Jede Reise hat ein Ende! Und so kommt der Abschied von Porto.
Wir standen gegen 6:30 Uhr auf. Porto scheint zu weinen, weil wir gehen müssen. Der Seenebel hat die Stadt fest im Griff.
Das Frühstück stand ab 7 Uhr im Restaurant bereit. Nochmals ein Müsli und ein Omelett und auch der Brotkorb samt Schinken und Käse darf heute auf den Tisch. Der Mann probiert den Lachs und Kabeljau.
Um 8:45 Uhr stand unser Bus zum Flughafen bereit. Eine Viertelstunde vorher musste das Gepäck vor die Kabinentür gestellt werden. Dazu machte Regina allerdings nochmals eine Durchsage. Vor dem Bus hieß es dann den Koffer identifizieren, bevor er eingeladen wurde.
Eine halbe Stunde dauerte die Fahrt zum Flughafen Porto. Vor dem Flughafen gibt es auch hier einen Hygiene-Automaten. Der Check-In war etwas quälend, auch wenn eigentlich nichts los war. Die Dame vor uns fand einfach ihren Ausweis nicht. Vor der Sicherheitskontrolle musste sie dann noch ihre Tupper-Flasche stehen lassen, weil sie diese nicht rechtzeitig ausgeleert hatte. Das Gate stand noch nicht fest und so vertrieben wir uns die Zeit im Duty Free. Die Preise sind hier wirklich günstig! Und die Portweine kosten genausoviel wie auf den Weingütern. Der Pink Port von Croft war sogar noch im Angebot. Also kauften wir noch eine weitere Flasche Pink Port sowie den Ruby, den wir auf der Quinta da Roêda verkostet hatten.
Irgendwann kam die Nachricht, dass unser Flugzeug am Gate 33 bereit stehen wird. Die LH 1783 sollte uns um 11:05 Uhr zurück nach München bringen. Und hier startet leider das Chaos. Das Boarding sollte nach Gruppen laufen – so jedenfalls die Durchsage. Nur wenn dann die Gruppen 3 bis 5 gleichzeitig aufgerufen werden nach dem Preboarding und Gruppen 1 und 2, dann nützt auch ein Hinweis auf das Einhalten des Abstands nichts mehr.
Im Flugzeug interessiert es niemanden, ob die Masken nicht nur als Mundschutz getragen werden. Auch dass eine betagte Mitreisende mit Gehstock am Notausgang sitzt, scheint die Crew nicht zu stören. Da wird der Stock noch hoch ins Gepäckfach gelegt. Dafür gibt es als “Snack” ein Pick Up!, aber erneut zwei Mal Getränkeservice. Liebe Lufthansa, ein Hygienekonzept sollte nicht nur auf der Website stehen, sondern auch gelebt werden! Es muss nicht erwähnt werden, dass auch bei diesem Flug zwar beim Einsteigen das Hand-Desinfektionstuch verteilt wurde, ohne Hinweis darauf, dass dies zum Desinfizieren von Tablet und Armlehnen dienen soll. Wir hatten wieder A und B reserviert und obwohl der Flug nur gut zu zwei Dritteln besetzt war, wäre auch der Gangplatz belegt gewesen. Der Herr sah uns und meinte sofort, er setzt sich in die leere Reihe hinter uns.
Nun ja, immerhin wurde die Flugroute so gewählt, dass ich einen guten Blick auf unsere Wohnanlage hatte und sozusagen ein Luftbild machen konnte.
Inzwischen war auch das Terminal 1 des Flughafen München geöffnet. Im Terminal 2, an dem wir ankamen, war daher noch weniger Betrieb. Das Gepäck kam überraschend schnell. Nur verpassten wir die S-Bahn um eine Minute. Also 19 Minuten warten… Dafür überraschte uns meine Mutter. Sie hatte Weichselnudeln gebacken (Weichsel = Sauerkirsche) und so war das Abendessen gesichert. Nur unser Kater war wieder mal “not amused”, dass er seinen Platz unter dem Sofa mit der Katzenbox tauschen sollte.
Wer mehr speziell zu einer Reise in Zeiten von Covid-19 lesen möchte, der kann dies bei Cruisetricks.de.
Bis zur nächsten Reise!
Vielen Dank für den interessanten Reisebericht.
Lg
Brigitte
Wenn man in Kat. C (Deck 2) ganz hinten Kabinen nimmt – würden Sie sagen dass man da noch den Schiffsmotor hört? Haben Sie dazu irgendwelche Erinnerungen?
Hallo Herr Reitbauer,
ich vermute, dass es dort eher weniger Lärmbelästigung durch die Motoren gibt. Selbst wenn darunter der Maschinenraum ist, dürfte das einigermaßen abgeschirmt sein. Lärm kommt meist mehr vom Antrieb (Schraube) selbst. Die Kabinen sind ja auch nicht ganz am Heck. Mit Sicherheit kann ich es aber nicht sagen, da wir unsere Kabine auf Deck 3 eher mittig hatten.
Gruß
Carmen