2011 war ich das erste Mal auf La Palma mit der damaligen Mein Schiff – oder auch nicht. Denn nach dem dritten Anlegeversuch musste der Kapitän abbrechen. Wir ließen unseren am Hafen auf uns wartenden Freund traurig zurück. Doch heute klappte es mit dem Anlegen und wir erkunden Santa Cruz de la Palma mit einer Stadtführung.
Ankunft in La Palma: | 8:00 Uhr |
Abfahrt nach La Gomera: | 23:59 Uhr |
Sonnenaufgang: | 7:55 Uhr |
Sonnenuntergang: | 18:15 Uhr |
Wettervorhersage: | teils bewölkt, 21 Grad |
Distanz nach San Sebastián de la Gomera: | 54 Seemeilen |
Natürlich waren wir wieder sehr früh wach. Gegen 7 Uhr erreichten wir bereits den Hafen von La Palma. Anders als vor knapp 12 Jahren war uns der Wind gnädig und ein Anlegen möglich. Leider war das Wetter eher mäßig und es zogen immer wieder Regenschauer über das Schiff. Daher wurde es wieder nichts mit einem Sonnenaufgang.
Wir hatten am Vorabend Müsli, Obst und Kaffee und Tee für 7:30 Uhr vom Room Service bestellt. Pünktlich kam alles auf die Kabine. Da es draußen noch dunkel war, aßen wir in der Suite.
Danach ging es erst einmal zum Fotografieren. Wir schafften die Restaurants auf Deck 4. Für 9 Uhr hatten wir uns für „Rücken Fit“ mit Stefan angemeldet. Knapp 40 Minuten machte er mit uns auf Deck 10 oberhalb des Pools Rückenübungen mit dem Theraband. Wir unterhielten uns im Anschluss noch mit ihm. Er bot uns an, uns die Übungen in schriftlicher Form auszudrucken und auch noch Therabänder mitzugeben. Beides holten wir im Lauf des Tages auf Deck 5 ab und meldeten uns für den nächsten Tag zum Yoga an.
Der Hafen von La Palma darf nicht zu Fuß verlassen werden. Es stand aber ein kostenloser Shuttlebus in die Stadt zur Verfügung. Der Shuttlebus fährt zur Plaza de la Constitutión bei der Post. Auf La Palma war zudem ein individueller Landgang erlaubt. Die AIDAperla hatte sich am Morgen noch hinter uns gelegt. Deren Gäste dürfen nicht individuell an Land gehen.
Um 11 Uhr trafen wir uns an der Rezeption für die Stadtführung durch Santa Cruz de La Palma. Vorher aber bitte noch bei Verlassen des Schiffs die Temperatur messen lassen! Wasser steht für Ausflüge bereit, ebenso Regenschirme. Letztere hätten wir brauchen können. Auch die Temperatur war dann deutlich frischer als es sich an Bord angefühlt hatte. Wir wurden von Guide Lea und ihrem Chef mit einer Minibahn erwartet. Damit ging es zunächst aus dem Hafengelände hinaus, die Küste entlang, vorbei an dem Nachbau der Santa Maria von Columbus, die ein maritimes Museum beherbergt, zur Plaza de la Encarnatión mit dem Ausblick über die Stadt.
Weiter liefen wir zur Festung Castillo de la Virgen. Dort gibt es ebenfalls eine herrliche Aussicht über die Stadt – würde es nicht tief hängende Regenwolken haben und immer wieder regnen. Der eine oder andere Regentropfen auf meiner Kameralinse sei entschuldigt.
Dann ging es mit der Minibahn wieder hinunter zur Santa Maria. Dort begann der Walking Part der Stadtführung. Vorbei geht es an dem Brunnen mit dem Zwerg Enano, der eine wichtige Rolle bei den Tanzdarstellungen der Bajada de la Virgen spielt aber derzeit renoviert wird, sowie dem Quiosco de La Alameda auf der Plaza de La Alameda, der mit indischen Lorbeerbäumen gesäumt ist, zum Cruz del Tercero, das 1893 zur Erinnerung an die 400 Jahr Feier errichtet wurde.
