S.Y. Chronos – Tag 1 Ferragosto in Amalfi

Von München nach Amalfi… Heute ging es entspannt los. Unser Flug nach Neapel ging erst um 11:50 Uhr.

Tagesetappe: von Salerno / Marina d´Arechi nach Amalfi

Unsere Tochter brachte uns mit dem Auto zur S-Bahn. Die Koffer waren schnell abgegeben. Seit dem letzten Mal vor sechs Wochen ist hier jetzt deutlich mehr los. Die Schlange vor der Sicherheitskontrolle schien endlos, ging aber dann doch schnell voran. Und ausnahmsweise war dieses Mal auch das Gate schon bekannt. So machten wir es uns erst einmal am Gate 46 gemütlich.

Das Boarden nach Gruppen begann pünktlich, aber nicht jeder wollte das Prinzip verstehen. Der Flieger war erneut ziemlich voll und viele Kinder waren an Bord. Dieses Mal hatten wir uns entschlossen, es mit FFP2 Masken ohne Ventil zu probieren. Lässt sich aushalten. Auch der Zweck des beim Einsteigen überreichten Handdesinfektionstuch war uns inzwischen bekannt, so dass wir Armlehnen, Gurtschnalle und Tisch damit desinfizierten. Für den Flug nach Neapel mit der LH 1876 beschränkte sich die Lufthansa auf einen minimalen Service bestehend aus einer Halbliter Wasserflasche. Es gab nicht mal Knabberzeugs oder ähnliches. Die 1 Stunde und 20 Minuten ließen sich aber aushalten.

In Neapel wurde am Vorfeld ausgestiegen. Das Aussteigen nach Reihen war aber mal wieder leicht konfus. Reihe 1 bis 5, jetzt 6 bis 15. Es war noch nicht mal Reihe 10 erreicht, da hieß es 12 bis 17 und auf Englisch 12 bis 18. Natürlich waren viele schon vorher aufgesprungen und haben ihr Handgepäck aus dem Fach geholt. Es gibt übrigens keine Beschränkungen mehr für Flüge nach Italien.

Die Koffer kamen relativ schnell und so waren wir bereits um 13:45 Uhr fertig. Wir hatten für 50 Euro einen privaten Transfer über Sailing-Classics nach Salerno gebucht. Unser Fahrer Gaetano wartete draußen mit einem Schild auf uns. Noch eine Mitpassagierin teilte sich den Transfer mit uns. So fuhren wir bequem im Mercedes über die Autobahn nach Salerno. Kurz nach 14 Uhr erreichten wir die S.Y. Chronos in der Marina d´Arechi bei Salerno. Wir gaben schon mal die Koffer ab. Vorher packten wir noch ein paar schwere Sachen aus dem Handgepäck in die Koffer. Ich hatte den kurzen Rock im Handgepäck und tauschte die Hose gegen selbigen. Am Mittwoch erreichte uns noch die Bitte, doch ein paar kleine Ersatzteile für die Waschmaschine mitzunehmen, die am Freitag noch via Amazon bei uns ankamen. Diese händigten wir sofort aus. Reisepässe und Gesundheitsfragebögen wurden ebenfalls eingesammelt. Das eigentliche Boarding begann aber erst um 18 Uhr.

Da wir alle noch nichts zu Mittag gegessen hatten, machten wir uns zusammen mit unserer Mitfahrerin auf den Weg zum Restaurant Marina Beach am Eingang der Marina. Nicht günstig, aber sehr lecker… Und ein schöner Blick auf den Strand, der übrigens 5 Euro Eintritt kosten würde. Wir hatten einen Caprese Salat mit einer ganzen Kugel Mozzarella, Fritto Misto – frittierte Minikalamari und Shrimps – sowie Minignocchi mit Garnelen und Zucchiniblüten. Wie gesagt, nicht preiswert, aber lecker. Etwas anderes wäre aber ohnehin nicht in Laufweite gewesen.

Die ganze Zeit waren Feuerlöschflugzeuge geflogen, nur jetzt, wo wir zusehen wollten, kam nichts mehr. Also landeten wir in der nächsten Bar und gönnten uns einen Apérol Sprizz – aus dem Plastikbecher – zur Einstimmung auf die Reise.

Inzwischen war es Zeit für das Boarding und so liefen wir zurück zur S.Y. Chronos. Eigentlich wäre auch ein kostenloser Shuttle gefahren, aber nach dem Essen tat ein weiterer Spaziergang gut, auch wenn es nicht gerade kühl war. Franzi aus Österreich – unsere Reiseleitung – empfing alle Gäste und sammelte noch die Corona-Tests ein. Die Anforderung kam erst am Dienstag vor der Reise. Einige Gäste waren schon unterwegs und konnten daher keinen Test mehr machen lassen.

An Bord wurden wir mit eisgekühlten Tüchern und einem Welcome Drink samt Snacks empfangen. Wir waren übrigens 13 Gäste darunter zwei Kinder im Alter von 4 und 8 Jahren.

Nico, unser Kapitän, und Franzi erläuterten erst einige Dinge – einschließlich der Sicherheitseinweisung. Anschließend brachten die Stewards Thilo und Lotti die Gäste nach und nach zu den Kabinen. Auch die Crew wurde vorgestellt.

Wir packten schnell unsere Koffer aus (Reisetaschen wären praktischer, da der Platz doch stark eingeschränkt ist in der Kabine). Nico beschloss, doch heute noch nach Amalfi zu fahren und dort zu übernachten.

Um 20 Uhr gab es das Abendessen – einen Salat mit Huhn und Halloumi sowie Haselnusseis.

Während des Abendessens erreichten wir Amalfi. Dort gab es im Nachbarort noch ein Feuerwerk zur Feier von Ferragosto / Mariä Himmelfahrt.

Nach dem Abendessen konnten wir um 21:30 Uhr noch mit dem Dinghi nach Amalfi hinüberfahren. Da es schon dunkel war, waren neben Masken auch Rettungswesten für die Dinghi-Fahrt Pflicht. In Amalfi steppte der Bär. Gefühlt war halb Italien hier und feierte Ferragosto. Die Mädels auf den höchsten Absätzen und den engsten und kürzesten Kleidchen, die sich finden ließen. Wegen der Vielzahl der Menschen bestand im Ort Maskenpflicht, was von der Polizei auch kontrolliert wurde.

Wir gingen zu dem kleinen Zitronen-Laden und gönnten uns eine leckere Granita di Limone. Den Laden kannten wir vom letzten Besuch hier.

Um 22:30 Uhr ging es wieder zurück an Bord.

Wir fielen todmüde ins Bett.

Weiter geht es mit Tag 2 in Amalfi.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der S.Y. Chronos auf Einladung von Sailing-Classics.

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