World Voyager – Tag 1 Von München nach Teneriffa

Vor fast fünf Monaten begann die letzte Reise mit demselben Titel nur mit einem anderen Schiff. Jetzt nach der dritten Covid-19 Welle sind wir zurück auf den Kanaren, zurück in Santa Cruz de Tenerife.

Abfahrt von Santa Cruz de Tenerife: 19:30 Uhr
Sonnenuntergang: 20:53 Uhr
Tagescocktail: Lady in Red with a Green Hat

Diese Reise war wohl mehr als spontan. Am Mittwoch wurde bekannt, dass nun bei der Einreise aus Risikogebieten die Quarantäne bei einem negativen Test entfällt. Dann könnten wir es ja probieren mit den Kanaren, die ohnehin schon seit gut zwei Wochen eine 7-Tage-Inzidenz von unter 50 hatten. Also am Freitag die Reise angefragt. Und am Freitagabend kommt die Nachricht, dass ab Sonntag die Kanaren nicht mehr als Risikogebiet zählen. Sehr gut, dann sparen wir uns die Einreiseanmeldung beim Gesundheitsamt.

Weiterhin nötig von Seiten der Spanier ist jedoch der negative PCR-Test für die Einreise. Auch nicko cruises arbeitet mit den Helios Kliniken zusammen und die gaben uns am Dienstag um 17:45 Uhr einen Termin in Pasing. Dort hatten wir bei der Reise mit der Mein Schiff 6 eher nicht so gute Erfahrungen gemacht. Dieses Mal hatten wir Glück. Zwei andere Paare vor uns warteten wohl länger. Aber dann wurden alle drei Paare nacheinander getestet. Dieses Mal mit voller Schutzausrüstung, Gesichtsvisier, FFP2 Maske und Handschuhen. Es erfolgte auch ein Rachen- und Nasenabstrich. Autsch, nur das Teststäbchen hatte eher das Format einer Klobürste. Die Nase schmerzte am nächsten Morgen noch.

Weiter ging es am Donnerstag mit dem Online-Check-in für den Flug. Die Testergebnisse – negativ – waren von nicko cruises inzwischen per E-Mail übermittelt worden. Aber erst nach dem Online-Check-In für den Flug nach Teneriffa konnten wir auch die Online-Anmeldung bei der spanischen Gesundheitsbehörde machen. Dafür wird die Sitzplatznummer benötigt, die erst beim Online-Check-in vergeben wird. Aber Achtung, das Formular der Spanier ist nicht ganz selbsterklärend. Aber dazu später.

Es ist Freitag – also eine Woche später – und Anreisetag. Morgens um 4:20 Uhr klingelt der Wecker. Fertigmachen, zur S-Bahn fahren und los geht es.

Um 7 Uhr ging der Flug LH 2002 von München nach Düsseldorf. Wieso Düsseldorf? Es gibt freitags schlicht keinen Direktflug nach Teneriffa. Also geht es erst einmal eine Stunde gen Norden. Wir starteten pünktlich. Die Maschine war so leer, dass weder ein Boarding nach Gruppen noch ein Aussteigen nach Reihen erfolgte. Lufthansa hat inzwischen den Service an Bord weitgehend eingeschränkt und es gab lediglich eine Flasche Wasser. Interessant ist allerdings der Aufkleber auf der Sandwich-Tüte aus der Business Lounge… Ist denn schon wieder Weihnachten?

Etwas vor der Zeit – also kurz vor 8 Uhr – landeten wir am Flughafen Düsseldorf. Hier war deutlich mehr Betrieb als in München. Und die Sitzgelegenheiten sind eher Mangelware. Wir deckten uns erst einmal mit Kaffee und etwas zum Essen ein. Erst um 11:10 Uhr geht es mit Condor DE 1428 weiter nach Teneriffa-Süd. Wie wir jetzt erst erfuhren, machen wir einen kurzen Zwischenstopp auf Lanzarote. Und auf der Mittelstrecke gibt es für die normale Holzklasse keinen kostenlosen Service mehr. Die Preise sind allerdings halbwegs moderat. Warmes Essen kann bereits online gebucht werden.

