Halloween auf der Navigator of the Seas

Tag 8 Civitavecchia (Ankunft 5:00 Uhr)

Beim Aufwachen waren wir schon wieder zurück in Civitavecchia. Die AIDAmar fuhr gerade in den Hafen ein. Die Arbeiter waren bereits heftig mit dem Ausladen des Gepäcks zu Gange.

Wir wollten eigentlich im Hauptrestaurant gemütlich frühstücken, allerdings gab es heute kein Buffet. Also gingen wir wieder hoch ins Windjammer. Wir hatten den Airport Transfer Bus von Civitatours gebucht (20 Euro pro Person) und mussten erst um 9:15 Uhr am Fort beim Hafenausgang sein. Wir hatten also noch Zeit. Gegen 8:30 Uhr verließen wir das Schiff. Unsere Koffer befanden sich gleich am Ausgang. Die italienischen Zöllner sahen irgendwie verdächtig auf Hände und Armgelenke der aussteigenden Passagiere und suchten wohl mehr nach an Bord gekauftem teuren Schmuck oder Uhren. Draußen herrschte ein mittleres italienisches Chaos, das aber ein Einweiser dann doch noch in den Griff brachte. Der erste Shuttlebus war voll, so mussten wir auf den nächsten warten, der aber gleich zur Stelle war.

Gegen 9 Uhr waren wir am Hafenausgang und entdeckten gleich einen jungen Mann mit einem Schild von Civitatours, der unsere Namen auf seiner Liste abhakte. Ich hatte den Transfer vorab über die Website per Paypal gezahlt. Ein weiterer Mitarbeiter sammelte uns ein. Jetzt kam der leicht unangenehme Teil, wir mussten samt Gepäck nämlich gut 400-500 m zum Büro von Civitatours laufen, wo dann der Bus stand. Fast pünktlich fuhr dieser gegen 9:35 Uhr in Richtung Flughafen Fiumicino, wo wir beim Terminal 3 abgesetzt wurden. Der Bus fuhr übrigens weiter zum Hauptbahnhof in Rom. Der Check-In der LH war gleich rechts bei Schalter 261. Nur druckte der Herr am Schalter versehentlich den Boarding Pass meiner Mutter doppelt aus, nicht aber den für unsere Tochter, so dass ich gleich nochmals zurücklief. Mit den richtigen Boarding Pässen (wir hatten übrigens von Bord aus schon online eingecheckt) ging es dann weiter in Richtung Sicherheitskontrolle und zum Gate im Terminal D. Unser Flug, LH1843 ab 12:25 Uhr, war erneut pünktlich und um 12 Uhr startete das Boarding. Dieses Mal gab es keine namentliche Ansprache aber ein genießbares Käsesandwich mit Tomate und Pestocreme. An Bord regte sich noch eine Italienerin auf. Sie hatte beim Online Check-In Platz 17D (Gang) erhalten. Der Check-In hatte sie nun in Reihe 19 verfrachtet (ans Fenster), weil in Reihe 17 ein Paar zusammensitzen wollte. Die Herrschaften in Reihe 19 wollten behilflich sein und rutschten einen Platz ans Fenster, damit gnä Frau den Gangplatz 19D bekommt. Nein, sie regte sich auf, dass sie den Platz doch früher gebucht hätte und weiter vorne sitzen wolle – ähm, zwei Reihen??? Nun gut, sie bekam ein Formular, um sich zu beschweren, das sie dann unter Verstoß gegen alle Regeln (wir schalten das iPhone im Landeanflug ein, um den Online Boarding Pass umfassend zu studieren) wortreich ausfüllte. Viel Verständnis bekam die Dame nicht von den anderen Passagieren. Deren Bereitschaft zu Platzwechseln beruhte mehr darauf, den Flug möglichst nicht weiter aufzuhalten.

In München lag dann ein längerer Fußmarsch vor uns, weil wir ganz am Südende des Terminal 2 am Gate ankamen. Das Gepäck kam allerdings recht schnell und so machten wir uns auf den Weg zur S-Bahn, die in 5 Minuten fahren sollte – mit dem Rail & Fly Ticket versteht sich…, denn laut Info-Hotline der Bahn hätten wir das ja benutzen dürfen… nach der nun eingetroffenen E-Mail dann doch wieder nicht. Nun denn, eine Kontrolle kam nicht. Übrigens ich hatte ja schon die nötigen Fahrkarten gekauft, bevor ich in den Unterlagen das Rail & Fly entdeckte. Das Problem ist, dass der Münchner Flughafen nur per S-Bahn im Verbund des MVV erreichbar ist. Das Rail & Fly Ticket gilt aber nicht für Fahrten nur innerhalb eines Verbundsystems. Die S-Bahn ist widerrum als einziges Verkehrsmittel der Bahn in der Rail & Fly Übersicht aufgeführt. An anderer Stelle befindet sich ein Beispiel aus dem Ruhrgebiet, wo man zwar mit dem IC/ICE zum Flughafen fahren darf, aber nicht mit den Verkehrsmitteln des dortigen Verkehrsverbunds. Nachdem aber der Münchner Flughafen nur über ein Verkehrsmittel des MVV angeschlossen ist… na ja, sei´s drum! Das nächste Mal stempeln wir wieder unseren einen Streifen und die Partnerkarte Außenraum.

Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Dann teilen Sie ihn bitte in den sozialen Medien ...

... und folgen Sie uns auch auf Facebook, Twitter und/oder Instagram!

Schreibe einen Kommentar