An Tag 4 der Reise liegt die Crystal Symphony vor dem kleinen Örtchen Port-Vendres mit seinem langgestreckten Naturhafen auf Rede. Dunkle Schatten werfen an Bord ihre Ereignisse voraus – Happy Halloween! Wir fahren zunächst nach Perpignan und besichtigen den
Ankunft in Port-Vendres: | 9:00 Uhr |
Abfahrt nach Calvi: | 17:00 Uhr |
Sonnenaufgang: | 7:20 Uhr |
Sonnenuntergang: | 17:41 Uhr |
Wettervorhersage: | 15 bis 19 Grad, teilweise bewölkt |
Dress Code: | White, Costume oder Evening Resort |
Entfernung bis Calvi: | 249 Seemeilen |
Cocktail of the Day: | Corpse Reviver #2 |
Enrichment Program: | Dave Kingrea: Corsica: Napoleon Slept Here |
Movie: | Arthur The King |
Wir waren gegen 6:30 Uhr wach. Draußen war es noch dunkel und regnete. Das sollte wohl auch noch bis etwa 9 Uhr so bleiben. Wir machten uns fertig und gingen in das Marketplace Buffetrestaurant zum Frühstück, wo wir um 7 Uhr die ersten Gäste waren.
Gegen 8 Uhr klarte es etwas auf, regnete aber immer noch. Wir nutzten die Zeit in der Kabine zum Schreiben.
Treffpunkt für unseren Ausflug „Mallorca King Palace & Perpignan“ (99 Dollar, 4,5 Stunden) war um 9 Uhr im Starlite Club. In Port-Vendres muss getendert werden. Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass es aktuell regnet und man entweder einen Schirm oder eine Regenjacke mitnehmen solle. Es gibt übrigens am Ausgang immer Wasserflaschen zum Mitnehmen und auch in den Ausflugsbussen. Gegen 9:10 Uhr ging es los und hinunter zum Tender. Die Überfahrt dauert etwa 10 Minuten. Der Hafen von Port-Vendres ist ein langgestreckter Naturhafen mit einer malerischen Häuserkulisse.
Für uns ging es aber gleich in den Bus Nummer 2 mit Helene, die sofort die Audiogeräte verteilte. Auch ein Scout vom Schiff begleitete uns. Auf dem Hinweg wäre die rechte Busseite die bessere Wahl gewesen, denn wir fuhren erst die Küste entlang über das malerische Anchovis-Dörfchen Collioure mit seiner Festung im Hafen und der Kirche mit dem alten Leuchtturm als Kirchturm. Erst dann ging es landeinwärts in Richtung Perpignan. Dort war unser erstes Ziel der Palast der Könige von Mallorca. Neben Mallorca zählte unter anderem eben auch ein Teil des nun französischen Kataloniens zum Herrschaftsgebiet ebenso wie Montpellier. Da die Insel zu Nahe am Festland und damit zu Nahe am konkurrieren Bruder in Valencia lag, Montpellier aber etwas ab vom Schuss war, ließ sich der König von Mallorca, Jakob der II., in Perpignan nieder. Sein Sohn Sancho der Friedliche sowie sein Neffe Jakob der III. lebten noch hier. Dann endete das Königreich Mallorca. Wir erkundeten mit Helene den Palast und die doppelstöckige Kirche. Achtung, auf dieser Tour gibt es nur hier eine Möglichkeit für den Toilettenstopp. Das Zeitmangement von Helene war nicht das Beste und so vergeudeten wir hier zu viel Zeit mit Warten auf den Rest der Gruppe, der “wir treffen uns in 10 Minuten” nicht verstand.
Weiter ging es mit dem Bus in die Altstadt von Perpignan. Dort war die Kathedrale, die Johannes dem Täufer gewidmet ist, unser erstes Ziel. Neben der Kathedrale steht eine kleinere Kirche. Diese war irgendwann zu klein geworden und so wurde die große Kathedrale danebengesetzt. Inzwischen ist die alte Kirche kein Gotteshaus mehr. An einer Stelle sind die beiden Kirchen aber räumlich verbunden.
Neben der Kathedrale ist der alte Campo Santo, der heute als Open Air Veranstaltungsort genutzt wird.
Daneben ist die kleine Kapelle Christus am Kreuz mit einer Figur aus dem Jahr 1307 aus deutscher Schule, welche die Leiden Christi am Kreuz besonders plakativ zeigt.
Es ging weiter durch die Gassen vorbei an der Casa Xenxo mit seinem Frieß der sieben Todsünden.
Durch die Theatergasse ging es zum alten Stadttheater an der Place de La République.
Es ging weiter durch die historische Altstadt mit Fachwerkhäusern und den typischen Balkonhäusern – besteuert wurde nur das Erdgeschoß und so baute man das Obergeschoß einfach größer.