Beim Boarding dann ein lauter Piepston. Unsere PCR-Tests, die eigentlich schon beim Check-in von der Lufthansa eingelesen worden waren, sind im Condor-System nicht vermerkt. Dann war der Dame am Gate die Zeit zu knapp zwischen Landung und Ablaufen der PCR-Tests. Erst nach einem Telefonat ging es in den Bus zum Flieger. Der Flug war angenehm. Über Maastricht und Paris ging es erst einmal nach Lanzarote. Über Paris hatten wir Glück und es gab eine kleine Wolkenlücke mit Blick auf den Arc de Triómphe. Oben rechts sind noch die Jardins du Trocadéro zu erkennen, darüber wäre der Eiffelturm, der sich aber nicht zeigte. Dort war ein Zwischenstopp. Passagiere stiegen aus, neue zurück nach Düsseldorf ein. Wir konnten an Bord bleiben.

Mit etwas Verspätung ging es weiter nach Teneriffa – nochmals 40 Minuten Flug. Seit einigen Tagen gibt es einen großen Waldbrand, so dass mit Wolken und Rauch der Teide nicht zu sehen war. Mit etwa 20 Minuten Verspätung landeten wir auf Teneriffa – um 16:45 Uhr statt um 16:25 Uhr. Und dann beim Einlesen unseres QR Codes der spanischen Gesundheitsbehörde erneut ein Signalton. Auch hier waren unsere PCR-Tests nicht erfasst. Das Problem ist, dass die Website nicht gerade intuitiv ist. So steht bei den PCR-Tests, dass man hier „nein“ auswählen, wenn das Testergebnis noch nicht vorliegt, und dann später aktualisieren soll. Zum einen kam aber sofort der QR Code per E-Mail, zum anderen ließen sich alle Angaben aktualisieren, nur der PCR-Test nicht. Also mussten unsere Daten manuell vor Ort korrigiert werden.

Als wir zum Gepäckband kamen, waren unsere Koffer schon fast die letzten, die noch im Kreis rumfuhren. Außerhalb des Sicherheitsbereichs wartete schon eine Mitarbeiterin von nicko cruises. Wir wurden auf der Liste abgehakt, bekamen farbige Bänder für unsere Koffer, auf die wir unsere Kabinennummer schrieben und weiter ging es zum Transferbus. Die Fahrt vom Flughafen Teneriffa Süd zum Hafen dauert ca. 40 Minuten. Im Terminalgebäude wurde zunächst vom Schiffsarzt nochmals ein Antigen-Test gemacht. Nach einer kurzen Wartezeit war das Ergebnis da und es ging weiter zum Schiff. Natürlich nicht, ohne erst einmal Fotos vom Schiff zu machen.

An der Gangway wurde das Handgepäck abgenommen und desinfiziert. Oben gab es zunächst eine neue FFP2-Maske und anschließend ein Glas Sekt zur Begrüßung, das wir mit auf die Kabine nahmen. An der Rezeption wurden die obligatorischen Sicherheitsfotos gemacht und wir erhielten die Kabinenkarten mit einem netten Mäppchen.

Auf der Kabine blieb nur kurz Zeit zum Anstoßen – ähm, ja, heute ist auch noch unser Hochzeitstag -, denn um 19 Uhr war bereits die Seenotrettungsübung – für uns an der Rezeption und mit Rettungsweste. Die Übung war kurz und schmerzlos. Anschließend schnell zurück auf die Kabine und für das Abendessen umziehen.

Um 19:30 Uhr sollten wir abfahren. Aber bereits um 19:15 Uhr verließen wir die Pier.

Wir gingen noch hinaus auf das Observation Deck, um Fotos von den auf Reede liegenden Schiffen zu machen – Mein Schiff Herz, AIDAnova, AIDAluna, AIDAmar und AIDAmira.

Das Abendessen genossen wir auf der Außenterrasse des Restaurants. Die Sonne ging langsam unter. Was kann schöner sein. Gut mit dem Wind wurde es leicht feucht, denn die Gischt spritzte immer wieder nach oben, aber dennoch.

In der Main Lounge spielte Gitarrist Alex Walker. Wir gingen allerdings nach dem Abendessen noch hoch in die Observation Lounge auf einen Absacker – einen Caribbean Cooler und einen Black Forrest Martini.

Gegen 23 Uhr endete der doch lange Tag und die 2 bis 3 m hohen Wellen schaukelten uns in den Schlaf. Ach ja, es gibt jeden Tag ein Tütchen mit hausgemachten Cantuccini auf die Kabine.

Weiter geht es mit Tag 2 auf der World Voyager und einer Panoramafahrt auf La Palma.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der World Voyager auf Einladung von nicko cruises.

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Wir legen grossen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben, und auch, wenn uns etwas gefällt - egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen zu wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

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