Halloween auf der Navigator of the Seas

Tag 1 Civitavecchia (Abfahrt 17:00 Uhr)

Unser WLan Radio zickte mal wieder rum und weigerte sich heute Nacht von Sommer- auf Winterzeit umzustellen. Entsprechend war es erst 4 Uhr als das Radio anging. Den Wecker nochmals auf 6 Uhr umgestellt, damit wir dann doch pünktlich um 5 Uhr geweckt wurden. Zu viel Uhrzeiten? Nach einem halbwegs gemütlichen Sonntagsfrühstück fuhren wir zu meiner Mutter, die an der S-Bahn wohnt. Ziel war die S-Bahn um 6:55 Uhr zum Flughafen. Am Tag zuvor hatten wir bereits am Automaten die Rail & Fly Tickets ausgedruckt, auch wenn ich nach Wochen von der Deutschen Bahn immer noch keine definitive Auskunft bekommen hatte, ob wir die Tickets überhaupt nutzen dürfen, wenn wir ausschließlich mit der S-Bahn im Verbund des MVV fahren. Immerhin habe ich gelernt, dass es noch ein zweites Ticket namens Fahren & Fliegen gibt, das für Fahrten innerhalb von Verkehrsverbünden gilt. Nachdem E-Mail-Anfrage erfolglos blieb, meinte die telefonische Auskunft, es sei erlaubt (nach dem Urlaub kam doch noch eine Mail von der Bahn, nein, eine reine S-Bahn-Fahrt sei nicht erlaubt mit dem Rail & Fly Ticket – Leute, zu spät, wir sind schon gefahren, das hatte ich euch aber auch schon gesagt!).

Auf die LH war Verlass und LH1842 flog pünktlich um 9:15 Uhr gen Rom. Sogar das gereichte Schokocroissant war genießbar. Und da wohl überwiegend große Pilger-Gruppen an Bord waren, gab es sogar eine namentliche Ansprache durch die Flugbegleiterin (für Frequent Flyer, in dem Fall mein Mann und mich als Begleitung). Überpünktlich landeten wir sogar noch vor 10:45 Uhr in Rom Fiumicino. Das Gepäck lies eine gute halbe Stunde auf sich warten. Auf dem Monitor sah ich, dass die Maschine der TAP aus Lissabon gut 50 min Verspätung hatte. In der sollten unsere Mitfahrer aus Miami sitzen, welche sich den Limoservice mit uns teilen wollten. Wir hatten allerdings schon vereinbart, dass wir nicht länger als 30 min warten können. Der Fahrer wartete bereits mit Namensschild auf uns. Wir hatten übrigens einen Mercedes Viano für max. 6 Personen über die Website Airportstaxitransfers.com gebucht für 125 Euro. Bezahlt wird am Ende der Fahrt in bar beim Fahrer. Gegen 12 Uhr waren wir in Civitavecchia (Stadtplan) am Hafen. Die Navigator lag – wie auch schon die Epic – auf der Stadtseite an dem Zelt-Terminal (Liegeplatz 25 sud).

Ich konnte die Gepäckanhänger kaum so schnell anbringen, wie uns das Gespäck abgenommen wurde. Dann gab es gleich das Gesundheitsformular und weiter ging es durch die Sicherheitskontrolle. Weder am Schalter für Suiten und Diamond+ aufwärts noch am Schalter für Platinum und aufwärts gab es eine Schlange. Check-in war reibungslos nur irgendwas war seltsam, hatte ich nicht gerade eine leicht andere Kabinennummer auf das Gesundheitsformular geschrieben?

Es ging sofort auf das Schiff, wo beim Einlesen der Karten noch die Fotos gemacht wurden. Die Kabinen sollten erst um 13 Uhr bezugsfertig sein und so folgten wir den Massen in Richtung Windjammer und fanden schließlich ein Plätzchen im Chops Grille. Inzwischen waren die Kabinen fertig und wir machten uns auf den Weg. Hmm, die Garantie-Balkonkabine für unsere Tochter und meine Mutter lag portside vorne vor dem Treppenhaus. Unsere Juniorsuite sollte starboard vor dem hinteren Treppenhaus liegen. Komisch, die 9238 liegt unmittelbar vor dem vorderen Treppenhaus. In der Kabine war es dann klar, nein eine Verbindungstür hatten wir definitiv nicht gebucht. Die unmittelbar nach Schlusszahlung ausgedruckten Bestätigungen, SetSailPässe und Reiseunterlagen zeigten die eigentliche Kabinennummer: 9298. Irgendwann in den letzten vier Wochen wurde die Kabine geändert, ohne dass wir informiert wurden. Da nur eine Ziffer anders war, fiel es mir auch bei MyCruises nicht auf. Natürlich hatte auch unser Gepäck die alte Nummer auf den Anhängern. Um das kümmerte sich dann aufmerksam unser Kabinensteward Roque aus Goa, der es kurz vor dem Abendessen bei der alten Kabine fand. Roque brachte uns auf unseren Wunsch außerdem ab sofort alle Informationen auf Englisch.

