Marina – Tag 5 Klaipeda und die Kurische Nehrung

An Tag 5 haben wir mit der Marina den Hafen von Klaipeda in Litauen erreicht. Am Vormittag erkunden wir Klaipeda auf eigene Faust zu Fuß. Am Nachmittag machen wir einen Ausflug mit dem eBike zur Kurischen Nehrung.

Ankunft in Klaipeda: 8:00 Uhr
Abfahrt nach Riga: 17:00 Uhr
Entfernung bis Riga: 240 Seemeilen
Wettervorhersage: 12 bis 24 Grad, teilweise bewölkt
Tagescocktail: Ginny Hendricks, 6,50 Dollar

Wie üblich sind wir früh wach und machen uns fertig. Wir fahren gerade in das Kurische Haff zwischen dem Festland mit Klaipeda und der Kurischen Nehrung ein. Gleich am Anfang ist auf der Kurischen Nehrung das Delfinarium und das Litauische Meeresmuseum, das auch einige Exponate an Land stehen hat.

Wir gehen wieder ins Terrace Café zum Frühstück. Die Reise ist fast vorbei und ich hatte noch keine Eggs Benedict!

Da wir erst am Nachmittag unseren eBike Ausflug zur Kurischen Nehrung haben, bleibt Zeit, um die Stadt zu Fuß zu erkunden. Beim Aussteigen werden wir mit litauischer Volksmusik begrüßt. Am Ausgang erhalten wir einen Stadtplan, dessen eingezeichnetem Rundweg wir erst einmal folgen.

Es geht vorbei an der Memelburg mit dem heutigen Segelhafen zum Theaterplatz mit der Statue das Ännchen von Tharau von Simon Bach. Dort werden gerade Marktstände aufgebaut, die wir dann am Rückweg nochmals besuchen. Gleich um die Ecke in der Aukstoji Straße befindet sich das älteste und mit 16 m höchste Fachwerkhaus der Stadt. Der Weg ist allerdings mühsam dorthin, denn die Didzioji Vandens Straße wird gerade saniert. Dort sehen wir nur von der anderen Straßenseite aus das Historische Museum Kleinlitauens, das sich in einem Kaufmannshaus von 1774 befindet.

Vorbei an der Drachenskulptur geht es durch die Turgaus Straße hoch zur Ruine der evangelischen Kirche St. Johannes, die wieder aufgebaut werden soll. Wir erreichen die Johannes Festung (Jono Kalnelis), die heute parkähnlich angelegt ist.

Entlang dem Fluss Dané geht es in Richtung Kurisches Haff vorbei am früheren Segelschulschiff Meridianas sowie der Schornsteinfegerstatue und über die Brücke auf die andere Seite zur Meerjungfrau, dem Bogen – einem Denkmal zur Vereinigung Litauens im Jahr 1923 – und dem Rathaus.

Entlang des Flusses Dané gibt es einen kleinen Park und viele Cafés in früheren Lagerhäusern. Der Blick fällt auf die Marina am Kreuzfahrtterminal. Auch Bootstouren starten hier, ebenso wie die Fähre hinüber auf die Kurische Nehrung.

Wir gehen wieder stadteinwärts und suchen die Skulpturen der Katze mit dem Männergesicht und der Maus. Auf der Turm-Skulptur in der Jono Straße (Johannesstraße) sind Bilder der alten Stadt zu entdecken.

Entlang der Dané gehen wir zurück in Richtung Kreuzfahrtterminal.

Gerade als wir zurückkommen, findet der angekündigte Black-Out Test statt. Wir sehen schon vor dem Boarding, wie der Hilfsgenerator am Heck anspringt. Beim Einsteigen funktioniert zwar der Check-in, nicht aber das Röntgengerät. Und die Aufzüge gehen ebenfalls nicht. Wir haben Glück, denn unsere Kabine ist im hinteren Bereich, wo sich auch die Restaurants befinden. Da dort Strom für das Mittagessen benötigt wird, geht auch bei uns alles. Für den Ausflug sollen wir um 12:20 Uhr am Pier sein. Das Terrace Café öffnet erst um 12 Uhr für das Mittagessen, also gehen wir in den Waves Grill, der schon um 11:30 Uhr öffnet. Der Smoothie entpuppt sich eher als Slushie, aber das Reuben und das Cuban Sandwich waren sehr lecker!

