Silver Nova – Tag 5 Abschied von Venedig

Mit Tag 5 der Reise ist auch der letzte Tag angebrochen, den wir noch in Venedig verbringen. Ein paar Punkte auf unsere Liste müssen wir noch abhaken.

Wettervorhersage: einfach nur heiß!

Wir frühstücken erst einmal im Hotel Ala Venezia. Das Frühstück wird in der Bar nebenan serviert, die auf uns auch einen ganz netten Eindruck mit vernünftigen Preisen machte. Aber gestern Abend blieb dafür keine Zeit mehr.

Anschließend fahren wir mit dem Vaporetto zur Haltestelle Rialto Mercado. Wir wollen uns den Rialto Markt ansehen. Der enttäuscht allerdings etwas. Nur wenige Stände sind geöffnet. Lediglich der Bereich mit den Touristen-Ständen ist in vollem Betrieb. Vielleicht liegt es auch daran, dass heute der Montag vor Ferragosto ist.

Also laufen wir weiter in Richtung Rialto-Brücke.

Unser nächstes Ziel ist die Abbazia di San Giorgio Maggiore, die auf einer eigenen Insel liegt. Ich gebe zu, ich begehe einen Denkfehler, was die Fahrtroute der Linie 2 betrifft. Wir hätten bis zum Markusplatz fahren sollen und dann mit der Linie 2 in Richtung Tronchetto. Wir stiegen aber schon bei der Basilica Santa Maria della Salute aus und liefen zum Giudecca Kanal. Wir müssen erst die Linie 6 nach Zattere nehmen und dort wieder die Linie 2. Aber irgendwann kommen wir an. Und so sehen wir noch die World Navigator am Anleger San Basilio liegen. Und die Aussicht ist schön während der Fahrt.

Irgendwann sind wir endlich bei der Kirche San Giorgio Maggiore.

Ziel ist hier der Campanile, der für 8 Euro eine tolle Aussicht über die Stadt bietet. Es gibt natürlich einen Aufzug, aber auch läutende Glocken, wie wir feststellen müssen. Der Blick reicht sogar bis hinüber nach Fusina zur Silver Nova – gut, hier wäre ein Teleobjektiv hilfreich.

Von dieser kleinen Insel lassen sich die besten Fotos vom Markusplatz und seinem Panorama machen. Auch die S.S. La Venezia von Uniworld war in der Stadt und lag am Anleger Sette Martiri.

Wir fahren wieder mit der Linie 2 nach Zattere. Das Ristorante Da Gianni macht für uns einen gemütlichen Eindruck und wir werden nicht enttäuscht. Wir trinken einen Aperol Spritz und essen nochmals einen Teller Sarde in Saor sowie Fegato Alla Veneziana.

Gleich nebenan ist die Gelateria Nico, die wir ebenfalls von einem früheren Besuch her kennen, und so steht das Dessert fest. Wir laufen noch um die Ecke zur Gondel-Werkstatt und genießen dort unser Gelato.

Ein “Must Do” fehlt noch auf unserer Liste – mit einer Gondel fahren. Natürlich nicht mit einer Touristengondel, sondern mit einer Gondel-Fähre, einem Traghetto, mit welchem man an vielen Stellen den Canal Grande überqueren kann. Praktischerweise gibt es ein Traghetto hinüber zu unserem Hotel. Die Fahrt kostet übrigens 2 Euro pro Person. Und die Gondoliere werden mir immer symphatischer – sie tragen Merino-Wolle und mein Kleid passt sich gut an.

Wir laufen wieder in Richtung Markusplatz, als ich in einer Galerie dieses Kunstwerk entdecke… das kenne ich doch, ja, das steht auch auf der Oceania Vista!

Wir gehen in Richtung des Theaters La Fenice und schauen uns das Treiben der Gondolieri nördlich des Markusplatz an.

Plötzlich kommt die Idee, lass uns nochmals auf einen Caffè zur Bäckerei Majer fahren und gehen. Der Macchiato kostet 1,30 Euro und die süßen Kleinigkeiten auch nur ein bisschen mehr. Die Bäckerei röstet auch ihren eigenen Kaffee.

Zurück im Hotel sehen wir uns noch die Dachterrasse an. Ja, ein ganz anständiger Blick.

Es ist inzwischen kurz nach 15 Uhr und wir machen uns fertig. Duschen und für den Heimflug umziehen. Dann den Koffer packen und auschecken. Vom Hotel aus kann man auch direkt mit den Alilaguna-Booten (Orange Linie) zum Flughafen fahren. Wir nehmen das Vaporetto zur Piazzale Roma und dann für 10 Euro den Flughafenbus um 16:50 Uhr.

Wir können bereits die Koffer abgeben und gehen direkt in die Lounge, wo wir noch zu Abend essen. Hier gibt es übrigens auch einen Aperol Spritz. Die Lounge hat sogar eine Terrasse mit Blick zur Stadt.

Der ankommende Flug aus München hat Verspätung. Teilweise wurden bis zu 45 Minuten angezeigt. Am Ende sind es dann 15 Minuten. Wir sehen gar niemanden aussteigen und dann beginnt plötzlich das Boarding ohne Priority-Aufruf. Kunststück, es sind gerade einmal 12 Passagiere an Bord der Embraer 190 von Air Dolomiti auf dem Flug LH 9453 – planmäßig 20:15 Uhr – zurück nach München. Da verzichten wir sogar auf unsere Maske. Es gibt wieder eine Flasche Wasser und einen Keks.

Wir kommen sogar pünktlich in München an und da außer uns nur eine Familie ebenfalls München als Endziel hatte, kommen sogar die Koffer sehr schnell. Nur die Münchner S-Bahn macht natürlich sich selbst alle Ehre und hat eine ordentliche Verspätung. Und da um diese Uhrzeit auch Bus und Tram nur noch alle 20 Minuten fahren und der Bus 5 Minuten nach Abfahrt der Tram an der Umsteigehaltestelle eintrifft, sind wir erst gegen 22:45 Uhr endlich zu Hause.

Bis zur nächsten Reise!

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Silver Nova auf Einladung von Silversea

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