Mit der Majesty of the Seas auf die Bahamas

Tag 3 Cococay, Bahmas – 8:00 – 17:00 Uhr

Um 5 Uhr war ich wieder wach, nickte aber nochmals kurz bis 6 Uhr ein. Mein Mann und ich gingen ins Fitness Center. Heute gab es noch keine Handtücher, nicht gerade gut! Erst als ich gerade gehen wollte, kam jemand mit einem Wagen mit Handtüchern vorbei, von denen ich mir eines schnappte. Der Trainer kam erst 10 Minuten vor 7 Uhr. Ob er sein Stretching um 7 Uhr heute begonnen hat, habe ich nicht abgewartet.

Vision of the Seas im Sonnenaufgang
Vision of the Seas im Sonnenaufgang

Neben uns war die Vision of the Seas zu sehen, die mit uns CocoCay anlaufen sollte.

Nun denn, wir schaffen die 100 aus 100 %. Die See war ruhig und pünktlich um 7:30 Uhr warfen wir den Anker. Nach einem Frühstück im Windjammer, das, als wir kamen, nur den Eingangsbereich geöffnet hatte, nicht aber den hinteren, machten wir uns fertig. Da es  das Bircher Müsli nur im hinteren Bereich gibt, fragte ich einen Offizier, der mit uns extra hinter lief, damit wir uns ein Müsli nehmen konnten.

Kurz nach 9 Uhr tenderten wir nach CocoCay. Nach einem kleinen Rundgang gingen wir erst einmal ins Wasser. Es lohnt sich so früh zu kommen. Die Fische sind noch in der Bucht und das Wasser ist kristallklar. Am Nachmittag war das Wasser durch den aufgewirbelten Sand deutlich getrübt und die Fische hatten sich einen ruhigeren Ort gesucht. Wir gingen nach dem Bad noch den Strand weiter. Hier einige Eindrücke von Coco Cay:

Und das hatte die Unterwasserwelt am Vormittag am Snorkel Beach zu bieten (Fotos mit der GoPro: Franz Neumeier):

Um 10:45 Uhr war Treffpunkt für die von uns gebuchte Tour “Nature Trail” (20 Dollar), die pünktlich um 11 Uhr begann. Neben Wissenswertem über die Bahamas sahen wir einige Leguane, die aber ebenso wie die sonstige Tierwelt (Hühner, Pfauen) auf die Insel gebracht wurden. Dann erklärte uns die Führerin zahlreiche einheimische Pflanzen und deren Einsatz zu medizinischen Zwecken. Es gibt übrigens einen hochgiftigen Baum, der bei Berührung zu starken Blutungen führt. Wer den Nature Trail selbst laufen möchte, sollte unbedingt die Warnschilder und Absperrbänder beachten. 120 Personen leben und arbeiten auf CocoCay. Der Rest setzt mit Booten und JetSki von Grand Bahama über, das 5 Meilen entfernt ist. Sämtlicher Strom wird aus Sonnenenergie erzeugt. Lediglich bei Hurricanes und Stürmen ergänzen Generatoren die Stromversorgung. Die Mitarbeiter leben 4 Wochen auf CocoCay und haben dann eine Woche frei. In der Regel sind an fünf Tagen in der Woche Schiffe vor Anker.

Heute war an der Nachbarinsel Great Stirrup Cay von Norwegian Cruise Line kein Schiff. Nach der Tour, die am Barefoot Beach endete, machten wir uns auf zum Barbeque Mittagessen beim Captain Blackbeard´s Grille:

Inzwischen war es richtig voll geworden und freie Liegen Mangelware. Nach einigem Suchen fanden wir zwei Liegen und gingen nochmals ins Wasser. Gegen 14 Uhr machten wir uns auf den Rückweg zum Schiff. Leider blieb unsere Tochter etwas zu lange im Wasser, was sich mit einem heftigen Sonnenbrand rächte. Wie üblich, war sie zu dem Zeitpunkt, als wir meinten, es sei genug, nicht mehr zu sehen und hinter den Felsen verschwunden.

