Heute erkunden wir Straßburg im Elsass mit dem Fahrrad.
Ankunft in Straßburg: | 9:00 Uhr |
Abfahrt von Straßburg: | 18:00 Uhr |
Sonnenaufgang: | 7:00 Uhr |
Sonnenuntergang: | 19:49 Uhr |
Wettervorhersage: | 14 bis 27 Grad, 0 % Regenwahrscheinlichkeit, teilweise bedeckt |
Tagescocktail: | Kir Special |
Irgendwann gegen 2 Uhr morgens kamen wir durch eine Schleuse in den Kanal, wodurch ich kurz aufwachte. Wir standen gegen 7 Uhr auf. Erneut empfing uns ein bewölkter Himmel, aber der Anleger in Straßburg liegt ohnehin in einem Industriegebiet, so dass es kein schöner Sonnenaufgang geworden wäre. Die Rhein Prinzessin lag bereits in Straßburg. Wir drehten noch und legten uns daneben. Schon gegen 8 Uhr waren wir fest. Kurz danach traf noch die Antonio Bellucci ein.
Wir gingen erst einmal um 7:30 Uhr zum Frühstück. An der Rezeption gab es heute nicht nur einen Stadtplan sondern auch zwei weitere Pläne, welche den Weg zur Tramhaltestelle und den Weg mit dem Fahrrad erklärten.
Enrique bot ab 7:30 Uhr sein Sportprogramm an. Zunächst Bändergymnastik (Resistance Bands), dann Morning Stretches um 8 Uhr. Anschließend wäre noch ein Zirkeltraining möglich gewesen. Allerdings war ich um 8 Uhr ohnehin die Einzige, so dass lediglich das Stretching stattfand.
Wir hatten um 10 Uhr die Fahrradtour durch Straßburg vorab online gebucht (59 Euro, 3,5 Stunden, 20 km). Für die Besichtigung der Kathedrale benötigten wir die QuietVox Geräte. Vor dem Schiff waren bereits die Räder aufgereiht. Wer übrigens einfach so mit dem Rad fahren möchte, kann dieses am Vortag an der Rezeption anmelden.
Unsere lokale Führerin Catherine empfing uns vor dem Schiff. Nachdem alle die Haftungsfreistellungserklärung unterschrieben hatten, die Räder eingestellt waren und alle Helme passten, ging es los. Wir fuhren zunächst zum Parc de l´Orangerie, einem Parkgelände mit einer Storchenanlage. Der Storch ist das Wahrzeichen von Straßburg. Auch einen Flamingo, Makakken und Papageien gibt es hier.
Weiter ging es zum europäischen Viertel mit dem Europarat, dem europäischen Parlament und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Von der Ill aus erinnert das Gebäude des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte an ein Schiff. Aus der Vogelperspektive gesehen bilden die beiden Sitzungssäle die Waagschalen einer Waage.
Am Platz der Republik hat man einen schönen Blick auf den Turm der Kathedrale neben dem Palace du Rhin, der Nationalbibliothek und dem Nationaltheater.
Weiter ging es in die Stadt zum Kléberplatz mit der L´Aubette – einem Einkaufszentrum und Museum. Auch eines der schmälsten Häuser Straßburgs befindet sich hier.
Über Petit France, das frühere Gerberviertel, mit seinen malerischen Fachwerkhäuschen an der Ill und die Ponts Couverts de Straßburg mit Blick auf die Steinbrücke und das Wehr Barrage Vauban ging es weiter zur Kathedrale.
An der Kathedrale Notre Dame de Strasbourg hatten wir zunächt 20 Minuten Freizeit, denn die Kathedrale öffnete erst wieder um 12:45 Uhr. Wie schon der Name andeutet, war auch hier Notre Dame de Paris das Vorbild für diesen Kirchenbau. Und wie bei jedem großen Kirchenbau entwickelte sich dieser über die Jahrhunderte auch abhängig vom Geld. Erst zum Schluss kamen die Kirchtürme dran. Dass die Kathedrale nur einen Turm bekam, lag nicht an den mangelnden finanziellen Mitteln. Inzwischen hatte sich herausgestellt, dass der Untergrund nicht ausreichend tragfähig war. Ein zweiter Turm hätte zum Einsturz der Kathedrale führen können.
Für die Innenführung kamen die QuietVox-Geräte zum Einsatz. Wenige Minuten vor 13 Uhr führte uns Catherine zur astronomischen Uhr und erklärte, was gleich zur vollen Stunde passieren wird. Es geht so schnell, dass man ohne Erläuterung nicht alles mitbekommen würde. Neben der astronomischen Uhr beeindrucken vor allem die bunten Glasfenster. An der Kanzel versteckt sich ein kleiner Hund, der Glück bringen soll.
Wer in der Stadt bleiben wollte, konnte dies. Wir beschlossen, zurück zum Schiff zu fahren.
Auch wenn es schon 13:45 Uhr war gab es für uns noch ein Mittagessen. Auch hier stand Frankreich im Mittelpunkt der Speisekarte. Wer übrigens über Mittag in der Stadt bleiben wollte, wurde gebeten, sich an der Rezeption in eine Liste einzutragen, so dass die Küche sich auf die Zahl der Gäste einrichten konnte.
Kaffee und Kuchen hätte es heute ab 15:30 Uhr gegeben. Ich probierte lieber den Pool aus.
Um 16 Uhr lud Enrique zu einem aktiven Spaziergang nach Kehl ein (eine Stunde, 6,5 km). Da es an Sehenswürdigkeiten dort nicht wirklich etwas gibt, steht der sportliche Teil hier im Vordergrund. Dass wir doch so tief im Hafen von Straßburg lagen, wurde uns erst jetzt bewusst. Es dauerte einige Zeit, bis wir die Rheinbrücke nach Kehl erreichten. Über die Brücke mit der Straßenbahn ging es nach Kehl und über die weiter südlich liegende Fußgängerbrücke ging es wieder zurück.
Die Happy Hour begann um 17:30 Uhr mit einem Kir Special als Cocktail des Tages. Hmm, ich habe tatsächlich das Foto vergessen und nur ein Boomerang für die Instagram-Story gemacht. 17:45 Uhr war alle an Bord mit Abfahrt um 18 Uhr. Ebenfalls um 18 Uhr bot Enrique nochmals Line Dance auf dem Sonnendeck an, wo ich natürlich wieder mitmachte.
Das Abendessen begann heute um 18:30 Uhr. Während des Abendessens ging es bereits durch die erste Schleuse, kurz danach folgte eine weitere Schleuse.
Nach dem Essen zog es uns wieder zu einem Absacker in die Lounge. Wir hatten einen Espresso Martini und einen Negroni. Beide Cocktails stehen nicht auf der Karte, das ist aber kein Problem. Wenn die Zutaten vorhanden sind, kann auch der Cocktail gemacht werden. Einfach nachfragen, wenn der Lieblingscocktail nicht auf der Karte steht!
Ein langer Tag geht zu Ende und es geht ins Bett.
Weiter geht es mit Tag 5 auf der AmaKristina in Rüdesheim und Koblenz.