S.Y. Chronos – Tag 2 Auf der Suche nach dem Torre dello Ziro in Amalfi

Amalfi begrüßt uns am Morgen – doch unser Tagesziel, den Torre dello Ziro, erreichen wir nicht. Google Maps ist hoffnungslos verloren in den engen und steilen Gassen von Amalfi und Atrani.

Tagesetappe: Amalfi – Positano – irgendwo bei Massa Lubrense

Gewohnheiten lassen sich nicht so einfach ändern und die innere Uhr auch nicht so schnell. So waren wir bereits kurz vor 6 Uhr wach. Die Sonne sollte kurz nach 6 Uhr aufgehen, aber es waren natürlich wieder Berge im Weg. Wir gingen hoch an Deck, während der Rest des Schiffs noch schlief. Der erste Sonnenaufgang am Meer seit mehr als einem halben Jahr. Der musste in vollen Zügen und mit vielen Fotos genossen werden.

Der Kaffee um 7:30 Uhr war dringend nötig.

Danach noch ab in den Pool, ähm das Meer, und eine Runde um das Schiff schwimmen. Und beim Schwimmen lassen sich gleich schöne Fotos von der S.Y. Chronos machen.

Duschen und ab zum Frühstück um 8:30 Uhr. Ich gebe zu, das ist nicht meine Frühstückszeit. Ich bin um diese Zeit schon fast verhungert. Franzi erklärte während des Frühstücks den Ablauf des Vormittags. Nico erklärt anschließend anhand der Seekarte die heutige Tagesetappe für den Nachmittag.

Wir machten uns fertig und um 9:30 Uhr gingen die Dinghis rüber nach Amalfi. Da wir hier schon mehrfach waren und der Dom voll eingerüstet war, versuchten wir eigentlich zum Torre dello Ziro hoch zu steigen, einem alten Wehrturm hoch über Amalfi bzw. dem Nachbarort Atrani. Aber Google Maps funktioniert in den winzigen Gassen und steilen Treppen nicht wirklich. Wir endeten an einem kleinen Kloster, dem Santuario Sta. Maria del Bando, wo wir vor verschlossener Tür standen. Eigentlich waren wir nicht weit von unserem Ziel entfernt.

Also wieder zurück in Richtung Amalfi. Die seltsame Bogenhalle am Berg lag auf dem Weg und entpuppte sich als Friedhof.

Von hier oben gab es zudem den wohl schönsten Blick über die Bucht.

Hier noch ein Panorama:

Amalfi Panorama
Amalfi Panorama

Inzwischen schmerzten die Knie beim Treppensteigen nach unten. Wir fanden den Weg durch die Treppen und Gassen zurück zur Pizza del Duomo. In einem Souvenir-Laden hatten wir gestern einen Magneten gesehen, der uns gefallen hatte. Schnell noch den Magneten kaufen und dann war es schon fast wieder Zeit, um an Bord zurückzukehren. Pünktlich um 12 Uhr warteten die Dinghis auf uns.

Zurück an Bord mussten wir uns dringend abkühlen, also nochmals ab in den „Pool“. Was gibt es Schöneres als vor der Kulisse von Amalfi zu schwimmen. Um 13 Uhr war es Zeit für das Mittagessen – Spaghetti Carbonara und Wassermelone.

Anschließend verließen wir Amalfi. Zu wenig Wind, um die Segel zu setzen. Bootsfrau Kasia aus Polen erklärte am Nachmittag die einzelnen Segel und Leinen.

In einer kleinen Bucht kurz vor Positano vor dem Grand Hotel Tritone machten wir nochmals für eine halbe Stunde zum Baden Halt. Den Fiordo del Furore sollten wir auf der Rückfahrt noch näher kennenlernen.

Ich hatte so Hunger, dass ich tatsächlich mal die Kaffeezeit um 16 Uhr herbeisehnte. Es gab einen Zitronenkuchen sowie einen Apfel-Zimt-Kuchen.

Da kein Wind in Sicht war fuhren wir sozusagen Sightseeing die Küste entlang. Rechts herum an der Punta Campanella ging es in den Golf von Neapel, wo wir in einer kleinen Bucht über Nacht in der Nähe von Massa Lubrense ankerten. Wer schwimmen wollte, konnte dies natürlich.

Franzi hatte eine Weinverkostung der an Bord angebotenen Weine am Morgen offeriert (12,50 Euro mit Antipasti), aber es meldeten sich nicht genügend Interessenten, so dass dieser Punkt ausfiel. Von unserem Ankerplatz hatten wir einen herrlichen Blick auf Capri und Ischia. Nur geht die Sonne von diesem Standort hinter Ischia unter und versinkt nicht bei Capri im Meer.

Thilo offerierte einen Sundowner – heute einen French 75 – und wir genossen den Sonnenuntergang.

Um 19:30 Uhr stand das Abendessen an. Jakobsmuscheln als Vorspeise, Rinderfilet mit geröstetem Blumenkohl, Hasselbackkartoffel und Gorgonzolasauce sowie ein Strawberry Shortcake. Tyler, der Koch, kommt aus Kanada.

Da der Tag doch etwas anstrengend war, fielen wir gegen 22 Uhr erschöpft ins Bett.

Weiter geht es mit Tag 3 und der blauen Grotte, Ischia sowie Procida.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der S.Y. Chronos auf Einladung von Sailing-Classics.

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