Star Legend – Tag 3 Von Cádiz nach Jerez de la Frontera

An Tag 3 an Bord der Star Legend erreichen wir den Hafen von Cádiz. Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Sherry. Mein Ausflug führt mich nach Jerez de la Frontera zur Fundador Gruppe.

Ankunft in Cádiz: 7:00 Uhr
Sonnenaufgang: 8:18 Uhr
Sonnenuntergang: 20:11 Uhr
Wettervorhersage: 19 bis 27 Grad, sonnig
Cocktail of the Day: Mo-Tea-To

Ich war gegen 6 Uhr nicht mehr im Bett zu halten. Hinter uns entdeckte ich die Mein Schiff 3 und später noch die Carnival Liberty. Wir standen vor Cadiz. Die beiden anderen Schiffe hatten sozusagen „Vorfahrt“.

Also fertig machen und hoch ins Yacht Club Café. Ich frühstückte eine Kleinigkeit – ein Croissant, eine Scheibe Käse, eine Scheibe Schinken, einen kleinen Obstsalat und einen Erdbeersmoothie und natürlich einen Cappuccino.

Und natürlich Fotos machen von der Mein Schiff 3, die inzwischen am Pier lag.

Im Industriehafen war ebenfalls „Full House“ mit der Enchantment of the Seas, der Radiance of the Seas, der Azamara Pursuit und der Azamara Journey.

Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Ich ging wieder auf die Kabine, denn eigentlich war um 8:15 Uhr Treffen in der Lounge angesagt für den Ausflug „Mon Chérie, Sherry“ (139 Dollar) um 8.30 Uhr. Aber das Schiff war noch nicht freigegeben und so verzögerte sich alles um ca. 15 Minuten. Die letzten Bilder vom Sonnenaufgang entstanden aus dem Bus heraus. Übrigens gibt es zu den Ausflügen auch jederzeit Wasser. Ich hatte mir allerdings in der Kabine meine eigene Flasche abgefüllt mit den dort stehenden Wasserkaraffen.

Heute waren wir neun Personen auf dem Ausflug, darunter einer unserer Sommeliers und unser Bar Manager. Dafür gab es einen ganzen Reisebus. Unser Guide war Maica – eine Kurzform von Maria del Carmen – eine Namensvetterin von mir. Über die große Ponte de la Constitución de 1812 ging es in Richtung Jerez de la Frontera. Neben der Brücke ist die Navantia Werft. Dort lagen drei Carnival Schiffe, die „neue“ Carnival Radiance (ex Carnival Victory), die Carnival Paradise und die Carnival Sunshine. Beim Überfahren der Brücke sind natürlich keine besonders tollen Fotos möglich.

Es ging entlang der Küste vorbei an den Salinen mit vielen Flamingos, die aber aus dem Bus heraus dann doch nicht fotografierbar waren. Der erste Stopp war in den Weinbergen rund um Jerez, in El Majuelo, bei einem Weingut der Fundador Gruppe mit dem Namen Castillo de Machamudo, die übrigens einen philippinischen Eigentümer hat. Dort erklärte uns ein lokale Führerin den Anbau der Sherrytrauben Palomino Fino und Pedro Ximénez. Die Erklärungen erfolgten anhand von Fototafeln im Gebäude. Ansonsten konnte man nur noch ein paar Fotos von Weinreben machen. Auch die Landschaft selbst war eher etwas eintönig. Die Fundador Gruppe stellt unter den Marken Harveys Sherry sowie unter den Marken Fundador und Terry Brandy her.

Es ging weiter nach Jerez de la Frontera. Dort stand als nächster Punkt der Palacio Del Virrey Laserna des Grafen von Andes auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin erklärte uns Maica noch den maurischen Palast von Jerez. Der neunte Graf von Andes persönlich führte uns durch sein Haus. Sehr schön und interessant mit spannenden Geschichten, nur leider durften wir keine Fotos machen. Es ging um den maurischen Palast herum mit Blick auf die Kathedrale von Jerez zurück zum Bus.

Dieser brachte uns zu den Bodegas Fundador.

Dort besichtigten wir zwei der großen Lagerkeller mit den Sherryfässern. Der größte, die Bodega de La Mezquita, fasst rund 40.000 Fässer mit je 600 Litern und ist eine riesige Säulenhalle mit 1.000 Säulen. Auf den Fässern haben sich prominente Zeitgenossen verewigt. Natürlich wurde auch die Sherry-Produktion erklärt.

