Star Legend – Tag 2 Wine Blending in Portimão

Mit der Star Legend liegen wir heute in Portimão an der westlichen Algarve. Für mich geht es zum Weingut Quinta dos Vales, wo wir alles über das Weinmachen lernen und auch selbst einen Wein mischen („blenden“).

Ankunft in Portimão: 8:00 Uhr
Abfahrt nach Cádiz: 18:00 Uhr
Sonnenaufgang: 7:27 Uhr
Sonnenuntergang: 19:21 Uhr
Wettervorhersage: 14 bis 27 Grad, sonnig
Cocktail of the Day: Portimão Sunset

Mit der Zeitverschiebung um eine Stunde nach hinten wachte ich natürlich bereits um 5 Uhr auf. Die Sonne sollte erst gegen 7:30 Uhr aufgehen. Also nochmal umdrehen. Irgendwann ging dann nichts mehr. Eigentlich wollte ich in das Yacht Club Café, wo es ab 6 Uhr schon Kaffee und Kleinigkeiten zum Frühstück gab. Mein Magen hatte sich bereits gemeldet. Doch es kommt ja immer anders. Die blaue Stunde war farblich einfach herrlich und wir näherten uns bereits Portimão. So ging ich hinaus zum Fotografieren, genoss die Einfahrt und den Sonnenaufgang.

Erst um 8 Uhr landete ich schließlich im Veranda und bekam einen Tisch am Heck. Dann probiere ich doch gleich einmal die Eggs Benedict zum Frühstück aus. Es gibt natürlich nicht nur Frühstück à la Carte sondern auch vom Buffet – letzteres derzeit allerdings mit Bedienung.

Treffen für den Ausflug „Winemakers Experience & Bottle Blending“ (239 Dollar) war um 8:45 Uhr in der Lounge. Zusammen mit Kelly und mir waren wir fünf Personen und wurden mit einem Minivan zum Weingut Quinta dos Vales (Weingut in den Tälern). Dieses 44 ha große Weingut gehört inzwischen übrigens der deutschen Familie Stock. Der Eigentümer Karl Heinz Stock kam später auch kurz zur Begrüßung vorbei. Unser Guide war ebenfalls ein Deutscher.

Es gab zunächst eine Führung über das Weingut mit Erklärungen zu den portugiesischen Weinen und zur Pflege der Reben oder dem Weinschnitt. Dann ging es in die Kelterei, wo uns der Herstellungsprozess erklärt wurde. Schließlich ging es noch in den Lagerkeller. Wer möchte kann übrigens auch seinen Privatwein herstellen lassen. Am Weinberg sind die Rebenreihen gekennzeichnet und in einem gesonderten Bereich wird der private Wein gelagert. Nach Preisen dafür habe ich allerdings besser nicht gefragt.

Herr Stock ist übrigens auch Künstler sowie Sammler und so gleicht das Anwesen einem Skulpturengarten. Diese sind leichter als man denkt, denn die Basis ist tatsächlich Styropor mit Fiberglasüberzug. Und so lässt sich ein Ungetüm von einem Stier ganz leicht anheben.

Teil 2 des Ausflugs bestand aus dem Wine Blending. Drei Weine – ein Aragonês, ein Cabernet Sauvignon und ein Touriga Nacional mussten nach eigenem Gusto gemischt werden. Erst werden die Weine pur verkostet. Dann geht es ans Mischen. Zu jedem der Weine gibt es eine ausführliche Erklärung und schriftliche Beschreibung. Dazu gibt es natürlich Wasser, Brot und Olivenöl, um die Geschmacksknospen wieder zu neutralisieren. Wenn der richtige Blend gefunden ist, wird das Etikett beschriftet mit den jeweiligen prozentualen Anteilen der Weine.

Unser Guide füllte die Weine nach unseren Vorgaben ab und errechnete den Alkoholgehalt -bei mir 14,53 %. In der Zwischenzeit gab es lokalen Käse und Wurst als Mittagssnack. Anschließend ging es an das Verkorken und Versiegeln des Weins. Ich bekam freundlicherweise noch einen Karton für zwei Flaschen auf Nachfrage, denn ich hatte auf der Suite noch eine Flasche Wein, die ich alleine nicht trinken kann. Der Karton erleichtert das Einpacken in den Koffer.

Die Tour, die ich eigentlich machen wollte, „Wine Tasting & Charming Silves“ (135 Dollar) kam ebenfalls hier vorbei und probierte zwei Weißweine und einen Rosé. Auf dem Weingut Quinta dos Vales kann man auch Urlaub machen. Es gibt verschiedene Unterkünfte zu mieten.

Um 13 Uhr ging es mit dem Minivan wieder zurück zum Hafen und zum Schiff. Leider dürfen wir in Portugal nicht individuell von Bord. Schade, ich hatte mir online einen schönen Rundgang durch die Stadt herausgesucht, den ich noch gerne gemacht hätte. Es bleibt der Blick vom Schiff auf die Stadt.

Also zurück auf die Kabine. Mit Laptop ging es hoch in das Yacht Club Café auf einen Cappuccino und zum Arbeiten. Barrista Nanda zaubert jedes Mal ein schönes Motiv auf den Cappuccino.

Es werden übrigens auch kostenlose Sportkurse angeboten. Um 7:30 Uhr war dies Yoga und um 15 Uhr Pilates. Das probierte ich gleich aus. Eine der Mitreisenden vom Ausflug heute Vormittag war mit dabei, sonst niemand. Fitness Coach Victor meinte, dass morgens immer mehr Leute kämen als Nachmittags. Ich ging anschließend noch in den Pool und in den Whirlpool.

Den Vortrag zu den verfügbaren Landausflügen um 17 Uhr verpasste ich. Ich habe für morgen bereits einen Ausflug gebucht und den Rest werde ich individuell machen. Dafür überraschte mich der Kapitän mit nassen Haaren in der Kabine mit seiner Durchsage, dass wir schon um 17 Uhr abfahren statt geplant um 18 Uhr. Also schnell Haare trocknen und hoch mit einem Auslauf-Cocktail die Abfahrt genießen.

Nächster Programmpunkt war um 18 Uhr die Vorstellung von Kapitän und Offizieren am Pooldeck. Sekt, Wein und Hors d´Ouevres wurden gereicht. Ich verquatschte mich mit einem Mitreisenden, so dass wir den Port Talk zu Cadiz um 18:45 Uhr von Destination Manager Felipe verpassten.

Wir gingen vielmehr gleich zum Abendessen um 19 Uhr ins Amphora Restaurant mit dem Gala-Menü. Windstar Cruises hat eine Kooperation mit der James Beard Foundation in New York. Auf den Menüs finden sich Gerichte von Köchen, die von der James Beard Foundation ausgezeichnet wurden. Auch Steven Raichlen hat bereits mehrere Auszeichnungen von der James Beard Foundation erhalten. Diese Gerichte zu wählen lohnt sich.

Eigentlich wollte ich noch kurz in die Show „An Evening of Broadway“ von Entertainment Managerin Grace Caudle um 21:45 Uhr in der Lounge vorbei schauen, aber ich war einfach zu müde. Also ging es auf die Kabine. Dort begrüßte mich ein neuer Freund.

Heute Nacht wurden die Uhren wieder um eine Stunde auf die spanische Zeit vorgestellt. Daran erinnerte ein Kärtchen beim Tagesprogramm für den morgigen Tag.

Weiter geht es mit Tag 3 an Bord der Star Legend in Cádiz.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Star Legend auf Einladung von Windstar Cruises und Unlimited Cruises.

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