Europa 2 – Tag 1 Von München nach Teneriffa

Die Vorbereitung für Reisen in Zeiten von Covid-19 werden langsam Routine und so startet auch diese Reise mit einem PCR-Test. Erst bei negativen Test kann es nach Teneriffa gehen.

Abfahrt: Overnight Stop
Sonnenaufgang: 7:48 Uhr
Sonnenuntergang: 18:09 Uhr
Wettervorhersage: überwiegend bewölkt, 20 Grad

Aber diese Reise beginnt noch einige Tage früher mit einem Paket von Hapag-Lloyd Cruises. Dieses enthält in einer Mappe die Reiseunterlagen samt den Bordkarten und dem Gutschein für den Covid-19 PCR-Test bei den Helios Kliniken. Darüber hinaus erhalten wie vier Kofferanhänger, ein Kofferband, einen Schuhbeutel sowie einen Wäschesack aus Stoff und einen Flüssigkeitenbeutel samt einem Fläschchen Desinfektionsmittel.

Am Dienstag rufen wir – nach den eher nicht so optimalen Erlebnissen in der Helios Klinik Pasing – bei der Helios Klinik Perlach an und erhalten einen Termin für Mittwoch um 14:15 Uhr. Wir sind noch vor der Zeit da und können in der Anmeldung den „Papierkram“ erledigen. Dann geht alles schnell. Hier wird ein Nasenabstrich gemacht. Die Krankenpflegerin ist ordnungsgemäß mit FFP2 Maske, zusätzlichem Face Shield und Einmalhandschuhen ausgerüstet. Um kurz vor 14:30 Uhr sind wir bereits zurück an unserem Auto und fahren wieder nach Hause. Nun heißt es auf das Ergebnis warten. Dieses bekommen wir am Freitag von Hapag-Lloyd in englischer Sprache und den nötigen Angaben für die spanischen Behörden per E-Mail übersandt.

Eigentlich hatten wir bei der Lufthansa für den Hinflug noch kostenpflichtig Sitzplätze reserviert (17 Euro pro Platz). Bei mir klappte es nicht, so dass wir über die Telefonhotline gingen. Wir bekamen auch eine Bestätigung, aber beim Online Check-in war nur der Sitzplatz meines Mannes reserviert, nicht aber meiner. Also nahmen wir die einzig noch verfügbaren Sitzplätze in Reihe 26 jeweils am Gang. Daher mussten wir das spanische Gesundheitsformular nochmals ändern, das vorab online auszufüllen und der QR-Code auszudrucken ist, und die Sitzplätze anpassen, was natürlich ebenfalls nicht sofort funktionierte. So kann man den Freitag verbringen! Immerhin kamen die PCR-Tests von Hapag-Lloyd Cruises per E-Mail, so dass wir diese ebenfalls noch ausdruckten.

Am Samstag ging es mit der S-Bahn um 7:15 Uhr los. Unsere Tochter hatte uns zur S-Bahn gefahren. Es ist noch dunkel. Warum das Foto von den Koffern? So lässt sich der Koffer im Fall eines Verlusts leichter beschreiben ;-)! Dazu kommt noch mein neuer Handgepäcksrucksack von Onemate – aus 41 Plastikflaschen -, den ich mir kurz vor der Reise gekauft habe.

Beim Check-in interessierte sich übrigens niemand für den PCR-Test oder den QR Code für die spanische Gesundheitsbehörde. Wie seit einiger Zeit auch in München üblich durften wir noch einige Zeit auf das Gate warten. Es wurde um 8:05 Uhr Gate 18. Dieses Mal waren sehr eindringliche Ansagen, beim Boarden Abstand zu halten und nur aufzustehen, wenn die Boarding Gruppe auch aufgerufen war. Das Boarden für LH 1838 nach Teneriffa Süd stockte dann aber beim Pre-Boarding der Familien, weil die Maschine noch nicht fertig war. Anschließend mussten wir noch zum Enteisen, so dass es mit einer guten halben Stunde Verspätung endlich losging. Dem Herrn neben mir auf dem Mittelplatz ging es übrigens ähnlich mit seiner Reservierung und netterweise tauschte er gerne mit meinem Mann und übernahm dessen Gangplatz, so dass wir doch noch nebeneinander sitzen konnten.

Zum Service gab es einen Wrap Creamy Mediterran mit Karotte, Käse, Spinat, Frischkäse und Pesto – ganz gut essbar und mal etwas anderes als das bislang übliche Sandwich.

