Der heutige Tag führt uns ins spanische Salamanca. Auf dem Weg dorthin und auch in der Stadt selbst gibt es allerlei Getier, vor allem aber Störche.
Barca d´Alva: | über Nacht |
Wir wachen wieder gegen 6 Uhr auf und machen uns fertig. Die Sonne braucht einige Zeit, bis sie hinter den spanischen Hügeln aufgeht.
Heute gibt es bereits um 7 Uhr Frühstück. Ich gehe noch um 7:30 Uhr zum morgendlichen Stretching zu Sarlota, mit der ich alleine bleibe.
Dann heißt es fertig machen für den heutigen Ausflug nach Salamanca (Spanische Traditionen in Salamanca, 89 Euro, 9,5 Stunden). Da Spanien erst am 1. Juli seine Grenzen zu Portugal wieder geöffnet hat, sind wir die erste Gruppe, die diesen Ausflug wieder machen kann. Nur auf die Flamenco Show zum Mittagessen müssen wir verzichten, da dies Covid-19 bedingt noch nicht erlaubt ist. Am nächsten Tag konnte die Gruppe vom Douro Cruiser von nicko cruises auch schon die Show genießen.
Um 8:20 Uhr treffen wir uns im Bus vor dem Schiff. Die Fahrt dauert knapp 1,5 Stunden. Es gibt viel zu sehen, weiße, schwarze, braune Kühe und mit Glück auch schwarze Schweine. Aber wirklich beeindruckend sind die zahlreichen Weißstörche, die teilweise in großen Gruppen auf den gerade gedroschenen Feldern nach Futter suchen oder an den Wasserlöchern auf den Kuhweiden stehen. Das geht so bis Salamanca, wo selbst auf den Kirchen dort Storchennester sind. Das Ganze geht bis etwa August, dann ziehen die Störche weiter. Leider lassen sich die Störche, die wir während der Fahrt sahen, nicht wirklich fotografieren.
Angekommen in Salamanca ist der erste Stopp das Hotel Alameda Palace, wo später auch das Mittagessen stattfinden wird. Wer möchte, kann hier die Toilette benutzen. Danach ist Freizeit angesagt. Ilidia hat uns einen Stadtplan mit Markierungen gegeben und erklärt, was wir am Nachmittag mit dem Stadtrundgang noch sehen werden. Weiter gab es natürlich noch Tipps, was wir nun alleine erkunden können. Warum findet nicht erst der Stadtrundgang statt? Ganz einfach, zum Zeitpunkt des Stadtrundgangs ist die Stadt quasi geschlossen – Siesta – Freizeit macht zu der Uhrzeit also keinen Sinn. Wir erkunden auf eigene Faust die Stadt, gehen über die Plaza Mayor zur Markthalle Mercado Central, suchen an der neuen Kathedrale nach dem Astronauten und dem Eis schleckenden Löwen, finden an der Fassade der Universität den Frosch und laufen halb über die Römerbrücke und entdecken einen kleinen Garten auf der Stadtmauer. Wo genau sich Astronaut, Löwe und Frosch verstecken, verraten wir natürlich nicht.
Dann geht es auch wieder zurück zum Hotel Alameda Palace. Um 12:45 Uhr (portugiesischer Zeit) treffen wir uns in der Hotellobby. Im siebten Stock ist das spanische Mittagessen vorbereitet. Empfangen werden wir mit einem roten Cava. Als Vorspeisen kommen Schinken, Käse, Oliven und Kartoffelauflauf auf den Tisch. Anschließend gibt es einen Salat mit Thunfisch, Ei, Spargel, Mais und mehr. Dazu wird wahlweise Weißwein oder Rotwein und natürlich Wasser gereicht. Als Hauptgang gibt es eine Paella mit Meeresfrüchten. Die große Paellapfanne wird mit einem Wagen an den Tisch gebracht und anschließend serviert. Zum Abschluss kam noch ein Dessert mit Vanilleeis sowie dazu ein Kaffee. Erneut war die Qualität des Essens sehr gut. Von der Dachterrasse aus gab es noch einen Blick über die Stadt.
Mit dem Bus ging es in die Nähe der Plaza Mayor. Dort treffen wir unseren Guide Marc, einen Deutschen, der aber in Salamanca bereits studiert hat, und die Stadtführung beginnt. Mit den Audiogeräten geht es zunächst zur Plaza Mayor. Über einige Kirchen, das Muschelhaus und die Universität geht es zu den Kathedralen. Marcs Erläuterungen der Geschichte der Gebäude ist äußerst kurzweilig und kein trockener mit Jahreszahlen gespickter Vortrag. Es macht Spaß, ihm zuzuhören, wir hören viele Anekdoten über die Geschichte der Stadt und entdecken neue Details. Anschließend haben wir nochmals eine gute halbe Stunde Freizeit, bevor uns der Bus zurück nach Barca d´Alva bringt, wo wir gegen 18:30 Uhr ankommen.
Vom Bus aus gelingen noch ein paar schöne Blicke auf die zwei Kathedralen.
Der Fluss Águeda bildet die Grenze zwischen Portugal und Spanien. Von der Brücke aus haben wir nochmals einen Blick auf den Anleger in Vega de Terrón.
Schnell unter die Dusche – es hatte bis zu 40 Grad heute. Auf der Rückfahrt konnten wir uns noch eine kühle Flasche Wasser im Bus zum Platz mitnehmen, aber das reichte nicht für die nötige Abkühlung. Um 19 Uhr war schon wieder Abendessen angesagt. Das fiel für mich allerdings dann doch etwas weniger umfangreich aus.
Wir gingen hoch aufs Sonnendeck, um den Tag nachzuarbeiten. Einer der Barkellner kam noch vorbei und so endeten wir mit einem Port Tonic bzw. Aperol Sprizz. Dabei schreibt es sich doch viel leichter. Und den Sonnenuntergang kann man auch noch genießen.
Regina lud um 21 Uhr in die Lounge, um den morgigen Sonntag und dessen Ablauf zu erläutern. Danach übernahm wieder Salomon den Rest des Abends mit seiner Musik. Wir probierten noch je einen der zahlungspflichtigen Cocktails aus, einen Pink Caipi mit Pink Port und einen Douro Soul mit einem Tawny – für je 4,90 Euro.
Der Tag war anstrengend und so gingen wir gegen 22 Uhr ins Bett.
Weiter geht es mit Tag 5 in Barca d´Alva und Pinhão.