Star Legend – Tag Es geht nach Lissabon!

Diese nächste Reise kam doch etwas überraschend schnell nach der MSC Seashore und zur Abwechslung bin ich alleine unterwegs auf der Star Legend von Lissabon nach Málaga.

Abfahrt nach Portimão: 17:00 Uhr
Sonnenaufgang: 7:28 Uhr
Sonnenuntergang: 19:25 Uhr
Wettervorhersage: 16 bis 24 Grad, sonnig
Cocktail of the Day: Porta Lemonada

Ausnahmsweise war es heute der späte Vogel, der mich nach Lissabon brachte. Unsere Tochter brachte mit kurz vor 9 Uhr zur S-Bahn. Den Koffer konnte ich wieder, wie gewohnt und vor Covid-19, am Automaten abgeben. So blieb Zeit für einen Cappuccino in der Bäckerei. Auch ein belegtes Brot als Ersatz für das Mittagessen erstand ich.

Anschließend ging ich durch die Sicherheitskontrolle zu Gate 13. Dort stand allerdings nicht der A320neo der Lufthansa, den ich erwartete, sondern eine Maschine von United Airlines. Auch wenn der Flug nach Lissabon ein Code Share mit United ist, so weit geht es dann doch nicht, dass die Lufthansa eine United Maschine einsetzt. Also geht es offensichtlich mit dem Bus zum Flieger, der am Satelliten stand. Warum man beim Boarding am Gate bitte Abstand halten soll, dann aber im Bus wie die Ölsardinen eingepfercht wird, mit dem Rucksack vom Vordermann im Gesicht, wird sich mir bis zum Ende der Pandemie wohl nicht erschließen. Aber das Satelliten-Terminal ist weiterhin nicht geöffnet.

LH 1778 nach Lissabon war pünktlich, der Flug ohne Besonderheiten. Eine Flasche Wasser und ein Stück Schokolade – der Rest gegen Bezahlung. Ich hatte Glück und der Mittelplatz blieb frei. Um 13:30 Uhr Ortszeit landeten wir pünktlich in Lissabon. Beim Anflug konnte ich schon einen Blick auf die MSC Virtuosa und die Star Legend erhaschen. Auch die 25. April Brücke – Ponte 25 de Abril – und die Christus-Statue Cristo Rei waren gut zu sehen.

Um 14 Uhr war ich im Taxi. Eigentlich wollte ich mit der U-Bahn fahren. Die Star Legend lag am Santa Apolónia Terminal direkt am gleichnamigen Bahnhof. Allerdings dauert die U-Bahn ca. 40 Minuten und ich muss einmal umsteigen (Fahrkarte aktuell 1,50 Euro). Also entschied ich mich für das schnellere, aber mit knapp 20 Euro teurere Taxi, das mich gegen 14:30 Uhr am Terminal ablieferte.

Am Eingang gab es einen Kofferanhänger und der Koffer wurde abgenommen. Zum ersten Mal wurde mein Impfstatus abgefragt, wobei die CovPass App genügte. Für die Reise ist eine vollständige Impfung gegen Covid-19 erforderlich. Außerdem musste ich den Gesundheitsfragebogen ausfüllen. Es ging weiter zum Antigen-Test. Dieser lief erfreulich schnell und negativ. Sicherheitshalber war ich am Vortag schon bei mir in der Apotheke und hatte dort bereits einen Test machen lassen. Es hätte auch Getränke gegeben.

Der nächste Schritt war das Einscannen von Pass und Kreditkarte samt Sicherheitsfoto. Und weiter zum nächsten Tisch, wo ich die Kabinenkarte samt hübschen Mäppchen bekam. Dort bestand gleich die Möglichkeit ein Ticket für das Spa-Raffle auszufüllen (nur dass ich erst später erfuhr, dass ich zum Zeitpunkt der Auslosung einen anderen Termin hatte – you must be present to win). Einen Tisch weiter konnte man Reservierungen für die beiden Spezialitätenrestaurants Candles und Cuadro 44 machen. Diese sind inkludiert, aber man benötigt eben eine Reservierung. Der neue Star Grill ist nur mittags sowie an einem Abend statt dem Hauptrestaurant geöffnet.

Erst einmal an Bord. An der Gangway stand Hotel Direktor Günther Kopf und begrüßte die Passagiere. Ein Kabinensteward brachte mich auf Deck 6 zu meiner Suite 632. Mein Koffer stand bereits in der Suite. Es gab noch ein paar Erklärungen und dann ging für mich die Arbeit los – Suite fotografieren. Anschließend machte ich einen ersten Rundgang. Da die Restaurants schon eingedeckt waren für das Abendessen, wurden auch diese schnell fotografiert.  Die kostenlosen Welcome Back Drinks um 15 Uhr in der Star Bar verspasste ich aber. Da ich ohnehin ein Getränkepaket habe, brauche ich das auch nicht zwingend.

