Star Legend – Tag 5 Die Affen von Gibraltar

Heute verlassen wir mit der Star Legend die Europäische Union für einen Tag und erkunden Gibraltar.

Ankunft in Gibraltar: 8:00 Uhr
Abfahrt nach Málaga: 22:00 Uhr
Sonnenaufgang: 8:16 Uhr
Sonnenuntergang: 20:04 Uhr
Wettervorhersage: 19 bis 24 Grad, sonnig
Cocktail of the Day: Monkey on the Rocks

Ich war – wie jeden Tag – wieder um 6 Uhr wach und machte mich fertig. Um 7 Uhr ging ich in das Veranda zum Frühstück und probierte Bagels mit Lachs aus.

Wir näherten uns dem Hafen von Gibraltar, wo die World Navigator lag. Leider waren wir zu weit weg und es war zu dunkel für schöne Fotos. Und dann legten wir an der anderen Seite an, sprich das Terminalgebäude war dazwischen. Die World Navigator wurde für Mystic Cruises gebaut. Anders als die World Voyager, die für nicko cruises fährt, ist die World Navigator für Atlas Ocean Cruises auf dem amerikanischen Markt unterwegs.

Die World Navigator verließ am Vormittag den Hafen und machte Platz für die Silver Explorer, deren Einlaufen ich später vom The Rock sah.

Beim Wenden im Hafen vibrierte das Schiff derart, dass in der Küche die Teller klapperten und auf der Heckterrasse auch etwas zu Bruch ging. Eigentlich wollte ich erst einmal den Sonnenaufgang fotografieren und dann früh in Richtung The Rock aufbrechen. Der berühmte Felsen von Gibraltar war aber wolkenverhangen. So machte ein frühes Hochfahren keinen Sinn. Und Fels sowie Wolken verhinderten auch den Sonnenaufgang, denn genau dort ging die Sonne auf.

Es kam übrigens noch die Superyacht Aquila der Walton Familie, den Gründern von WalMart, in den Hafen, die ich letztes Jahr vor Capri schon einmal gesehen hatte.

Kurz nach 10 Uhr ging ich dann von Bord. Inzwischen war die Sonne hoch genug und die Wolken wurden weniger. Der Weg in die Stadt ist gut ausgeschildert ab dem Hafen. Im Terminal nahm ich mir noch einen Stadtplan mit. Die Gibraltar Taxi Associtation bietet auch einen Shuttle Dienst zum Market Place an für 6 Euro oder 4 Gibraltar Pfund (hin und zurück). Ich wollte aber lieber laufen.

Am Kasemattenplatz (Casemates Square) geht es immer die Main Street entlang bis zum bitteren Ende am Southport Gate und dem Trafalgar Cemetary und dann leicht nach links oben zur Talstation der Seilbahn. Bis zur Seilbahn war ich dann doch gute 45 Minuten unterwegs.

Panorama vom Casemates Square:

Panorama Casemates Square
Panorama Casemates Square

Die Seilbahn beginnt übrigens um 9:30 Uhr mit der ersten Fahrt. Ich hatte dann doch einen kleinen Fehler gemacht und für 30 Gibraltar Pfund die Berg- und Talfahrt mit der Seilbahn einschließlich dem Eintritt zum Naturreservat gekauft. Die Hochfahrt samt Eintritt hätte gereicht, ist aber mit 28 Gibraltar Pfund nur 2 Gibraltar Pfund günstiger. Für das Naturreservat gibt es ein Armband, das beim Eingang, beim Skywalk und auch an der St. Michael´s Cave eingescannt wird. Es war wenig los und ich konnte gleich mit hochfahren.

Ich hatte mir war vorher eine Karte bei Visitgibraltar ausgedruckt, die verschiedene Routen (Nature Trails) auf dem 412 m hohen Felsen aufzeigte. Auf der Karte, die ich an der Seilbahn erhielt, waren die Routen allerdings nicht verzeichnet. Auch am Eingang zum Naturreservat gab es keine Infos. Erst spät entdeckte ich ein Schild, das die Routen erklärte. Auf den Wegen und Straßen sind entsprechend farbige Markierungen aufgebracht. Es gäbe auch eine App “Gibraltar Upper Rock Paths”. Ich habe meinen Weg auch so gefunden. Aufpassen muss man auf den Straßen, denn hier ist ziemlich viel Verkehr mit Minibussen, die Ausflügler nach oben bringen und Touren fahren.

Erst ein paar Fotos auf der Aussichtsterrasse und dann in Richtung Naturreservat.

Und schon sind die ersten Affen da. Und natürlich gleich von der Version “rotzfrech” – vor mir liefen junge Leute und ein Mädchen hatte einen Rucksack am Rücken. Rauf auf den Rucksack, Reißverschluss öffnen, Chipstüte schnappen und rauf auf den nächsten Baum und die Beute verzehren. Gut, dass ich einen Fadenrucksack habe, den man nicht öffnen kann. Lebensmittel hatte ich ebenfalls nicht dabei. Übrigens werden die Affen – Makaken – gepflegt und an mehreren Stellen gefüttert.