Durch die Gassen liefen wir zur Touristeninformation in der Loge de Mer.
Daneben liegt das Rathaus. Dort bestand eine Mitarbeiterin darauf, dass wir uns noch den Hochzeitssaal ansehen müssen. Eigentlich waren wir ohnehin schon deutlich über der Zeit, aber der Saal lohnte sich.
Vorbei am Le Castillet, dem alten nördlichen Stadttor ging es schließlich zurück zum Bus, der am Stadtpark wartete.
Gegen 13:30 Uhr fuhren wir wieder zurück nach Port-Vendres. Da Helene nicht so wirklich gut organsiert war, hatten wir an manchen Stellen etwas zu viel Zeit verschwendet und für die eigentlich vorgesehene Freizeit in der Stadt blieb keine Zeit mehr. Auf dem Rückweg gelangen noch Fotos vom Schiff durch das Busfenster.
Eigentlich wollten wir noch im Ort herumlaufen, fuhren dann aber dann doch mit dem Tender zurück zum Schiff. Allerdings fuhr das Tenderboot so, dass wir keine Möglichkeit hatten, Fotos vom Schiff zu machen. Also alles auf die Kabine legen, was wir nicht brauchen und mit dem nächsten Tender wieder zurück zum Hafen. Da wir alleine waren, konnten wir uns bewegen und doch noch Fotos vom Schiff machen. Anschließend ging es wieder direkt zurück an Bord.
Heute stand der Chocolate Afternoon Tea um 15:30 Uhr auf dem Programm. Zwar gab es keine Etagèren, aber dafür ein Halloween-inspiriertes Chocolate Buffet mit Scary Sweets, Scones, Sandwiches und Crèpe Suzettes rundeten das Buffet ab. Da wir kein Mittagessen hatten, war das der ideale Snack.
Anschließend ging es zurück auf die Kabine. Um 16:30 Uhr schaute Raj mit den Hors d´Ouevres vorbei. Außerdem brachte er mein weißes Kleid vom Bügeln zurück. Heute war der Dress Code „White Party, Scary Party or Wear What You Want“. Ich hatte meinen Hexen-Halloween-Anstecker mitgebracht, den ich vor Jahren mal gestickt hatte.
Pünktlich um 17 Uhr verließen wir Port-Vendres in Richtung Calvi. Im Palm Court beim Afternoon Tea hatte ich entdeckt, dass es dort eine gesonderte Negroni-Karte gibt. Damit ist klar, wo wir den Pre-Dinner Cocktail einnehmen werden. Die ersten Negronis sind probiert – der Crystal Signature Negroni Cocktail und Negroni Sbagliato “Mistaken Negroni”.
Das Schiff war inzwischen für Halloween dekoriert und so drehten wir eine kleine Runde:
Um 18:30 hatten wir eine Reservierung im Umi Uma by Nobu Matsuhisa. Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Absolute Weltklasse! Wir probierten erst einmal einen Sushi-Sampler. Davor gab es noch Sashimi vom Yellow Fin mit Yuzu Glaze. Weiter ging es mit den eigentlichen Vorspeisen. Als Hauptgang hatten wir den legendären Black Cod, dem Signature Dish von Nobu Matsuhia – roher Black Cod in Miso Glaze gegart. Ich hatte den Lobster. Nur der Nachtisch fiel etwas ab. Denn eigentlich stand da Soufflé. Es war einer der besten Flowerless Chocolate Cakes mit Sesameis, aber kein Soufflée.
Das haben wir im Waterside Restaurant verpasst:
Im Anschluss genossen wir noch einen Cocktail in The Cove und lauschten der Musik dort.
Eine Show gab es heute Abend nicht, dafür um 21:30 Uhr im Starlite Club die „Crystal White Night, Fright Nicht, Halloween Spook-Tacular“ mit der Crystal Showband und dem Crystal Ensemble sowie Annette Manhuyod und Nica Sanchez und einer Special Appearance von Aaron Kavanagh. Im Atrium hatten wir schon Cruise Director Russ getroffen, im schwarz-weiß gestreiften Anzug und entsprechend geschminkt. Die dann folgende Show, der Wahnsinn. Zunächst versankt das Show Ensemble zu Thriller in etwas zu viel Nebel. Dann kam Aaron als Frank N. Furter aus der Rocky Horror Picture Show und sang die Highlights aus diesem Filmmusical. Weiter ging es mit Annette, Russ und Nica mit Party- und Tanzmusik. Dazu war der Starlite Club natürlich schön dekoriert. Auf den Tischen lagen Spinnenringe aus Plastik. Ach ja, für uns gab es noch einen Cocktail, einen Espresso Martini für die Dame.
Gegen 22:30 Uhr waren wir endlich im Bett. Oh, what a night!
An Tag 5 liegt die Crystal Symphony in Calvi auf Rede und wir wandern zum Leuchtturm Revellata.