Auch an Tag 5 liegt die Crystal Symphony auf Rede – dieses Mal vor Calvi auf Korsika. Wir wandern 20 km zum Leuchtturm Revellata.
Ankunft in Calvi: | 10:00 Uhr |
Abfahrt nach Monte-Carlo: | 18:00 Uhr |
Sonnenaufgang: | 6:59 Uhr |
Sonnenuntergang: | 17:17 Uhr |
Wettervorhersage: | 14 bis 22 Grad, sonnig |
Dress Code: | Evening Resort |
Entfernung bis Monte-Carlo: | 90 Seemeilen |
Cocktail of the Day: | Rose & Cucumber Gin & Tonic |
Enrichment Program: | Dr. Barbara Udell: Lower Your Risk for Dementia and Alzheimer´s, and Keeping Your Brain Younger |
Movie: | Frida |
Erst gegen 7 Uhr wachten wir auf, gerade rechtzeitig für den Sonnenaufgang.
Wir machten uns fertig und überlegten zunächst, ob wir nicht einmal das Waterside Restaurant zum Frühstück ausprobieren sollten. Aber heute war es angenehm warm und sonnig, also lieber draußen am Heck im Marketplace Restaurant frühstücken.
Es blieb noch etwas Zeit, denn erst um 10 Uhr sollten wir in Calvi endgültig ankommen. Wir fuhren bereits am Ziel unseres heutigen Ausflug, dem Leuchtturm Revellata vorbei. Eine Wanderung zu diesem Leuchtturm wurde auch als Ausflug angeboten. Aber offensichtlich hatte den niemand gebucht, denn er stand nicht in der Liste der Ausflüge im Tagesprogramm. Die Seabourn Ovation lag schon auf Rede und vom Schiff aus ließen sich bereits schöne Fotos von der Zitadelle von Calvi machen.
Wir machten uns fertig und waren Punk 10 Uhr am Tenderausgang. Obwohl die Durchsage schon war, waren die Tender noch nicht ganz fertig. Gegen 10:30 Uhr waren wir schließlich an Land und machten uns auf den Weg. Übrigens gibt es an der Rezeption für jeden Hafen eine Karte mit Informationen. Leider gibt es diese Hafeninformationen nicht zum Download in der Web-App.
Wir hatten noch eine Karte am Hafen erhalten, die ab dem Balkan-Kreuz einen Wanderweg, den Sentier du Littoral, in Richtung der Revellata Bucht eingezeichnet hatte. Wir fanden auch nach kurzer Zeit diesen Küstenwanderweg. Nach einer guten dreiviertel Stunde wurde uns dieser Weg dann aber doch etwas zu lang. Er wand sich tatsächlich immer die Küste entlang. Wir fanden eine Abkürzung. Teilweise geht es durch Bambus, teilweise auf dem blanken Felsen ohne erkennbaren Weg, aber in der Ferne ist immer wieder ein Wegzeichen erkennbar.
Endlich waren wir in der Bucht von Revellata angekommen. Dort sagten die Schilder 50 Minuten bis zum Leuchtturm. Wir laufen zwar schnell, aber diese 50 Minuten waren dann doch etwas sehr optimistisch. Es waren eher 70 Minuten. Der Weg geht etwas erhöht entlang der Küste, auch immer wieder hoch und runter. Aber mit sehr schöner Aussicht.
Und obwohl wir den 1. November schreiben, gab es überall eine Blütenpracht zu sehen. Am Markantesten war tatsächlich der wilde Rosmarin, der tiefblau blühte. Auf dem Rückweg entdeckte ich noch einige Orchideen.
Leider kommt man gar nicht ganz an den Leuchtturm ran, der noch in Betrieb ist. Ab dem Hafen von Calvi haben wir etwas mehr als 2 Stunden gebraucht. Mein Fitbit zeigte 15.000 Schritte an. Also wieder zurück. Wir hatten zwar Wasser dabei, aber nichts zu Essen. Da Feiertag war, hatten wir auf dem Weg auch keinen offenen Laden oder eine Bäckerei gesehen.
Ab der Bucht von Revellata nahmen wir dann gleich den direkteren Weg, der nach einiger Zeit über Straßen in den Wohnvierteln führte. Eigentlich wollten wir noch zur besten Eisdiele im Ort, Milan. Tja, die schmerzenden und müden Beine trugen uns zwar noch dorthin. Doch leider waren die schon in der Winterpause. Also gab es kein Eis. Obwohl uns wirklich alles wehtat, gingen wir noch zur La Citadelle hoch. Eigentlich wollten wir nur Fotos von den Schiffen machen, dann wurde aber doch eine ganze Runde draus. Christoph Columbus soll hier geboren worden sein. Das Geburtshaus steht allerdings nicht mehr. Dafür gab es ein paar nette fellige Korsen zu sehen.
Bis wir am Hafen ankamen, sagte das Fitbit 20 km und knapp 30.000 Schritte. Im Tenderboot trafen wir einen der Dance Hosts / Ambassador Hosts. Als wir mit Englisch anfingen, kam es zurück, wir könnten auch Deutsch sprechen. Er sei vom Chiemsee. Damit haben wir natürlich auch nicht gerechnet.
Es war 16 Uhr und so gingen wir schnell noch hoch in den Palm Court zum Afternoon Tea. Das Mittagessen war ja ausgefallen.
Zurück auf der Kabine hatte Raj auch schon die Hors d´Ouevres gebracht. Glücklicherweise waren die Arbeiten an der Warmwasserversorgung, die im Tagesprogramm von 13 bis 17:30 Uhr angekündigt waren, schon beendet und wir konnten eine entspannende heiße Dusche nehmen.
Fertig für den Abend gingen wir hoch in den Palm Court auf einen Negroni. Ich probierte den Parma Negroni aus, während mein Mann den Crystal Special Negroni Cocktail nahm.
Der Sonnenuntergang war heute offenbar deutlich früher, denn es war schon dunkel, als wir zum Palm Court hochkamen. Aber die blaue Stunde war noch nicht vorbei.
Gegen 18 Uhr verließen wir Calvi in Richtung Monte-Carlo. Einige Minuten nach 18:30 Uhr waren wir die ersten Gäste im Waterside Restaurant für das Abendessen und wurden an denselben Tisch gesetzt wie vor drei Tagen mit Kellner Oybek aus Usbekistan, der wieder sein Deutsch trainieren konnte. Auch heute wieder ein mehr als leckeres Abendessen. Das Wiener Schnitzel kam mit Kartoffelsalat und war perfekt!
Bis zur Show war wieder Zeit, also ging es in The Cove und bei einem Teenie Weenie Limon Martini der Musik lauschen.
Die Show um 21:30 Uhr in der Galaxy Lounge war eine der Production Shows mit dem Namen „Icons in Concert“ featuring die Showband, die Tänzer sowie Gemma Parr-Smith und James Burn als Sänger. Eine Reise durch die Größen der Musik. Am Eingang gab es „Knicklichter“ zum Mitmachen. Einige der Icons lassen sich unschwer an der Bühnendeko erkennen.
Nach dem anstrengenden Tag – am Ende dann 22 km und mehr als 32.000 Schritte – fielen wir ins Bett. Shore Excursions hatte erneut einen Infozettel in der Kabine hinterlassen für den Ausflug übermorgen in Livorno – aber ehrlich, nach 22 km heute, schrecken uns 1,5 km beim Ausflug nicht ab ;-).
Weiter geht es mit Tag 6 an Bord der Crystal Symphony in Monte-Carlo und dem Besuch des Ozeanographischen Museums.