Sea Cloud Spirit – Tag 7 Konzert im Gabinete Literario in Las Palmas

Der letzte ganze Tag an Bord ist angebrochen und wir erreichen wieder Las Palmas de Gran Canaria, wo uns am Abend ein Konzert im Gabinete Literario erwartet.

Ankunft in Las Palmas de Gran Canaria: 16:00 Uhr
Sonnenaufgang: 7:53 Uhr
Sonnenuntergang: 18:11 Uhr
Wettervorhersage: 20 bis 21 Grad, leicht bedeckt bis sonnig
Dress Code: Smart Casual

Ich kam heute früh auch kaum aus dem Bett. Mein Mann ging um 7:30 Uhr zum Yoga. Bei mir war daran nicht zu denken. Allerdings hatte ich dann doch ordentlich Hunger und freute mich auf das Frühstück.

Der letzte Sonnenaufgang auf See war heute farblich etwas ungewöhnlich.

Gegen 8 Uhr wurden die Segel gesetzt und wir hatten tatsächlich Wind. Kurz nach 10 Uhr kam die Durchsage des Kapitäns, dass wir tatsächlich mit 13 Knoten unter Segeln fahren. Das erste Mal erreichte das Schiff diese Geschwindigkeit.

Segel gibt es übrigens auch an anderer Stelle an Bord. Alle Bilder haben Segel-Motive und wer genau hinschaut, kann erkennen, dass auch alte Segel in die Bilder eingearbeitet sind.

Die spanischen Behörden verlangen, dass alle Passagiere vor der Ausschiffung getestet werden. Ab 9:30 Uhr wurden daher alle Passagiere vom Schiffsarzt in der Lounge per Antigen-Test getestet. Es ging gestaffelt nach Kabinennummern von 9:30 Uhr bis 11:10 Uhr. Unser Time-Slot war um 10:10 Uhr bis 10:30 Uhr. Da wir ohnehin gerade in der Lounge arbeiteten, machten wir den kleinen Abstecher zum Test. Es waren übrigens alle Passagiere negativ. Für die Gäste aus der Schweiz wurde zudem an Land in Gran Canaria ein PCR-Test organisiert, der aktuell für die Einreise in die Schweiz nötig ist.

Anna hielt um 10:30 Uhr nochmals ihren Vortrag „Warum Yoga hilft“, aber dieses Mal auf dem Lido Deck. Auch die Boutique öffnete nochmals für eine Stunde um 11 Uhr. Petra hielt um 11:30 Uhr in der Lounge einen Vortrag mit dem Titel „Architektonischer Rundgang durch Las Palmas“. Wir packten lieber schon einmal unsere Koffer und ich legte mich noch bis zum Mittagessen hin. Dann war auch schon wieder Zeit für das Mittagessen heute im Restaurant um 12:30 Uhr.

Die Teestunde um 15:30 Uhr ließen wir ausfallen. Dafür probierte ich noch die Sprudelfunktion der Badewanne aus. Sehr entspannend!

Gegen 16 Uhr erreichten wir den Hafen von Las Palmas, wo heute auch die Vasco da Gama lag. Also hieß es natürlich Fotos machen. Vor uns fuhr ein interessantes Schiff in den Hafen, die Ramford Atlas, ein Sondierungsschiff, das nach Bodenschätzen im Meer sucht und eine interessante dreieckige Form hat.

Wir hatten uns gestern noch für die Gruppe A für den exklusiven Abend im Gabinete Literario mit musikalischer Darbietung von Natalia Machin angemeldet. Abfahrt dafür war um 16:30 Uhr. Es handelte sich nicht nur um ein Konzert. Davor gab es noch einen Aperitivo mit Wein und Kleinigkeiten. Das Ganze in einem sehr schönen Ambiente in dem Jugendstil-Gebäude des Gabinete Literario.  Das Gabinete Literario war ursprünglich das Theater von Las Palmas. Dieses wurde zu klein und 1890 ein neues gebaut. Das alte Theater wurde umgebaut und dient nun der Kulturgesellschaft Gabinete Literario als Domizil. Die Altstadt von Las Palmas war überall schön weihnachtlich geschmückt.

Gegen 18:45 Uhr waren wir zurück an Bord und gingen um 19 Uhr zum Abendessen. Die Gruppe B fuhr um 18 Uhr los und hatte das Abendessen um 20:30 Uhr.

Ein Wort zum Essen und Service: Beides war aus unserer Sicht ganz hervorragend! Exzellente Küche mit aufwändigen Gerichten und hochwertigen Ausgangsprodukten. Man muss sich bewusst sein, dass auf diesem Niveau keine umfangreiche Auswahl beim Menü vorhanden ist. Lediglich beim Hauptgericht gibt es eine Wahl (außer am Gala-Abend). Dies kam nicht bei allen Passagieren gut an. Allerdings waren von 119 Passagieren nur 50 Stammgäste und der Rest Erstfahrer mit anderweitiger Kreuzfahrterfahrung (überwiegend von größeren Schiffen). Der Service war grundsätzlich sehr gut, aber – auch weil es sich um die erste Reise mit so vielen Gästen handelte – überfordert. Ein oder zwei Servicekräfte im Restaurant könnten da Abhilfe schaffen. Es kam durchaus vor, dass Wein oder Wasser nicht mehr nachgeschenkt wurden, wenn man nicht ausdrücklich danach fragte. Auch dauerte es teilweise relativ lange, bis die einzelnen Gänge kamen. Dies hing aber auch damit zusammen, dass grundsätzlich mit dem Servieren auf der einen Seite des Restaurants begonnen wurde. Entsprechend wartete man auf der anderen Seite des Restaurants länger. Da ist noch Raum zur Optimierung.

Bordpianist Klaus lud in der Lido Bar wieder zum After-Dinner-Cocktail ein. Ein kleiner Abschiedscocktail in Form eines Seelbach Cocktails und eines Low´Groni mussten es noch sein. Übrigens kamen Kapitän und Kapitänin der Sea Cloud und der Sea Cloud 2 zusammen mit weiteren Offizieren zu uns an Bord zum Abendessen und auf einen Cocktail. Und deren beide Schiffe grüßten mit einem Tannenbaum aus Lichterketten an einem der Masten.

Nach dem Cocktail gingen wir nochmals an der Rezeption vorbei und zahlten noch die letzten Cocktails. Ab 18 Uhr konnten die vorläufigen Rechnungen abgeholt werden. Wir hatten vor dem Abendessen die Hauptrechnung schon gezahlt.

Und auch dieses Mal lagen wir zum späten Abendimbiss bereits tief schlafend im Bett.

Weiter geht es mit Tag 8 an Bord der Sea Cloud Spirit und einem halben Tag am Strand vor der Heimreise.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der Sea Cloud Spirit auf Einladung von Sea Cloud Cruises. Die Anreise wurde selbst bezahlt.

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