Tag 4 Doha / Katar

Der FC Bayern wird erst in einer Woche hier sein Trainings-Camp absolvieren, wir sind heute schon da!

Ankunft: 7:30 Uhr
Abfahrt: 18:00 Uhr
Sonnenaufgang: 6:02 Uhr
Sonnenuntergang: 16:37 Uhr
Wettervorhersage: 14° – 28°C, sonnig
Entfernung bis Sir Bani Yas Island: 216 Seemeilen
Dress Code: Leger

Heute war fast so etwas wie Ausschlafen angesagt, denn keine gebuchte Tour gab unseren Zeitplan vor. Gut, es war dann 7 Uhr statt 6 Uhr. Wir hätten eigentlich schon um 7:30 Uhr ankommen sollen, doch ein Blick nach draußen zeigte… dichten Nebel und so verzögerte sich die Ankunft um gut eine Stunde.

Wir probierten heute einmal das Red Velvet Hauptrestaurant zum Frühstück aus. Auch hier, deutlich besser als das Buffetrestaurant. Es gibt eine recht umfangreiche Karte sowie einen kleinen Buffet-Bereich. Man kann bestellen und vom Buffet nehmen oder nur ans Buffet gehen. Das Birchermüsli hat deutlich mehr „Substanz“ und es gibt geschnittenes Obst. Von Carolyn Spencer Brown habe ich den Eggs Benedict Test übernommen. Mein Eggs Benedict haben den Test bestanden!

Von der Stadt war so gut wie nichts zu sehen. Der Nebeldunst blieb auch für den Rest des Tages, wurde aber etwas dünner. Die Hafenbehörde bietet in Doha einen kostenlosen Shuttlebus an, da im Hafengelände es nicht gestattet ist zu laufen (o.k. der Weg ist auch reichlich weit bis zum Hafenausgang, den will man gar nicht zu Fuß gehen). Das Tagesprogramm sagte allerdings, dass der Shuttlebus nur bis zum Hafenausgang fahren würde. Meine Info lautete, der Bus fährt bis zum City Center Doha, einer riesigen Shopping-Mall am anderen Ende der Corniche, und auf dem Rückweg vorbei am Souk Waqif. Der Souk war unser geplantes Tagesziel. Vom Hafenausgang wäre das noch ein gutes, aber machbares Stück zu Fuß gewesen. Also ab zum Shuttlebus! Der Dohabus (Hop On Hop Off) fährt ab dem Hafen. Die Tickets werden im Hafengebäude verkauft. Vor dem Hafengebäude wurden wir zunächst mit Musik und Tee begrüßt, im Hafengebäude erhielten wir noch einen Plan. Ein Geldwechsel wäre auch möglich gewesen.

Tja, dann fuhr der Shuttlebus natürlich doch zum City Center Doha. Nach einigen Diskussionen – jeder sagte etwas anderes – organisierte ein Einweiser es, dass wir auf dem Rückweg am Souk abgesetzt werden. Unser Fahrer bei der Hinfahrt wohnt übrigens in Hamburg und ist kurz mal nach Katar gekommen zum Busfahren. Die anderen Fahrer wohl ebenfalls, denn der zweite fuhr nach Navi. Hier ein paar Impressionen aus Doha von der Shuttle-Bus-Fahrt – sorry, teilweise mit Spiegelungen:

Endlich im Souk angekommen, sahen wir uns zunächst den Falken Souk samt dem Falken Krankenhaus an.

Danach ging es weiter zu den Stallbereichen nebenan mit Pferden und Kamelen.

Anschließend liefen wir mehr oder minder orientierungslos durch die Gassen des Souk. Sehr interessant und auch noch sehr traditionell. Die Einkäufe werden von „Gepäckträgern“ mit der Schubkarre zum Auto transportiert. Zwischendurch finden sich immer wieder die Männercafés.

Nur der Tiermarkt lässt dann das Herz eher traurig werden. Viel zu junge Katzenbabies in Käfigen. Von den Schildkröten, Wellensittichen, Goldfischen, Hundewelpen, sonstigen Vögeln oder Häschen sprechen wir lieber nicht. Andere Länder, andere Sitten.

Uns reizten auch mehr der Weihrauch und die Gewürze. Mit der Doha-und der Iran-Mischung an Weihrauch, getrockneten Rosenblüten, getrockneten Zitronen, Rosenblüten-Konfekt, getrockneten Berberitzen und anderem verließen wir den Souk. Gezahlt haben wir übrigens in Dollar (und dann Rial, die wir als Wechselgeld erhielten).

Einen Abstecher in den Gold Souk machten wir natürlich auch noch, aber da hatte der Muezzin bereits zum Mittagsgebet gerufen, was auch bedeutet, dass nun viele Läden schließen. Im Gebäude des Gold Souk gibt es übrigens auch Toiletten.