Pünktlich um 12:20 Uhr erscheinen wir am Pier für unseren Ausflug “Cycling to the End of the Dunes with E-Bikes (KLA-008A)” (3 1/2 Stunden, 149 Dollar). Eigentlich war der Ausflug für 10:30 Uhr angekündigt. Die Nachfrage war allerdings so hoch, dass zwei Gruppen gebildet wurden. Die erste Tour startete bereits um 8:15 Uhr. Am Pier suchten wir uns ein passendes Fahrrad aus, bekamen Helm und – falls nötig – eine Fahrradtasche und Wasser. Guide Sima ist Englischlehrerin und passionierte Radfahrerin. Wir testeten die Räder mit ein paar Runden im Hafen.

Dann ging es zur 13 Uhr Fähre. Da diese auf der anderen Seite der Dané startet, müssen wir erst ein Stück stadteinwärts bis zur Brücke und dann wieder zurück. Die knapp 10 Minuten Fährfahrt vergehen wie im Flug, was sich auch die Möwen denken. Diese werden von den Einheimischen nämlich gerne mit Brot gefüttert. Das erleichtert das Fotografieren der Marina nicht unbedingt. Sima hat uns gleich am Ausgang positioniert, so dass wir schnell von der Fähre kommen.

Es geht zunächst durch die Nadelwälder bis zum ersten Stopp an einem Plan der Kurischen Nehrung, wo uns Sima einige Erläuterungen gibt. Von den knapp 100 km Länge gehören 52 km zu Litauen und der Rest zu Russland. Sima erläutert auch die Befestigung der Sanddünen und den Wiederaufbau der Wälder.

Über die höchste Düne geht es nun in Richtung Strand. Beim ersten Stopp laufen wir nur die Treppe nach oben für die Aussicht.

Wir fuhren noch ein Stück weiter die Düne entlang bis zur Smiltynė Rescue Station Bar, wo wir eine gute halbe Stunde Pause hatten für ein Getränk oder einfach mal mit den Füßen ins Meer laufen.

Der letzte Abschnitt wurde teilweise unwegsam und so ziemlich jeder machte Bekanntschaft mit den über 1 m hohen Brennnesseln. Beim Freilichtmuseum und beim Delfinarium legten wir jeweils einen kurzen Stopp ein. Beim Delfinarium sind sechs rosa Pelikane heimisch geworden.

Sima fuhr mit uns noch in die Altstadt für einen kleinen Rundgang. Da wir das alles am Vormittag schon gesehen hatten, gibt es keine weiteren Fotos. Anschließend ging es zurück zum Schiff. Wir schafften es gerade noch um 16 Uhr die historische Drehbrücke am Segelhafen zu überqueren und sahen dann bei deren Öffnung zu. Hier ist noch Muskelkraft gefragt! Übrigens, ein Schild weist auf die Öffnungszeiten der Brücke hin. Für etwa 15 Minuten kann die Brücke nicht passiert werden.

Hier noch ein Instagram-Reel zur eBike-Tour.

Zurück an Bord machten wir uns erst einmal frisch. Für den Chat & Needlepoint mit Social Hostess Christina um 16:15 Uhr wäre ich ohnehin zu spät gewesen. Um 17 Uhr sollten wir Klaipeda ja schon verlassen und zum letzten Sailaway wollten wir an Deck sein. Dafür gönnten wir uns noch ein Gläschen Champagner.

Auf der Suite waren inzwischen die letzten Kanapées eingetroffen.

Wir blieben in der Grand Bar hängen, wo die Musik gut war. Mein Mann orderte im Martinis den Chocolate Soother, den wir unbedingt noch probieren wollten. In weiser Voraussicht bestellten wir nur einen.

Denn um 18:30 Uhr waren wir noch zu einer Farewell Cocktail Reception im Horizons eingeladen. Dort gab es den letzten Cosmopolitan für mich.

Zum Abschluss ging es um 19:30 Uhr nochmals zum Abendessen ins Jacques.

Wir waren mit dem Abendessen erst deutlich nach 22 Uhr fertig und verpassten leider heute die zweite Production Show “Dancin´ Fool” um 21:15 Uhr in der Marina Lounge. Wir hätten Olivia gerne tanzen gesehen.

Wir sahen noch kurz im Martinis vorbei, wo ein Teil der Gruppe noch einen Absacker nahm, und verabschiedeten uns. Ach ja, irgendwann im Lauf des Tages hatte ich meinen Koffer so weit wie möglich bereits gepackt.

Weiter geht es mit Tag 6 an Bord der Marina und der Heimreise von Riga nach München.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der MS Marina auf Einladung von Oceania Cruises

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