Mit der entsprechenden Verspätung landeten wir endlich in Teneriffa Süd. Es wurde erst von vorne nach Reihen ausgestiegen, was sehr diszipliniert ablief. Doch dann wurde auch die hintere Tür geöffnet und es wurde wieder chaotisch. Gut, wir fuhren ohnehin alle mit dem Bus zum Terminal. Dort wurde der QR-Code eingescannt und die Temperatur gemessen. Für den PCR-Test interessierte sich niemand. Und wer den QR-Code nicht hatte, konnte noch im Flugzeug ein Formular ausfüllen, musste dann aber in eine andere Schlange. Das Gepäck kam extrem langsam, obwohl nicht wirklich viel am Flughafen los war. Schließlich war alles geschafft und wir suchten unsere Gruppe für den Transfer zum Schiff. Dort kamen wir dann tatsächlich erst nach 15 Uhr an.

Am Terminal wurden vom Schiffsarzt unsere PCR-Tests überprüft und die Temperatur gemessen. Beim Check-in wurde lediglich noch das Sicherheitsfoto gemacht und die Pässe eingelesen. Gut, wir erhielten noch neue Bordkarten, da wir kurzfristig noch eine andere Suite erhalten hatten. Draußen wurden wir bereits von den Stewards begrüßt, die auch gerne das Handgepäck abgenommen und uns begleitet hätten. Aber wir tragen unser Handgepäck lieber selbst und nutzten den Weg zum Schiff noch für Fotos. Ach ja, wir hätten auch noch eine Flasche Wasser mitnehmen können.

Die kleine Gäste wurden von der Chief Nanny mit einem Europa 2 Luftballon begrüßt – leider bin ich dafür schon zu alt und in den Koffer passt der Luftballon ohnehin nicht. Wir erhielten ein feuchtes Tuch.

Die Suiten waren noch nicht bereit und so wurden alle Gäste hoch auf das Pooldeck gebeten, wo die Band spielte und Champagner zur Begrüßung verteilt wurde. Dafür bin ich dann alt genug. Und da sich mit dem Champagner auch der Magen meldete, nutzten wir die Gelegenheit für eine „Heiße Liebe“ – eine frisch gebackene Waffel mit Vanilleeis und heißen Himbeeren.

Aber zuvor machten wir noch eine kurze Runde über die Außendecks. Vor uns lag die AIDAnova und dahinter das Residenzschiff The World. Die AIDAnova hatte ich zuletzt bei ihrer Taufe in Papenburg gesehen. Leider hat sich dann ja die Indienststellung verzögert und meine Reise wurde abgesagt. Als sie dann fuhr, war ich frisch operiert und konnte nicht mitfahren. In der Ferne ließen sich die AIDAmira, die Mein Schiff Herz, die AIDAluna und die AIDAmar blicken.

Inzwischen hatte uns die Nachricht erreicht, dass sich unsere Gruppe in der Sansibar trifft. Also weiter zu Sansibar. Die Suiten waren nun ebenfalls schon freigegeben. Hier ein kleiner Fake-Sonnenuntergang – so spät war es noch nicht, aber die Wolken deuteten an, dass es keinen schönen Sonnenuntergang geben wird.

Gegen 17 Uhr gingen wir zu unserer Suite, wo wir schon von unserer Kabinenstewardess Joycel mit Champagner und Kaviar-Häppchen empfangen wurden. Nachdem die Suite fotografiert war, packten wir erst einmal aus.

Denn um 18 Uhr stand für uns die Seenotrettungsübung im Programm. Diese findet nun in zwei Gruppen am Pooldeck statt. Mit Backbord waren wir bei der ersten Gruppe, die sowohl auf die Decks 9 als auch 10 verteilt wurde. Genug Abstand für alle. Die Sicherheitsoffizierin erklärte das Anlegen der Rettungsweste, die übrigens getragen werden musste. Kapitän Jörn Gottschalk stellte sich vor und erläuterte die Hygieneregeln an Bord. Die Fotos entstanden natürlich vor und nach der Übung.

Zwischenzeitlich gab es bereits die Info, dass auf Teneriffa sowie auf Gran Canaria keine individuellen Landgänge mehr erlaubt sind. Daher war die Touristik entsprechend beschäftigt. An Bord wurden übrigens 41 Paletten mit rund 5 Tonnen an Weihnachtsdeko verteilt. Normalerweise macht dies eine Firma. Dieses Mal übernahm die Crew diese Aufgabe. Hier einer der Weihnachtsbäume samt einem großen Lebkuchenhaus vor dem Belvedere.

Wir zogen uns für das Abendessen um, für das wir um 19 Uhr eine Reservierung im Hauptrestaurant Weltmeere hatten.

Nach dem Abendessen endete der Tag auch für uns gegen 22:30 Uhr.

Weiter geht es mit Tag 2 an Bord der Europa 2 auf Teneriffa mit einem Ausflug zum Teide.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Europa 2 auf Einladung von Hapag-Lloyd Cruises.

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