An Tag 7 erreichen wir mit der Crystal Symphony Livorno für einen Overnight-Stop. Mit einem Ausflug besuchen wir das Weingut Castello di Verrazzano für eine Weinprobe samt Mittagessen und haben anschließend noch Freizeit in San Gimignano für ein finales Gelato bei unserem Freund Sergio Dondoli.
Ankunft in Livorno: | 8:00 Uhr |
Sonnenaufgang: | 6:58 Uhr |
Sonnenuntergang: | 17:05 Uhr |
Wettervorhersage: | 12 bis 21 Grad, teilweise bewölkt |
Dress Code: | Evening Resort |
Cocktail of the Day: | Apérol Spritz |
Enrichment Program: | Chris Bonham: Odyssey Art at Sea (Malkurs mit Wasserfarben) |
Movie: | Beyond the Lake |
Gegen 6 Uhr waren wir wach und näherten uns bereits Livorno. Der Sonnenaufgang ist hier nicht erwähnenswert, wenn man im Hafen ist. Denn die Sonne geht hinter den Bergen auf der Hafenseite auf.
Mit uns im Hafen lag bereits die Azamara Quest und die Norwegian Dawn mogelte sich ebenfalls noch hinein.
Wir gingen zunächst zum Frühstück ins Marketplace Restaurant. Viel brauchen wir heute nicht, denn der Tag wird sehr essenslastig werden.
Um 8:15 Uhr war Treffpunkt für unseren Ausflug „A Day in the Chianti Region“ (175 Dollar, 8 Stunden) im Starlite Club. Gegen 8:30 Uhr waren wir im Bus – erneut Bus 2 – mit Maurizio als Guide und Luca als Fahrer. Crystal Cruises stellte erneut einen kostenlosen Shuttlebus in die Stadt zur Verfügung, den wir aber erst morgen nutzen werden.
Es ging zunächst gut 1,5 Stunden über Florenz zum Castello di Verrazzano. Dem einen oder anderen wird der Name Verrazzano bekannt vorkommen. Ja, Giovanni da Verrazzano wurde hier geboren und hat vor genau 500 Jahren im Jahr 1524 die Hudson Bay sowie den Hudson River entdeckt. Nach ihm sind die Verrazzano Narrows und die Verrazzano Bridge benannt. Es gab eine kleine Führung über das Kastell und die alten Weinkeller. Dazu kamen natürlich noch viele Informationen zum Chianti, der San Giovese Traube und dem Weinausbau. Auch ein Balsamico wird hier produziert. In kleinen Fässern reift der Traubenmost von weißen Trauben zehn Jahre lang ohne jegliche Zusätze. Das 100 ml Fläschchen kostet dann auch 48 Euro. Der ist aber so lecker, dass wir eine Flasche mitgenommen haben. Dieser Balsamico wird pur zum Käse genossen. Mit dem Balsamico, den wir in die Salatsauce geben, hat das nichts zu tun.
Es ging weiter ins Lokal mit Hofverkauf. Es wurden vier Rotweine verkostet. Der Verrazzano Rosso, ein Chianti Classcio, ein Chianti Classico Riserva und der Supertuscan Navigatore. Dazu gab es eine überdimensional große Antipasti-Platte mit diversen Schinken, Salamis, Porchetta, Zwiebelconfit, Leberpastete, Weingelee und Käse. Dann kam noch der gereifte Käse zu einem kleinen Teelöffel des Balsamico. Außerdem gab es Ciabatta sowie geröstetes Brot mit Olivenöl. Wir waren eigentlich schon mehr als satt. Aber nein, es gab noch eine Pasta mit Tomatensauce. Zum Abschluss wurde ein Vin Santo eingeschenkt mit hausgemachten Cantuccini, die in den Dessertwein getunkt werden. Espresso und Wasser standen ebenfalls zur Verfügung. Unsere Tischnachbarn wollten noch eine Flasche vom Rosé probieren, so dass wir da auch noch einen Schluck kosteten.
Etwa eine Stunde dauerte die Weiterfahrt nach San Gimignano. Dort hatten wir eine Stunde Freizeit. Ich gebe zu, dass wir diesen Ausflug vor allem wegen dem Besuch von San Gimignano gebucht hatten. Allerdings war nicht der Ort unser Ziel, sondern die Gelateria Dondoli. Mit Sergio Dondoli, der allerdings gerade unterwegs war, sind wir seit 31 Jahren befreundet und natürlich macht er das beste Gelato der Welt. Gerade war die Schlange kurz und wir gönnten uns einen Eisbecher mit drei seiner Spezialsorten.
Dann drehten wir eine kleine Runde durch den San Gimignano. Es war gerade ein Markt mit diversen lokalem Kunsthandwerk. Mit seinen 14 Geschlechtertürmen ist San Gimignano das “mittelalterliche Manhatten der Toscana”. Es sollen ursprünglich über 70 solcher Türme gewesen sein.
Und da man auf einem Bein schlecht steht, gab es noch ein Gelato. Dann war die Zeit auch schon wieder vorbei. Ich hoffe, dass es nicht wieder sechs Jahre dauert bis zum nächsten Gelato von Sergio und inzwischen seinem Sohn Stefano. Außerdem gab es für uns angesichts des üppigen Mittagessens auch nicht das traditionelle Porchetta Panini.
Knapp zwei Stunden brauchten wir zurück nach Livorno. Den Sonnenuntergang sahen wir nur noch vom Bus aus. Die Hors d´Ouevres standen schon in der Kabine bereit.
Wir zogen uns nur noch schnell um und tranken eine Cola Light im Palm Court. Dort beobachteten wir später noch die Abfahrt der Norwegian Dawn. Sie verließ um 20 Uhr verließ den Hafen von Livorno. Da wir tagsüber keine Fotos machen konnten, gab es nun ein paar Nachtaufnahmen vom Schiff.
Dann war schon wieder Zeit fürs Abendessen im Waterside Restaurant. Das Black Angus Beef Carpaccio wurde am Tisch mit Öl, Balsamico und Pfeffer und Salz liebevoll angemacht.
Anschließend lauschten wir der Musik in der Crystal Cove. Ich hatte genug Alkohol und verzichtete auf einen Cocktail.
Um 21:30 Uhr gab es heute im Starlite Club „The Crystal Showband & Friends“ mit Annette Manhuyod, der Violinistin Marina Pavlova und dem Latin Ballroom Tanzpaar Mark und Bernadett sowie Cruise Director Russ, der ebenfalls sang.
Anschließend fielen wir nur noch ins Bett. Inzwischen war ein Mäppchen mit unseren „Reiseinformationen“ gekommen. Darin befanden sich die Informationen zur Ausschiffung samt den Kofferanhängern. Um 9:30 Uhr geht unser Transfer zum Flughafen Fiumicino. Um 23 Uhr müssen morgen die Koffer vor der Tür stehen. Ein individuelles Heruntertragen ist zwar möglich, musste aber schon vor einigen Tagen angemeldet werden. Der Hafen von Civitavecchia verlangt das wohl.
Weiter geht es mit Tag 8 der Reise an Bord der Crystal Symphony und dem zweiten Tag in Livorno mit einem toskanischen Kochkurs und einem Stadtrundgang in La Venezia Nuova.