Silver Nova – Tag 3 Spaziergang und Gelato in Triest

Tag 3 an Bord der Silver Nova führt uns nach Triest, wo wir den Tag entspannt angehen lassen.

Ankunft in Triest: 7 Uhr
Abfahrt nach Venedig/Fusina: 19 Uhr
Wettervorhersage: überwiegend sonnig, 18 bis 28 Grad
Sonnenaufgang: 5:57 Uhr
Sonnenuntergang: 20:10 Uhr
Entfernung bis Venedig/Fusina: 59 Seemeilen

Den heutigen Tag lassen wir etwas entspannter angehen. Als wir aufwachen, nähern wir uns bereits dem Hafen von Triest:

Wir machen uns fertig und gehen erst einmal zur Rezeption. Da wir die Showkabinen nur im Rahmen einer Schiffsführung sehen können, melden wir uns für die Führung um 10:20 Uhr an. Im Arts Café locken ein Cappuccino und ein Obstteller für ein erstes Frühstück:

Das The Marquee öffnet zum Frühstück erst um 8 Uhr und so nehmen wir dort unser zweites Frühstück ein:

Anschließend gehen wir von Bord. In Triest lassen sich auch sehr gut Fotos vom Schiff machen. Die Piazza Unità d´Italia vor dem Rathaus ist komplett gesperrt. Was wir beim flüchtigen Hinschauen für eine Militärparade halten, ist tatsächlich ein Filmset für eine Amazon Serie. Wir laufen weiter am Ufer entlang bis zum Canal Grande di Trieste und dort entlang vorbei an der Ponte Rosso mit der Statue von James Joyce bis zur Chiesa Parrocchiale di Sant´ Antonio Nuovo. Von dort aus schlagen wir uns durch die Gassen in Richtung des römischen Amphitheaters. Weiter geht es zur Kirche Chiesa Parrocchiale di Santa Maria Maggiore. Wir wollen noch hoch zur Kathedrale von Triest laufen, als wir beim Giardino di Via San Michele die Aussicht genießen und in der Ferne ein Kreuzfahrtschiff sehen. Ein Blick in die einschlägigen Apps zeigt, dass es sich um die Seven Seas Grandeur auf Sea Trials handelt. Also durch den Garten hinunter und zurück zum Schiff, denn wir haben nur die Handys dabei und das Schiff ist zu weit weg.

Die Seven Seas Grandeur von Regent Seven Seas ging in Triest in ein Trockendock. Ihre Schwester, die Seven Seas Splendor, war das letzte Schiff vor der Pandemie, auf dem wir unterwegs waren.

Wir mussten uns etwas beeilen, um rechtzeitig zur Schiffsführung um 10:20 Uhr zu kommen. Treffpunkt war die Bar The Shelter. Während der Führung hatten wir bereits das Sushi im Kaiseki gesehen und so gingen wir im Anschluss dorthin zum Mittagessen. Mittags ist das Kaiseki inkludiert, abends kostet es 80 Dollar. Die japanische Kollegin, die ebenfalls hier zu Mittag aß, meinte hinterher, für ein nicht japanisches Sushi schon ganz gut.

Eigentlich wollten wir nur noch einmal kurz von Bord, um in der Gelateria Jazzin, gleich um die Ecke vom Hotel Savoia Excelsior Palace, ein Eis zu essen. Diese Gelateria wird in der Liste der besten 100 von Gambero Rosso aufgeführt. Aber leider öffnete sie heute erst um 17 Uhr. Ein netter Italiener wies uns dann auf die Gelateria Zampolli in der Via Ghega hin, die übrigens ebenfalls zu den Top 100 zählt. Die war zwar etwas weiter weg, aber man muss sich ja sein Eis verdienen. Ach ja, die Wettervorhersage mit maximal 28 Grad war leicht untertrieben, es waren um die 34 Grad. Auf dem Rückweg kreuzten wir nochmals den Canal Grande di Trieste und kamen an der Börse vorbei.

Nächster Punkt auf unserer Tagesordnung war um 15 Uhr der Kochkurs im S.A.L.T. Lab. Die Kurse sind kostenlos, eine Reservierung an der Rezeption ist nötig. Sie dauern 45 Minuten (länger kann das Publikum nicht stehen und will dann weiter zum Trivia – Aussage der Köchin) und am Ende gibt es die jeweiligen Rezepte. Die Gerichte sind an die jeweilige Region angepasst und so lautete unser Motto in Vorbereitung auf Venedig “Baccala Mantecato and Sarde in Saor: Aperitivo like a Local”. Die Sardinen wurden allerdings von den Köchen ausgenommen und frittiert. Der Stockfisch war natürlich bereits über Nacht gewässert worden. Wir kochten den sauren Sud für die Sardinen und machten die Stockfischcreme. Allerdings “beantrage” ich einen Thermomix, der Mixer war nur wenig tauglich. In Venedig haben wir uns dann übrigens am nächsten Tag von der Echtheit der Rezepte überzeugt.

Um 16 Uhr ging es schon wieder weiter mit dem Vortrag “Design Innovation: Architecture & Engineering” von Roberto Bruzzone, Senior Vice President Marine Operations, der mit uns gestern schon die Behind the Scenes Tour gemacht hat. Ein sehr interessanter Vortrag, der auch Innovationen in der Geschichte der Kreuzfahrt aufzeigte, wie z.B. das erste Schiff mit einem Pool.

Der Plan war eigentlich, auch den nächsten Vortrag um 17 Uhr “S.A.L.T. Talk: The New Cucina Italiana” anzuhören. Aber wir waren irgendwie fertig und beschlossen einen Aperitivo an der The Dusk Bar zu nehmen.

Danach hieß es schon wieder umziehen für die Farewell Reception im Dolce Vita um 18:30 Uhr.

Und gleich weiter wieder hoch zur The Dusk Bar zum Auslaufen um 19 Uhr. Die Superyacht A liegt seit Beginn des Ukraine Kriegs vor Triest, weil sie von den italienischen Behörden beschlagnahmt wurde. Nun müssen sie die Italiener in Schuss halten.

Eigentlich hatten wir für 20 Uhr das La Terrazza zum Abendessen reserviert. Spontan gingen wir aber mit einem Kollegen in das The Marquee.

Heute blieb tatsächlich noch Zeit für die Show um 22 Uhr in der Venetian Lounge – zunächst das Cast und anschließend Broadway Star Rachel York. Leider war das Theater ziemlich leer.

Auf dem Bett lag zum Abschied noch ein Schiffsmodell:

Ja, irgendwann im Lauf des Tages hatten wir auch die Koffer gepackt, die Butler Marlon nicht nur bereitgestellt, sondern auch geputzt hatte. Kofferanhänger lagen auf der Kabine und die Koffer hätten bis 23 Uhr vor der Kabine stehen müssen. Allerdings wollten wir unsere Koffer ohnehin selbst von Bord tragen. Das Informationsschreiben sagte auch nur etwas von einer Disembarkation gegen 10 Uhr. Wir wollten aber eigentlich so schnell wie möglich mit dem Shuttle zur Stazione Marittima. Auch sagte der Brief nicht wirklich etwas darüber, wann denn die Busse fahren würden. Aber das klärten wir dann am nächsten Morgen.

Weiter geht es mit Tag 4 an Bord der Silver Nova zurück in Venedig.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Silver Nova auf Einladung von Silversea

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