Etwas kleiner ist die ehemalige Ölmühle, die Bodega del Molino. Hier haben sich zahlreiche Prominente auf den Fässern verewigt.

Am Ende der Tour ging es zur Verkostung. Wir konnten einen Harveys Premium Fino Sherry, einen Harveys Bristol Cream Sherry, den auch die Queen trinkt, sowie einen Terry 1900 Brandy verkosten. Mir persönlich war es etwas zu touristisch und die Brandy-Herstellung wurde praktisch nicht erwähnt. Zum Abschluss wurde man durch den Shop geleitet.

Gegen 14:15 Uhr waren wir wieder in Cadiz im Hafen. Der Bus hielt allerdings vor dem Terminalgebäude, wo die Sicherheitskontrolle stattfand und wir mussten bis zum Schiff laufen. Den direkt vor dem Terminalgebäude lag die Mein Schiff 3. Ich nutzte die Gelegenheit und machte Fotos vom Schiff. Auf dem Weg zurück zum Hafen war auch die Radiance of the Seas noch zu erspähen vom Bus aus. Die Azamara Journey hatte inzwischen den Industriehafen verlassen, dafür kam die Carnival Paradise von der Navantia Werft in den Industriehafen.

Gestern erhielten wir einen Brief auf die Kabine, dass wir heute noch einen Antigen-Test machen müssen für Gibraltar. Ab 14 Uhr hatte das Hospital dafür am Nachmittag geöffnet. Also schnell runter zum Test. In zwei Minuten macht der Star Grill zu. Die Jungs waren bereits am Abräumen, aber ich bekam noch einen Caesars Salad mit Anchovis und Oliven gemacht. Ab 15 Uhr gibt es dort Burger. Auf der Kabine lag ein Fragebogen zur Ausschiffung in Barcelona, den ich ignorieren konnte, da ich ja bereits in Málaga das Schiff verlasse. Hübsch mit einer Kordel zu einer Rolle verpackt gab es zudem Rezepte aus dem Amphora Restaurant mit einigen der James Beard Foundation Gerichte.

Eigentlich war der Plan, nochmals rauszugehen und in die Stadt. Aber es gibt einen Grund, warum die Spanier Siesta machen. Es ist einfach nur heiß. Also blieb ich an Bord, machte noch einige Fotos und Videos und ging später in das Yacht Club Café auf einen Cappuccino und zum Schreiben. Um 17 Uhr ging ich in die Lounge, wo Steven Raichlen einen Vortrag „An introduction tot he world of barbecue“ hielt. Eine sehr spannende Betrachtung des Themas Barbecue von der Entdeckung des Feuers über die frühen Entdecker und das Mittelalter bis in die Neuzeit. Selbst die Schweinshaxn vom Haxnbauer in München oder der Schwenkgrill sind Teil dieses Vortrags. Dazu probierte ich den Tagescocktail Mo-Tea-To.

Heute war das Hauptrestaurant Amphora nicht geöffnet, aber dafür hatte am Abend der Star Grill offen. Eine gute Gelegenheit, um gleich die Erkenntnisse aus dem Vortrag auszuprobieren. Also in den Star Grill um 18:30 Uhr. Davor gab es natürlich noch einen Cocktail an der Star Bar, einen French Cosmopolitan. Es gibt übrigens noch einen Classic Cosmopolitan und einfach nur einen Cosmopolitan.

Während des Abendessens verließ die Mein Schiff 3 den Hafen von Cádiz. Leider hatte ich zu spät auf Instagram gesehen, dass Bekannte an Bord waren. Aber Winken zum Abschied geht noch!

Um 21:30 Uhr hieß es wieder Showtime – heute „Moroccan Show“ mit lokalen Künstlern der Gruppe „1001 Night“. Dieses Mal aber auf dem Pooldeck, wo zwei Musiker und zwei Tänzerinnen mit orientalischen Tänzen und Musik unterhielten. Da sich allerdings der Start schon um gut 15 Minuten verzögerte, dauerte es bis nach 22:30 Uhr.

Danach ging es allerdings ins Bett. Dort erwartete mich ein neuer Freund aus Handtüchern und ein Stück Milka-Schokolade.

Weiter geht es mit Tag 4 an Bord der Star Legend und einem Stadtrundgang in Cádiz.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Star Legend auf Einladung von Windstar Cruises und Unlimited Cruises.

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