Nächster Stopp war die Festung Castillo de Santa Catalina.
Durch die Calle Méndez Cabezola mit ihren typischen Fischerhäusern und den Gitterfenstern ging es hinunter an die Strandpromenade zur Avenida Marítima.
Lea zeigte uns dort die berühmten hölzernen Balkone der Casas de Los Balcones zur Seeseite – nach ihrer Erzählung sollten diese damals als Toiletten gedient haben, das Internet spricht eher von Lagerräumen.
Durch die Gassen ging es zur Haupteinkaufsstraße “Calle Real”, die eigentlich Calle O´Daly heißt, und zuvor in das Gebäude der Sociedad La Investigadora mit dem Restaurant El Casino und einem kleinen Museum zur Inselgeschichte im Obergeschoss.
Nächster Halt war die Plaza de España mit der Kirche Parroquia Matriz de El Salvador und dem Rathaus.
Danach ging es in den Innenhof der Casa Principal de Salazar mit ihren andalusischen Holzbalkonen.
Weiter ging es noch zum Walk der Sterne der Wissenschaft, dem Paseo Estrellas de la Ciencia, und anschließend zurück zur Post, wo unsere Bahn auf uns wartete. Dort steht auch der Shuttlebus. Wir hätten auch noch in der Stadt bleiben können. Aber das Wetter war uns zu unbeständig.
Zum Mittagessen mussten wir den Europa 2 Burger ausprobieren, den es aber nur vom Room Service gibt. Also schnell bestellt. Dazu gab es – etwas dekadent – den Begrüßungschampagner, aber die Flasche muss auch getrunken werden. Statt Chips oder Pommes wählte ich einen kleinen Caesar Salad. Der Burger hatte noch ein kleines Nachspiel am nächsten Abend. Das aber im morgigen Beitrag.
Anschließend war tatsächlich etwas Freizeit, die wir aber natürlich zum weiteren Fotografieren des Schiffs nutzten. Eine kleine Kaffeepause an der Poolbar war ebenfalls möglich.
Um 15:30 Uhr ging es im Collins weiter mit einem Presse-Talk mit Kapitän Jörn Gottschalk, dem Hotel Manager Robert Zipse, dem Kreuzfahrtdirektor Frank Meikofski sowie dem Schiffsarzt Dr. Georg Gagesch. Es sind übrigens 284 Gäste an Bord, davon 40 Back-to-Back sowie 338 Crewmitglieder. Deutlich über 90 Minuten dauerte das Gespräch.
Auch die heutige Show (17:30 Uhr und für uns heute um 21:30 Uhr) – ein Klassik Konzert mit dem Notos Quartett – verpassten wir. Bis zum Abendessen nutzten wir die Zeit für weitere Fotos und etwas Freizeit – wenn wir schon eine Ocean Suite mit Whirlpool-Badewanne haben, musste auch diese getestet werden. Aus verständlichen Gründen gibt es von diesem Test keine Fotos. Dafür noch ein paar Fotos vom Weihnachtsschmuck an Bord:
Wir hatten noch etwas Zeit vor dem Abendessen um 19 Uhr und gönnten uns einen Cocktail an der Piano Bar im Atrium, nachdem der Sonnenuntergang auch etwas bescheiden ausfiel.
Dann ging es um 19:30 Uhr schon weiter in das Tarragon, wo uns französische Küche vom Feinsten erwartete. Der Hunger hielt sich allerdings in Grenzen, so dass ich mich auf drei Gänge sowie den Gruß aus der Küche beschränkte. Hier muss es das Steak Tartare sein als Vorspeise!
Auch dieses Essen dauerte in angenehmer Gesellschaft dann wieder etwas länger und so verließen wir gegen 22:30 Uhr als die letzten Gäste das Restaurant. Das bedeutete für uns aber auch ab ins Bett! Auf dem Tisch fanden wir den Kundenfragenbogen sowie ein Glas mit Europa 2 Salz (Zitrone und Pfeffer).
Weiter geht es mit Tag 4 auf der Europa 2 auf La Gomera.