Tja, wie kommen wir nun wieder zum Schiff zurück. Angeblich gibt es ja keinen Stopp am Souk. Eine Führerin hatte gerade ihre Schiffstour abgeliefert. Sie wollte uns helfen und telefonierte. Plötzlich tauchte einer der Shuttlebusse auf. Zufall und Glück treffen wohl aufeinander. Ob der Shuttlebus nun tatsächlich regelmäßig am Rückweg beim Souk hält, kann ich leider nicht sagen. Wir haben jedenfalls keine 10 Minuten gewartet. Am Platz mit dieser alten Moschee hielen der Shuttlebus und auch viele der Tourbusse. Auf der anderen Seite des Souk sahen wir die Moschee mit dem gedrehten Turm.

Zurück an Bord beschlossen wir der Zanzibar Cafeteria keine neue Chance zu geben und gingen gleich ins Red Velvet Hauptrestaurant, wo wir nicht enttäuscht wurden. Die Speisekarte wechselt täglich und zusätzlich gibt es noch einen kleinen Buffetbereich.

Am Nachmittag wollte unserer Tochter in den Pool. Ich musste erst einmal Nacharbeiten, denn die letzten zwei Tage hatte ich weder Fotos gesichert noch an diesem Reisebericht weitergeschrieben. Und Pool war ohnehin derzeit eher nicht so gut für mich.

Der Einladung zur Black Member Tanzstunde um 16 Uhr werden wir wohl nicht Folge leisten. Weiter geht es dann erst mit der Black Party des MSC Voyager Clubs um 18 Uhr in der Transatlantico Piano Bar – übrigens Dress Code: Formal. Warum wir beide Einladungen auf Italienisch erhielten, entzieht sich unserer Kenntnis – vielleicht wollte MSC nur mal meine Italienisch-Kenntnisse auf die Probe stellen. Vorher aber noch einen Blick auf die Stadt werfen und den Sonnenuntergang genießen. Im Laufe des Tages war auch die Crystal Esprit in Doha angekommen, die wir zuletzt im Januar auf den Seychellen gesehen hatten.

Um 17:30 Uhr gab es noch eine Info-Veranstaltung zur Ausschiffung im Theater. Gut wir sind dann doch noch hingegangen. Aber wirklich etwas Neues gab es für uns nicht. Die wesentlichen Informationen stehen – wie üblich – auf dem Zettel zur Ausschiffung.

Also gingen wir weiter zur Black Party, wo pro Familie ein Schokoladenschiff übergeben wurde. Neben Cocktails oder Sekt gab es Chips, Oliven und Hors d´Oeuvres. Jetzt wissen wir endlich, was die grasgrüne Flüssigkeit in den Gläsern ist, welche die Kellner beim Abendessen eifrig servieren. Das nennt sich Apfelsaft! Weder unser Tochter noch eine andere Mitreisende konnte dies wirklich überzeugen. Das war allerdings die einzige alkoholfreie Variante. Der Aperol Sprizz war die bessere Wahl. Cruise Director Jimmy hielt eine kurze Ansprache, dann ein Salute mit ein paar weiteren Offizieren und das war es dann auch schon. Das Geschenk für Black Members kam übrigens schon am ersten Tag auf die Kabine und war ein blau-glitzernder Thermo-Mug, den unsere Tochter sofort beschlagnahmte.

Für uns ging es nach der Black Party aber erst einmal zum Abendessen um 18:30 Uhr. Mediterran war das Motto des Abends mit italienischen, griechischen und tunesischen bzw. marokkanischen Spezialitäten. Durchwegs sehr gut! Bislang konnte das Essen im Hauptrestaurant immer überzeugen.

Irgendwie brauchte ich heute noch einen Kaffee und so ließen wir uns an der Piazza San Giorgio nieder, wo ich einen Macchiato bestellte – der im Übrigen gar nicht auf der Karte stand.

Die heutige Show um 21:30 Uhr trug den Namen Tintin mit der Beschreibung „spektakuläre akrobatische Vorführungen in einer magischen Atmosphäre“. Nette Show, bei der die Akrobatik sehr überzeugte. Nur die arme Akrobatin mit dem Ring hatte leider Pech. Die Winde ging nicht und ihre Nummer musste ausfallen.

Die mediterrane Nacht ab 23:15 Uhr ist auch in gesundem Zustand für mich zu spät, zumal heute Nacht die Uhren wieder um eine Stunde vorgestellt werden. Also gingen wir nach der Show auf die Kabine und ins Bett.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der MSC Fantasia auf Einladung von MSC.

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