Symphony of the Seas – Tag 6 Neapel

Ich liebe Neapel und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken!

Ankunft: 7:00 Uhr
Abfahrt: 20:00 Uhr
Sonnenaufgang: 5:38 Uhr
Sonnenuntergang: 20:22 Uhr
Wettervorhersage: überwiegend sonnig, 24°C
Wind: 10 Knoten, Südwest
Dress Code: Formal

Wie leider so oft, empfing uns Neapel mit Wolken rund um den  Vesuv und so gab es nur einen Hauch von Sonnenaufgang gegen 6 Uhr morgens. Dafür gab es viele Möwen, die durchs Bild flogen.

Heute legten wir tatsächlich einmal etwas früher an. Die MSC Opera lag bereits im Hafen (und fuhr um 13 Uhr schon wieder).

Wir ließen es ruhig angehen, Cappuccino im Diamond Club und Frühstück im Solarium Bistro.

Gegen 9 Uhr gingen wir von Bord. Vor zwei Jahren wollten wir schon einmal mit der Standseilbahn hoch zum Castel San Elmo fahren. Damals war die Bahn aber geschlossen. Also probierten wir unser Glück. Erst ging es vorbei am Castel Nuovo und der Galleria Umberto I..

Den Schildern Funicolare Centrale folgend fanden wir die Talstation. Am Kiosk im Eingang bekamen wir ein Ticket. Eine Einzelfahrt kostet 1,40 Euro. Wir wollten mehr oder minder gleich wieder mit der anderen Standseilbahn, der Funicolare Montesanto wieder hinunter in Richtung Via Toledo (früher Via Roma) und so empfahl uns der Herr im Kiosk das 90 Minuten Ticket für 1,60 Euro.

Oben angekommen folgten wir den Schildern zum Castel San Elmo und zur Aussichtsterrasse San Martino. Ein paar Fotos gemacht, für das Castel selbst war heute keine Zeit.

Und hier noch ein Panorama vom Aussichtspunkt aus:

Neapel Panorama
Neapel Panorama

Mit der Funicolare Montesanto ging es wieder hinunter in die Stadt.

Die Via Toledo hinauf suchten wir den Weg zur Piazza Bellini. Dies war der Treffpunkt für unsere Decumani & Ancient Naples Food Tour von Food Tours of Naples um 11 Uhr (Preis 85 Euro pro Person).

An der Piazza Bellini gibt es noch Reste der griechischen Stadtmauern. Unserer Führerin Federica kam auf uns zu mit einer weiteren jungen Dame im Schlepptau. Wir werden heute nur drei Gäste auf dieser Tour sein. Wir begannen in der Panetteria Coppola mit einem recht harten Kringeln mit Mandeln, Tarallo Classico. Das Besondere daran ist, dass dieser nicht süß sondern scharf ist und typischerweise zum Aperitiv oder als Snack zwischendurch gegessen wird und viel Schmalz enthält. Dazu gab es ein Bier, ein Nastro Azzurro.

Zwei Läden weiter bei Rafele O´Lattaro probierrten wir frische Büffelmozzarella und dazu einen lokalen, perlenden Rotwein, den Gragnano.

Es ging weiter zu einem kleinen Pizza-Laden von Zia Esterina Sorbillo, der aber keine normale Pizza verkauft. Aus der Not heraus geboren wurde diese neapolitanische Spezialität. Da im Krieg Pizzaöfen Mangelware waren, kamen die findigen Neapolitaner auf die Idee, die Pizza in Calzoneform einfach in heißem Öl zu frittieren. Klingt etwas sonderbar, war aber total lecker. Gefüllt ist die Pizza Fritta mit Ricotta, Tomatensauce, Schinken und Mozzarella. Eine kleine Margherita gab es ebenfalls zu kosten.

Nach einem kleinen Spaziergang ging es zur Osteria Atri. Dort gab es als Vorspeise Malanzane Parmigano und gebratene grüne Pepperoni. Anschließend noch Pasta mit Kartoffeln, Schinken und Käse sowie Gnocci mit Tomatensauce. Dazu wurde ein Weißwein serviert. Schöne bodenständige Hausmannskost, denn die Pasta ist eigentlich ein klassisches Resteessen aus verschiedenen Nudeln, Kartoffeln und Schinkenresten.

Der letzte Food-Stop war eine Gelateria, die Scimmia Factory. Dort gab es für jeden zwei Sorten nach Wahl.

Die Tour ist keine reine Food-Tour, sondern auch eine kleine Stadtführung durch das jeweilige Viertel (es gibt verschiedene Touren). Und so ging es am Kloster Santa Chiara und der Kirche Gesú Nouvo und der dortigen Mariensäule über die Via Toledo zur Piazza Plebiscitio mit dem Königspalast (Palazzo Reale) und der Kirche, der Basilica Reale Pontificia San Francesco da Paola. Dort endete die Tour – gleich in der Nähe des Hafens.

Wir drehten noch eine Runde und gingen dann zurück zum Schiff. Unser erster Wef führte uns ins Solarium und kurz in den dortigen Pool und Whirlpool. Noch etwas Lesen und dann zurück auf die Kabine und für die zweite Formal Night fertig machen. Auf der Kabine war inzwischen der Gruß aus der Küche für Crown & Anchor Mitglieder angekommen, den es traditionell zur zweiten Formal Night gibt.

Den Pre-Dinner Cocktail genossen wir erneut im Central Park und gingen dann ins Hauptrestaurant. Sandra und Dominic sind so schnell, dass wir bereits um 19:15 Uhr mit dem Essen fertig waren.

Hmm, um 19:30 Uhr ist die erste Preview von Flight. Das können wir noch schaffen. Schnell vor zum Theater, das halb leer war! Die Show ist absolut toll und sehenswert. Erzählt wird die Geschichte der Raumfahrt und Luftfahrt beginnend mit einem Flug zum Mars und endend mit den Gebrüdern Wright. Es war die allererste komplette Show in Kostümen und so wurden wir vorab informiert, dass es zu einer Unterbrechung kommen könnte. Tatsächlich gab es bei einer Szene technische Probleme und auch beim zweiten Versuch klappte es nicht, aber das tat der gesamte Show keinen Abbruch. Vielmehr gab es einen extra Applaus für die Darsteller und dem Regisseur Loren Van Brenk.

Aus dem Theater kommend entschlossen wir uns spontan noch zu einem Cocktail auf der Rising Tide Bar, einem Raspberry Collins und einem Kentucky Burgundy.

Anschließend gingen wir noch beim Photo Shop vorbei und bestellten unsere kostenlosen Fotos. Irritierend ist, dass man erst auf Bezahlen gehen muss und dann die Möglichkeit besteht, den Gutschein einzulösen. Das hatten wir uns natürlich erst nicht getraut und benötigten Hilfe. Die Fotos sollen morgen ab 12 Uhr abholbereit sein. Draußen war noch der Vesuv zu sehen.

Danach war es Zeit fürs Bett für uns, wo uns ein Handtuch-Affe erwartete.

Morgen geht es weiter mit Tag 7, dem einzigen Seetag der Reise.

Anmerkung: Dies war eine private Urlaubsreise.

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Wir legen grossen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben, und auch, wenn uns etwas gefällt - egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen zu wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

2 Gedanken zu „Symphony of the Seas – Tag 6 Neapel“

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