AmaKristina – Tag 2 Vom Pinnerkreuz zur Reichsburg in Cochem

Mit der Reichsburg und dem Pinnerkreuz haben wir uns für unseren heutigen Stopp in Cochem an der Mosel ein straffes Programm vorgenommen. Aber bei dem guten Essen an Bord, müssen die Kalorien auch verbrannt werden.

Ankunft Treis-Karden: 7 Uhr
Abfahrt Treis-Karden: 11:30 Uhr
Ankunft Cochem: 12:30 Uhr
Abfahrt Cochem: 14:00 Uhr
Sonnenaufgang: 6:58 Uhr
Sonnenuntergang: 19:57 Uhr
Wettervorhersage: 15 bis 25 Grad, 10 % Regenrisiko, teilweise bedeckt
Tagescocktail: Blue Margarita

Die Schleusen heute Nacht hatte ich komplett verschlafen. Gegen 6:30 Uhr standen wir auf und fuhren gerade aus der Schleuse Müden heraus.

Wir machten uns fertig und gingen in die Lounge, um diese zu fotografieren. Dort gibt es von 7 Uhr bis 7:30 Uhr das Frühaufsteher-Frühstück – später ab 9:30 Uhr bis 10 Uhr das Spätaufsteher-Frühstück. Hier gibt es aber keine Fotos, da alles serviert wird. Normalerweise stünden die süßen Teilchen bei der Kaffeemaschine und wären zur Selbstbedienung.

Wir waren bereits in Treis-Karden angekommen. Einige Tage vor Abfahrt erhielten wir eine Mail, dass wir nicht direkt nach Cochem fahren würden. Kein Problem, gestern gab es bereits an der Rezeption „Tickets“ (kleine Zettelchen) für den Bus nach Cochem – 9 Uhr, 9:30 Uhr oder 10 Uhr stand zur Auswahl. Die Busfahrt dauert gut 15 Minuten.

Wir gingen zunächst um 7:30 Uhr zum Frühstück ins Restaurant. Zunächst beim Betreten das obligatorische Messen der Temperatur. Covid-19 bedingt sitzen wir für alle Mahlzeiten am selben Tisch. Alles wird serviert. Es gibt keine Buffets. Man hat sich eine kleine Karte ausgedacht mit drei Frühstücken – klassisch, französisch und vital. Außerdem können alle Sachen natürlich einzeln bestellt werden. Ich entschied mich für die Eggs Benedict und einen Obstsalat. Die Eggs Benedict waren perfekt und noch schön flüssig!

Die Crew hatte schon die Fahrräder nach draußen gebracht. Diese können auch am Vortag jeweils an der Rezeption reserviert werden. Wir fuhren aber mit dem ersten Bus nach Cochem.

Enrique lud bereits um 7:30 Uhr zum Core Strengthening ein und um 8 Uhr zum Morning Stretching. Das passte nicht ganz zu unseren Frühstücksplänen. Er begleitete auch den aktiven Spaziergang von Treis-Karden nach Cochem um 10:30 Uhr (12 km), für den man sich an der Rezeption hätte anmelden können. Später erfuhr ich, dass die kleine Wandergruppe auch noch hoch zum Pinnerkreuz gelaufen ist.

Kreuzfahrtleiter Markus begleitete den Bus und erläuterte nochmals die Sehenswürdigkeiten in Cochem. Einen Stadtplan konnte man – wie bei jedem Hafenstopp – bereits an der Rezeption mitnehmen. Markus hatte ebenfalls noch Stadtpläne dabei. Wir gingen zuerst auf die Moselbrücke und fotografierten die Reichsburg im Morgenlicht. Sechs Flusskreuzfahrtschiffe lagen übrigens in Cochem.

In der Touristeninformation bei der Brücke erkundigten wir uns nach dem Weg hoch zum Aussichtspunkt Pinnerkreuz. Gleich rechts bei der Seilbahnstation beginnt der Weg hoch zum Pinnerkreuz. Der Weg ist relativ steil und feste Schuhe sind empfehlenswert. Er bietet immer wieder schöne Aussichten auf Cochem, die Mosel und die Reichsburg. Auch Bänke für eine kleine Pause sind vorhanden. Die Dame in der Touristeninformation meinte – je nach Kondition – würde der Weg 30 bis 40 Minuten dauern. Wir machten viele Fotostopps und brauchten tatsächlich nur 20 Minuten. Die Seilbahn öffnet erst um 10 Uhr, so dass wir das Pinnerkreuz noch für uns alleine hatten. Als wir zur Seilbahn liefen, kamen uns die Seilbahnfahrer entgegen. Wir entschieden uns, die Seilbahn nach unten zu nehmen (4,80 Euro für die einfache Fahrt). Zum einen schont dies die Knie und zum anderen hatten wir nicht wirklich das optimale Schuhwerk für den steilen Weg nach unten an.

Der Blick vom Pinnerkreuz als Panorama:

Panorama vom Pinnerkreuz
Panorama vom Pinnerkreuz

Eigentlich hätten wir auch gerne die Führung um 11 Uhr in der historischen Senfmühle mitgemacht, die sich allerdings im Parkhaus aus den 1970er Jahren befindet. Doch die Führung war schon voll. Eine weitere Alternative wäre der ehemalige Bunker der Bundesbank, der mit einem Shuttlebus von der Touristeninformation aus erreichbar ist.

Also gingen wir durch die Altstadt hoch zur Reichsburg.

