Norwegian Aqua – Tag 5 Von der Biskaya in den Ärmelkanal

An Tag 5 der Reise mit der Norwegian Aqua verlassen wir im Lauf des Tages die stürmische Biskaya und fahren in den ruhigen Ärmelkanal ein.

Sonnenaufgang: 7:19 Uhr
Sonnenuntergang: 19:39 Uhr
Wettervorhersage: 10 Grad, bewölkt

Das Tagesprogramm sprach immer noch von alle an Bord um 11:30 Uhr, aber wir waren ja gar nicht in Rotterdam. Also konnten wir ausschlafen. Erst nach 7 Uhr waren wir wach und machten uns für das Frühstück fertig. Da es im Seaside Café ja kein Müsli und auch sonst keine Cereals gibt, gingen wir wieder in die Indulge Food Hall. Diese ist übrigens ziemlich kalt, so dass eine Jacke nicht schlecht ist. Langsam hatten wir die Biskaya verlassen und näherten uns dem Ärmelkanal. Das Wetter wurde zwar nicht besser, aber Wind und Seegang ließen deutlich nach, so dass das Schaukeln weitgehend aufhörte.

Nach dem Frühstück gingen wir auf Deck 7 und schnappten uns einen der Arbeitsplätze dort. Kurz wurden wir noch aufgehalten, weil Motsi im Atrium auf Deck 7 eine kurze Szene drehte. Auf der Kabine lädt übrigens nichts, sobald die Karte aus dem Masterschalter genommen wird. Hier bei den Arbeitsplätzen am Fenster gibt es ausreichend Steckdosen. Fotos wurden gesichert, Text weitergeschrieben und ich habe es tatsächlich geschafft, die Fotos bereits zu sortieren.

Heute ist übrigens Prince Tag. Vom Trivia, über die Pre Show bis zur eigentlichen Show und der Party am späteren Abend steht alles unter dem Motto „Prince“. Ich probierte zwischendurch die Infomonitore aus – hier also die Menüs aus dem Hudson´s vom heutigen Tag:

Zum Mittagessen beschlossen wir das The Local auszuprobieren. Ich nahm das Chicken Sandwich, mein Mann den Wrangler Burger. Da gerade zwei Bekannte aus den USA ebenfalls ins Restaurant kamen, luden wir sie zu uns an den Tisch ein und unterhielten uns eine Weile.

Um 13 Uhr hatte mein Mann noch einen Interview-Termin mit Jason Krimmel, zu dem wir uns auf Deck 7 im Atrium trafen. Begleitet wurden wir von Kate aus UK. Die hatten wir gestern schon versucht zu treffen, denn wir kennen uns von der ersten Reise der Queen Mary 2 nach der Pandemie, als sie noch für Cunard arbeitete. Von dieser Reise haben wir noch gemeinsame Freunde und so machten wir noch ein Foto von uns Dreien, das ich dann weiterschickte.

Nach dem Interview gingen wir auf die Kabine. Der Koffer muss gepackt werden. Da mein Mann direkt zu einem anderen Termin fliegen muss und ich somit alleine nach Hause fliege, muss alles, was er nicht braucht, in meinen großen Koffer. Aber auch das war alles irgendwann verstaut. Der Check-in für den Heimflug war ebenfalls erledigt. Als wir gerade zur Belvedere Bar liefen, drückte uns unser Kabinensteward noch eine Karte in die Hand. An drei Bars können wir uns eine der auf 9.000 Stück limitierten Flachmänner einer Sonderedition des 66 by Norwegian Tequila abholen. Gut, dass ich aufgegebenes Gepäck habe. Die Flasche hat 200 ml.

Wir stillen erst einmal unseren Durst mit einer Cola Light. Irgendwann ging ich zurück auf die Kabine und zog mich für den Abend um und verstaute weitere Kleidung im Koffer. Zurück in der Belvedere Bar gab es für mich noch einen letzten Cosmo, während mein Mann den alkoholfreien Sangria probierte. Den fand ich persönlich etwas zu süß.

Um 17:30 Uhr hatten wir uns mit Freunden in der Indulge Food Hall zum Abendessen verabredet. Wir wollten die Abendkarte dort ausprobieren. Ich entschied mich für die Guacamole und die plant-based Jamaican Bowl mit einem Jackfruit Cake. Der ist so lecker, dass man ihn von einem echten Crabcake nicht unterscheiden kann. Inzwischen habe ich gelernt, dass plant-based und vegan nicht unbedingt dasselbe sind. Plant-based wird eher als Ernährungsform betrachtet, wobei hier durchaus auch hochwertige tierische Produkte aus Bio-Produktion in Maßen erlaubt sind. Vegan verzichtet hingegen vollständig auf tierische Produkte aus Tierschutzgründen.

Vor der Show gab es noch einen letzten Espresso Martini in der Belvedere Bar.

Für die Prince Show “Revolution A Celebration of Prince” wird der untere Teil des Theaters zur Konzert Arena. Im Lauf der Show werden einzelne Bühnenteile auch durch die Arena geschoben. Allerdings ist dadurch die Zahl der Sitzplätze begrenzt. Wir fanden mit Mühe noch einen Platz. Was die Show angeht, habe ich tatsächlich gemischte Gefühle. Vermutlich muss sich das technisch noch etwas einspielen. Live Band und Tänzer waren sehr gut mit toller Choreo zu den Liedern von Prince. Die sechs Sängerinnen und Sänger kamen allerdings nicht immer so gut rüber. Bei 1999 hatte ich den Eindruck, dass die Sängerin keinen Ton richtig trifft. Bei anderen Songs hat man den Text kaum mitbekommen. Da muss noch etwas bei der Aussteuerung nachgerarbeitet werden. Heute wurde besonders strikt auf das Fotoverbot geachtet. Alle, die nur ansatzweise das Handy hoben (die meisten aber mit Video) wurden sofort angehalten, das abzuschalten. Nur vor der Show und zum Abschluss bei der Verbeugung durften Fotos gemacht werden.

Wir wanderten weiter in die Metropolitan Bar – ja, noch ein Cocktail, der Croissant Mai Tai. Der Pianoman war recht unterhaltsam und natürlich trifft man immer wieder dieselben Leute und ratscht noch etwas.

Nach 22 Uhr gingen wir zurück auf die Kabine. Erst jetzt sahen wir die Ausschiffungsinformationen, die aber mehr verwirrten als halfen. Wir hatten die Order, die Koffer selbst von Bord zu bringen, da es keinen Service gäbe (o.k., ist uns ohnehin lieber). Nun stand da doch was von Koffer bis 22 Uhr vor die Tür und farbigen Kofferbändern, die wir nicht bekommen hatten. Klären wir morgen. Jetzt erst einmal schlafen.

An Tag 6 endet die Reise mit der Norwegian Aqua in Southampton und die Heimreise steht an.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Norwegian Aqua auf Einladung von Norwegian Cruise Line. Die Anreise wurde selbst bezahlt.

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