Um 16 Uhr war die Seenotrettungsübung. Also schnell noch den Koffer auspacken und alles verstauen. Ohne Rettungsweste ging es hoch auf Deck 7 an den Pool. Dort wurde das Anlegen der Rettungsweste gezeigt und das war es auch schon. Der Rest kam bereits vorab per Durchsage. Ich fand den Weg zum Fitness Center und dem Spa und lies mich dort herumführen – zum Fotos machen natürlich. Sehr nett. Aktuell muss man für die Sauna und den Dampfraum sowie die Wärmeliegen einen Termin ausmachen, ansonsten kann der Spabereich kostenlos genutzt werden. Anwendungen sind natürlich kostenpflichtig.

Schon war Zeit für die Abfahrt von Lissabon um 17 Uhr. Die MSC Virtuosa hatte bereits abgelegt und fuhr uns voraus.

Windstar Cruises zelebriert das Sail Away mit einer Flaggenzeremonie – The Signature Windstar Flag Raising Ceremony – auf dem Pooldeck zu Conquest of Paradise von Vangelis.

Ich genoss die Ausfahrt und machte Fotos und Video. Zum Auslaufen gönnte ich mir den Tagescocktail, eine Porta Lemonada.

Weiter geht es mit der Durchfahrt unter der Ponte 25 de Abril, vor der am linken Hochufer die Statue Cristo Rei steht.

Nach der Brücke kommen an der Tejo Promenade noch das Denkmal für die Seefahrer und Entdecker und der Torre de Belém. Zum Abschluss folgt das Forte de São Lourenço da Cabeça Seca / Farol do Bugio. Lediglich ein Pasteis de Nata hätte mir noch gefehlt.

Anschließend hieß es schon Umziehen für den Abend. Um 18:15 Uhr hatte der Hotel Direktor Günther Kopf in die Compass Rose Lounge eingeladen. Es waren einige Verantwortliche von Windstar Cruises an Bord sowie Reisebüromitarbeiter. Ich gönnte mir ein Gläschen Prosecco. Dazu wurden Hors d´Oeuvres gereicht.

Inzwischen ging die Sonne unter, also noch schnell ein paar Fotos vom restlichen Sonnenuntergang.

Gegen 19:30 Uhr zogen wir sozusagen um in das Amphora Restaurant zum Abendessen. Auf dem Weg zum Restaurant schaute ich noch am Ausflugsschalter vorbei. Der von mir gewählte Ausflug für Portimão war leider schon ausgebucht und ich wählte die teurere Variante – „Winemakers Experience & Bottle Blending“ (239 Dollar), denn leider lässt Portugal noch keine individuellen Landgänge zu. Aber die Director of Product Development Kelly meinte, der Ausflug sei neu und sie mache diesen auch mit.

Mein Tischnachbar war übrigens Steven Raichlen, der BBQ Papst, der hier an Bord das Menü für den Star Grill gestaltet hat. Da auch der Director Hotel Operations Peter aus der Schweiz mit am Tisch saß, der ein exzellenter Weinkenner ist, gab es auch sehr schöne Weine aus Neuseeland und von Mondavi aus dem Napa Valley, die Sommelier Anthony aus Indien vorstellte.

Wir waren die letzten, die das Restaurant verließen und es war bereits nach 22 Uhr geworden. So gab es für mich nur ein Ziel, das Bett. Und auf der Suite fand ich noch gebrannte Mandeln als Betthupferl auf dem Tisch stehend vor.

Weiter geht es mit Tag 2 an Bord der Star Legend in Portimão.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Star Legend auf Einladung von Windstar Cruises und Unlimited Cruises.

Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Dann teilen Sie ihn bitte in den sozialen Medien ...

... und folgen Sie uns auch auf Facebook, Twitter und/oder Instagram!

X

Hinweise zur redaktionellen Unabhängigkeit und zu Werbung

Cruisediary.de reiste auf der Star Legend auf Einladung von Windstar Cruises und Unlimited Cruises. In unserer unabhängigen Berichterstattung lassen wir uns dadurch nicht beeinflussen.

Wir legen grossen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben, und auch, wenn uns etwas gefällt - egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen zu wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

Schreibe einen Kommentar