Auf eine Führung durch die Innenräume (7 Euro) verzichteten wir und gingen nur den Rundweg durch die Innenhöfe der Reichsburg (3,50 Euro). Der Weg von der Altstadt hoch zur Reichsburg ist etwas steiler und durchaus anstrengend. Ein Shuttle ab der Touristeninformation wurde nur am Wochenende angeboten. Aber der Aufstieg lohnt sich schon allein wegen der Aussicht.

Auf dem Rückweg fanden wir noch ein Restaurant und gönnten uns einen Federweißen sowie ein Stück Zwiebelkuchen – das muss um die Jahreszeit einfach sein, wenn man in einem Weinbaugebiet ist. Allerdings nur ein Stück Zwiebelkuchen für zwei, denn zum Mittagessen sind wir ja wieder an Bord. Und während auf Tahiti vor herunterfallenden Mangos gewarnt wird, sind es hier im Herbst die Kastanien, welche Autos am Parkplatz beschädigen könnten.

Wir liefen moselabwärts am Fluss entlang. Es war inzwischen klar, warum wir in Treis-Karden anlegten. Sage und schreibe sechs Flusskreuzfahrtschiffe lagen hier bereits, die VistaSerenity, die Swiss Crown, die Savor, die Switzerland, die Excellence Pearl und die Elegant Lady. Ein Kommen und Gehen von Schiffen. Die Swiss Crown war durch ein anderes Schiff verdeckt, so dass es kein Foto von ihr gibt.

Die AmaKristina war um 11:30 Uhr in Treis-Karden losgefahren (alle an Bord um 11:15 Uhr) und sollte um 13 Uhr in Cochem anlegen, um die Gäste wieder aufzunehmen. Sie war etwas früher dran, aber dennoch klappte es noch mit Fotos. Es sind übrigens doch einige Gäste mitgefahren.

Anschließend ging es über die Brücke hinüber und zurück an Bord. Noch ein letzter Blick zur Reichsburg.

Um 13 Uhr stand das Restaurant für das Mittagessen bereit. Um 13:45 Uhr war alle an Bord – da aber alle Gäste bereits früher an Bord waren, legten wir um diese Zeit bereits ab und machten uns auf den Weg nach Speyer.

Gegen 15 Uhr erreichten wir die Schleuse Müden, mussten aber noch auf die Einfahrt warten, da die Schleusenkammer noch besetzt war. Wir beobachteten die Schleusung von der Al Fresco Terrasse vor der Lounge aus, wo wir uns zum Arbeiten niedergelassen hatten.

Kaffee und Kuchen gab es heute von 15:30 Uhr bis 16:30 Uhr. Kaffee reicht für mich, den Kuchen habe ich nur fotografiert. Es gibt immer drei kleine Stückchen serviert auf der Platte.

Enrique lud um 15:40 Uhr zu einem Spaziergang über Deck ein (20 Minuten). Ab 16 Uhr gab es Zirkeltraining und ab 16:30 Uhr nochmals Stretching. Alles jeweils auf dem Sonnendeck. Beim Stretching, das aber recht aktiv war, schloss ich mich an. Das Zirkeltraining ist nicht ganz mein Fall.

Kreuzfahrtleiter Markus stellte um 17 Uhr in der Lounge die Häfen und Ausflüge vor. Angenehm ist, dass es sich nicht um die typische Verkaufsveranstaltung für Ausflüge handelt, sondern auch Tipps für eigene Unternehmungen gegeben werden – das schließt sogar Öffnungszeiten und Eintrittspreise mit ein. Hier erklärte Markus auch die Nutzung der QuietVox-Geräte, die GPS gesteuert Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten entlang des Flusses abspielen (allerdings nur auf Englisch).

Gleichzeitig erreichten wir die Schleuse Lehmen.

Um 17:30 Uhr stand die tägliche Happy Hour auf dem Programm. Der Tagescocktail war heute eine Blue Margarita. Wir genossen den Cocktail auf dem Sonnendeck. Inzwischen waren die Moselhänge steiler geworden und der Weinbau dort sieht abenteuerlich aus.

Und schon war es um 18:30 Uhr Zeit für das Abendessen. Es gibt übrigens jeden Abend einen anderen Rot- und Weißwein. Aber auch der Hauswein, insbesondere der Rosé ist abends verfügbar.

Während des Abendessens passierten wir bereits die Schleuse Koblenz.

Pünktlich zur Passage des Deutschen Ecks waren wir mit dem Abendessen fertig und gingen hoch aufs Sonnendeck.

Kaum waren wir am Rhein, öffneten sich die Wolken und die untergehende Sonne kam durch. Kaiser Wilhelm ritt in die Reste der Abendsonne. Schon fast zu kitschig!

Anschließend spielte Pianist Peter wieder in der Lounge. Peter spielt übrigens auch immer zur Kaffeestunde. Wir lauschten noch der Musik und genossen einen Absacker – einen Martini Cocktail (mit Vodka, straight up also ohne Eis, 6,80 Euro) und einen sehr leckeren Mai Tai (nicht zu süß und mit der richtigen Menge an Rum, 7 Euro). Die Barkellner verstehen ihren Job!

Anschließend ging es ins Bett.

Weiter geht es mit Tag 3 auf der AmaKristina in Speyer – Mikwe, Kaiserdom und aktiver Spaziergang.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der AmaKristina auf Einladung von e-hoi.

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