Hier ein paar Bilder vom Nachmittag:

Es gibt selbstverständlich auf CocoCay Toiletten. Außerdem sind überall Duschen. Sonnenschirme können gegen Gebühr ausgeliehen warden. Leider gibt es nur sehr kleine Schließfächer, die 8 Dollar Miete kosten. Eine Schnorchelausrüstung kann am Morgen auch noch an Land gemietet warden. Später wird es dann eng. Mit eigener Ausrüstung darf geschnorchelt werden, allerdings wird eigentlich auf das Tragen einer Schwimmweste aus Haftungsgründen bestanden, die für 6 Dollar ausgeliehen werden Auch die Floatmats können noch vor Ort gemietet werden. Getränke und die Ausrüstung können mit der SeaPass Card “bezahlt” werden. Die auf dem kleinen Straw Market angebotenen Sachen können nur bar bezahlt werden.

Handtücher müssen übrigens vom Schiff mitgebracht werden. Dafür war eine Ausleihstation auf Deck 3 aufgebaut. Die Rückgabe erfolgte dann auf Deck 1 unmittelbar nach dem Einlesen der Karte.

Nachdem wir die Reste des Salzwassers und den Sand los waren, ging es um 15:45 Uhr wieder ins Theater zum Shopping-Vortrag zu Key West. Es sollte heute Perl-Ohrringe geben und natürlich wieder ein Raffle. Außerdem Shopping Tipps und Tipps für den besten Key Lime Pie. Gut eine Stunde später kamen wir mit vielen Infozetteln, einem Del Sol Ring und dem Hauptpreis, der Tanzanite Kette zurück auf die Kabine. Wie üblich hat mein Mann die Kette beim Raffle gewonnen. Die Ohrringe muss man in einem Geschäft auf Key West abholen. Außerdem gibt es bei Diamonds International noch den Charm für Key West.

10 Dollar Sale auf Deck 5
10 Dollar Sale auf Deck 5

Inzwischen hatten wir den Anker gelichtet und waren auf dem Weg nach Key West. Um 17:30 Uhr luden die Shops zu einem Raffle ein, denn heute fand der 10 Dollar Sale statt. Unglaublich, wie die Passagiere auf diese Sachen abfahren. Es war schlicht rappelvoll.

Zum Abendessen gab es heute das Menue Pomodoro.

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abendlicher Cocktail
abendlicher Cocktail

Nach dem Essen holten wir unsere VIP-Shopping Gutscheine ab und verkosteten den Key Lime Wein, rochen an Tees und Gewürzen und probierten den Bier Fudge. Alles lokale Produkte von Läden in Key West. Danach gönnten wir uns noch einen Cocktail in der Schooner Bar und stellten fest, dass wir beim 70er Jahre Musik-Trivia hoffnungslos versagt hätten – doch YMCA und Village People hätten wir noch gewusst. Aber die restlichen 19 Lieder erkannten wir erst nach längeren Sequenzen und es wollte uns weder Titel noch Interpret einfallen. Das Thema des Trivia zeigt schon, dass heute 70er Nacht war.

Um 21:30 Uhr war Jongleur und Comedian Chuck Gunter als Headline Entertainer im Theater für die erste Essensitzung angesagt. Mir hat der Typ gut gefallen, lustig und ein paar nette neue Sachen bei der Jonglage, die ich so bislang noch nicht gesehen hatte.

Den Rest der 70er Nacht und auch die “Battle of the Sexes” ließen wir – wie üblich – aus, ist nicht ganz so unser Ding. Auf dieser sehr Hafen-intensiven Tour finden viele der üblichen Programmpunkte leider während des Hafenstopps statt. So verpassten wir heute um 11 Uhr den Jewelry Making Workshop, den wir sonst gerne mitmachen. Der Belly Flop Contest am Nachmittag fand während des Shopping Vortrags statt.

Handtuch-Tier mit Bären
Handtuch-Tier mit Bären

Kleines Zwischenfazit: Die Kurzfahrt der Majesty of the Seas unterscheidet sich doch deutlich von normalen Kreuzfahrten mit Royal Caribbean. Das Publikum ist im Schnitt jünger. Es gibt mehr Erstkreuzfahrer (es waren lediglich 300 Wiederholer an Bord). Und die Kleiderordnung ist doch einiges legerer. Tank Tops und Shorts im Hauptrestaurant sind eher die Regel statt die Ausnahme. Doch ein Basketball-Outfit mit Basecap zur Formal Night und heute Abend ein Bikini mit durchsichtigem Überkleid waren dann auch dem Maitre zu viel des Guten. Beide Personen wurden aus dem Restaurant geschickt. Die Basketball-Jungs kamen übrigens mit einem T-Shirt statt dem ärmellosen Sportshirt wieder.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf eigene Kosten - private Urlaubsreise.

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