An der Charles V. Wall mit der Treppe tummelten sich die Affen. Zu dieser Treppe wird mich mein Weg später noch führen.

Mein erstes Ziel war der Skywalk – ein Glasbodenbereich mit Aussicht auf die Ostseite Gibraltars.

Ich ging ein Stück den Fußweg – also die Treppen – in Richtung Douglas Path & Lookout weiter.

Dann kehrte ich aber um, um auf der Fahrstraße in Richtung St. Michael´s Cave zu laufen. Eine wirklich beeindruckende Höhle, welche die Lichtshow gar nicht benötigt.

Über den Royal Anglian Way ging es nun in Richtung der Windsor Suspension Bridge. Der alte Weg ist auch noch erhalten, so dass man auch Fotos von der Brücke selbst machen kann, oder als Alternative für weniger Mutige.

Ich endete zwangsläufig bei Ape´s Den – einem der Futterplätze der Affen, wo auch ein kleiner Pool ist. Der andere ist bei der Bergstation der Seilbahn.

Von dort aus hätte ich den einfachen Weg über die Straße wieder hoch zur Bergstation laufen können. Ich entschied mich für den schweren Weg über die Charles V. Wall und die Treppe, wo mit Warnschildern darauf hingewiesen wird, dass hier die Affen auch gerne aggressiv werden, wenn sie sich bedrängt fühlen. Also 290 m können verdammt lang sein, wenn es sich um eine steile Treppe nach oben handelt. Aber ich habe es geschafft!

Die Affen springen auch ganz gerne auf Autos.

Ich kam wieder unbeschadet an der Bergstation an und fuhr hinunter. Mein Tipp, habt feste und bequeme Schuhe für den Besuch mit dabei!

An der Talstation der Seilbahn ist ein kleiner Botanischer Garten – The Alameda -, in dem ich noch eine Runde drehte. Hier gibt es auch einen guten Blick hoch zur Suspension Bridge.

Anschließend machte ich mich auf den Rückweg zum Schiff. Inzwischen zeigte sich The Rock in voller Größe.

Ich holte mir eine Kleinigkeit im Yacht Club Café samt einem Cappuccino und entspannte dann meine geschundenen Füße und Muskeln im Whirlpool. Den Cocktail des Tages lies ich heute aus.

Um 16:30 Uhr waren wir mit Director Hotel Operations Peter Tobler im Cuadro 44 für eine Behind the Scenes Tour verabredet, der uns Einiges über das Cuadro 44 sowie den Star Grill erzählte.

Danach war Zeit für einen Pre-Dinner Cocktail – einen Senorita Cutini und anschließend noch ein Classic Cosmo. Die Hors d´Oeuvres gibt es jeden Abend zur Cocktail-Stunde.

Den Port Talk über Malaga um 18 Uhr verpasste ich. Aber Malaga kenne ich bereits und mein Plan für morgen steht.

An der Rezeption erfuhr ich, dass man schon versucht hatte, mich zu erreichen. Peter hat für uns noch einen Tisch im Cuadro 44 reservieren können. Das Essen wird Family Style serviert, d.h. die Tapas als Vorspeise kommen in die Mitte des Tischs und jeder probiert, was er möchte. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich lieber das Huhn oder den Bacalao nehmen sollte. Und so kam der Bacalao als Hauptgericht ebenfalls zum Probieren in die Mitte des Tischs. Anthony hatte mir schon gesagt, dass er einen speziellen spanischen Weißwein für mich hätte, den ich unbedingt probieren sollte. Und auch der war wieder super lecker! Leider habe ich die Namen der beiden Signature Cocktails nicht, da sie nicht auf der Karte stehen. Zu dritt haben wir fast die gesamte Karte geschafft, nur beim Dessert ging uns die Luft aus. Die Churros sollen aber sensationell sein.

Als Abendentertainment gab es um 22:15 Uhr die Disco Dance Party im Compass Rose. Aber erst einmal das Auslaufen gen Malaga um 22 Uhr. Und für mich dann doch eher ins Bett zu gehen nach erneut über 14 km zur Fuß heute. Auf der Kabine fand ich heute am Morgen bereits eine weitere Flasche Wein vor. Diese konnte ich leider nicht mitnehmen und bat später Anthony um Verständnis, aber mein Koffer vertrug keine dritte Flasche. Als Betthupferl gab es heute diese Leckereien und zudem gab es eine schöne Mappe mit einer Urkunde für die Teilnahme an dieser Erstfahrt.

Weiter geht es mit Tag 6 an Bord der Star Legend in Málaga.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Star Legend auf Einladung von Windstar Cruises und Unlimited Cruises.

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