekamen wir die Aufkleber mit der Busnummer und warteten auf den Aufruf. Alles war sehr gut und straff organisiert. Unser lokaler Guide war Sabrina. Zunächst ging es rund 1,5 Stunden mit dem Bus durch Cagliari hoch zur Basilika der Madonna die Bonnaio, der Patronin der Seefahrer, und weiter an den Salinen mit den Flamingos vorbei zum Strand.
Auf einem der weiteren der sieben Hügel der Stadt wurde ein kurzer Fotostopp eingelegt. Von diesem Hügel aus gibt es eine Aussicht über alle Teile der Stadt. Beginnen wir mit den Salinen und dem Strand samt dem Hügel „Teufelssattel“ im Panorama.

Und noch Einzelbilder:
Auf der anderen Seite fällt der Blick auf den Hügel Castello – im Panorama:

Einzelbilder von der Aussicht Castello:
Es ging weiter mit dem Bus auf den Hügel mit dem Stadtviertel Castello.
Ab hier ging es zu Fuß weiter am Pankrazius Turm vorbei.
An einem Aussichtspunkt konnten wir nochmals den Blick zu den Flamingos und dem Stadtstrand erleben.
Weiter ging es zum Königspalast (Palazzo Reale, heute Palazzo Regio) und der Kathedrale (Cattedrale di Santa Maria Assunta e Santa Celcilia), für die wir auch etwas Zeit zur eigenen Besichtigung hatten.
Anschließend konnten wir an einem Platz die Aussicht über die Stadt genießen:

Weiter ging es abwärts zum Elefantenturm bis schließlich zum Löwentor, wo wir das Castello-Viertel verließen.
Eigentlich hätten wir jetzt in das Antico Caffè zur inkludierten Weinprobe gesollt, aber die vorherige Gruppe war noch nicht fertig. Also hatten wir noch etwas Freizeit. Wir kehrten bei den nächsten Gelateria ein, der Gelateria Orso Bianco, und gönnten uns ein Eis.
Im Antico Caffè, das übrigens tatsächlich ein sehr altes Café aus dem Jahr 1855 ist, konnten wir einen weißen und einen roten Wein von der Insel probieren – einen Karmis Cuvée vom Weingut Cantini und einen Cannonau di Sardegna vom Weingut Carros. Dazu gab es noch diverse Spezialitäten von der Insel zu verkosten, Schinken, Salami, Käse, Oliven, Pastetchen und abschließend noch etwas Süßes. Wasser stand natürlich auch zur Verfügung. Das war deutlich mehr, als wir erwartet hatten. Die Cannoli in der Theke sahen ebenfalls verlockend aus, also wurde noch eines gekauft.
Mit dem Bus ging es zurück zum Schiff. Inzwischen war es bereits 15 Uhr und eigentlich „all aboard“. Am Hafengebäude in dder Via Roma sahen wir eine unendliche Schlange für den Shuttlebus, in der sich wohl auch noch Gäste von der Carnival Horizon befanden, denn der Mann von der Security meinte, es würden noch rund 150 Personen fehlen. Wir waren nur 34 in unserer Gruppe.
Um 15 Uhr stand eine Dr. Seuss Parade im Tagesprogramm. Wir sahen kurz vorbei. Angeführt von Kreuzfahrt-Direktor Mike zogen die Kiddies mit diversen Lärminstrumenten durch das Schiff. Ich kann hier natürlich nur Fotos ohne Kinder zeigen.
Vom Heck aus beobachteten wir anschließend das Ablegen von Cagliari.
Da wir um 17 Uhr mit John Heald zu einem Interview verabredet waren, zogen wir uns bereits für den Abend um. In der Library Bar war es allerdings so voll, dass ein Interview dort nicht möglich war. Wir zogen weiter ins Pig & Anchor Brewhouse. Franz führte das Interview, ich fotografierte. Dazu ein Glas Smoked Porter. Das Interview in Auszügen und übersetzt findet ihr bei cruisetricks.de und im Original als Podcast.
Inzwischen war es bereits 18 Uhr geworden und ich sah im Tagesprogramm, dass im Limelight um 18:30 Uhr Comedy mit Kane Brown angesagt war (die familienfreundliche Version). Eigentlich wollten wir einen Cocktail in der Alchemy Bar ausprobieren, aber hier gab es nochmals Spezial-Cocktails, die attraktiver klangen. Also hier einen Whimsy Scarlett und einen The Punchliner bestellt.
Nach der Comedy Show ging es gleich um 19:30 Uhr in der Liquid Lounge mit der Show Vintage Pop. Absolut super! Dieses Mal mit einer Live Band auf der Bühne und genialen Mesh Ups aus Klassikern und modernen Pop Songs von Adele bis Ed Sheeran. Erneut wurde der gesamte Raum mit einbezogen. Gäste, die in der Mitte saßen, bekamen eine entsprechende Kostümierung aus den 1920ern. Leider konnten wir nicht bis zum Ende bleiben, da unser Abendessen für 20 Uhr reserviert war.
Wir eilten hoch zum Cucina del Capitano, wo der Rest der Gruppe bereits am Tisch saß. Erneut hieß es Family Style. Und bei der Größe des Tischs wurden einfach sämtliche Vorspeisen auf der Karte (außer den Suppen) in mehrfacher Ausfertigung auf den Tisch gestellt. Eigentlich wären wir danach bereits satt gewesen. Der Hauptgang und das Dessert – beides nach individueller Wahl – stand aber noch an. Ich habe meine Pappardelle dann doch nicht ganz geschafft. Tiramisu und Cannoli standen übrigens nicht auf der Dessertkarte.
Da es inwischen schon nach 22 Uhr war, gingen wir auf die Kabine und packten unseren Koffer und gingen ins Bett.