Legend of the Seas in Civitavecchia
Legend of the Seas in Civitavecchia

Wir machten zwischenzeitlich die übliche Tour durch Spa und Fitness Center sowie den Adventure Ocean Bereich. Außerdem buchten wir den Schiffsausflug für Athen zum Kanal von Korinth. Schließlich stellten wir uns an der Rezeption an und fragten wegen des Kabinenwechsels nach. Erste Antwort, ja, keine Ahnung, aber die andere Kabine wäre noch frei, wir würden binnen einer Stunde angerufen.

AIDAmar in Civitavecchia
AIDAmar in Civitavecchia

Weiter ging es zur Rettungsübung um 16:30 Uhr, die für uns in der Ixtapa-Lounge stattfand, für Tochter und Oma aber an einem der Rettungsboote. Alle Passagiere wurden auf einer Liste abgehakt, das Anlegen der Rettungsweste demonstriert und fertig. Die Übung fand nur auf Englisch statt, auch kein Hinweis auf die Videos im Kabinen-TV oder die Umweltschutzmaßnahmen. Nach dem Spa Raffle fuhren wir kurz nach 17 Uhr los. Gegenüber lag übrigens die kleine Schwester Legend of the Seas, die nächstes Jahr nach Hamburg kommt. Davor lag die AIDAmar. Beide verließen Civitavecchia erst nach uns.

Legend of the Seas mit Beleuchtung
Legend of the Seas mit Beleuchtung

Das Abendessen hatten wir um 18 Uhr im Coppelia Dining Room auf Deck 4 mit Daniel aus Rumänien und Emily aus der DomRep, die übrigens beide sehr aufmerksam waren und ihre Sprachkenntnisse mit unserer Hilfe erweitern wollten. Daniel sprach ohnehin schon recht viel Deutsch (später gestand er, dass er eigentlich 9 Jahre Deutsch auf der Schule gelernt hat, davon nicht viel hängen blieb). Die Navigator hat ebenfalls bereits auf die neuen Menükarten umgestellt. Auch bei den Wasserflaschen am Tisch hat man auf Non-Premium umgestellt, sprich kein Evian und San Pellegrino. Die Flaschen kosten 2,95 Dollar plus 15%. Da wir drei Erwachsene waren, entschieden wir uns für das Wine & Dine Paket mit fünf Flaschen für 190 Dollar plus 15%.

Aus der Speisekarte “Mojo”:

Auf der Kabine fand sich übrigens die Information, dass die Crown & Anchor Gutscheinhefte abgeschafft wurden. Alle Gutscheine sind nun auf der Bordkarte. Ein Infoblatt erläutert die Gutscheine. Auf dem Infoblatt steht übrigens auch Datum und Uhrzeit der Welcome Back Party und des Top Tier Event. Die sprachliche Qualität der allgemeinen Informationen auf Deutsch hat sich übrigens verbessert, das deutschsprachige Programm wies aber zahlreiche sprachliche und inhaltliche Fehler auf. Ebenfalls bereits in der Kabine befand sich der Geschenkkorb (kandierte Früchte und Ingwerkekse) und zwei Flaschen Wasser (0,5 l) – das Geschenk für unseren Emerald Status. Unsere Tochter bekam dies ebenfalls in ihrer Kabine.

Die Welcome Aboard Show um 19:30 Uhr verpassten wir wegen des Abendessens ebenso wie die Information für deutschsprachige Gäste um 18 Uhr – etwas ungeschickt diese Infoveranstaltung gleichzeitig mit dem Abendessen zu terminieren. Ivan, der International Ambassador, sprach bei den Durchsagen jedenfalls ganz passables Deutsch.

Bei der Rückkehr auf die Kabine nach dem Abendessen fand sich – vier Stunden später – immer noch kein Anruf. Also gingen wir erneut zur Rezeption. Nach längerem Nachforschen hieß es nun, wir hätten im Oktober nochmals eine Preisänderung von rund 200 Euro pro Person erhalten, was aber mit der Änderung der Kabine verbunden gewesen sein. Wie das erstens innerhalb des 60 Tage Zeitraums und zweitens nach unserer Schlusszahlung möglich gewesen sein soll, vermochte man uns nicht zu sagen, auch nicht, warum wir weder Geld zurück erhalten haben, noch etwas von der Preisänderung wussten. Eine weitere Klärung wurde zugesagt.

Nach einem kleinen Rundgang beendeten wir den Tag.

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