Eigentlich sind es ja zwei Tage – Tag 0 und Tag 1, denn der Tag beginnt am Samstag in München und endet am Sonntag in Phnom Penh mit einem längeren Stop-Over in Singapur, wo wir die Stadt etwas erkunden können.
Abfahrt nach Opopel: | 17 Uhr – jedenfalls in der Theorie, denn da waren wir noch gar nicht in Phnom Penh 😉 |
Movie of the Day: | Reflections of Angkor Wat |
Der Tag begann am Vortag… Gegen 9:30 Uhr nahmen wir die S-Bahn zum Flughafen München.
Am Check-In erklärte uns die Dame, dass wir uns doch schnell noch für das KrisFlyer Programm von Singapore Airlines anmelden sollten. Dann könnten wir das kostenlose Internet während des Flugs nutzen. Die Meilen gehen dennoch auf unser Miles & More Konto. Gesagt, getan. Tja, Spoiler, bei meinem Mann hat es geklappt, aber meine Meilen landeten bei KrisFlyer und nicht bei Miles & More. Da wir ja sehr kurzfristig gebucht hatten, gab es auch keine Plätze nebeneinander mehr. Dafür war mit mehr als 2.000 Euro pro Person für die Eco der Preis umso höher.
Nach der Sicherheitskontrolle und der Passkontrolle blieb noch etwas Zeit für die Lounge und einen Kaffee sowie einen alkoholfreien Prosecco. Wir hätten auch noch etwas essen sollen, aber wir gingen ja davon aus, dass wir dann etwa gegen 13 Uhr ein Mittagessen im Flugzeug erhalten werden.
Pünktlich zum Boarding um 11:30 Uhr waren wir am Gate H28 zu unserem Flug SQ327 von München nach Singapur. Dieses begann auch umgehend und um 12 Uhr waren alle an Bord.
Doch dann ging nichts mehr. Erst hieß es viel Air Traffic und Stau beim Enteisen. Außerdem war natürlich Nebel. Erst wurden wir auf 13:30 Uhr vertröstet. Dann aber plötzlich, das Navigationssystem sei ausgefallen und müsse neu gestartet werden. Nach dem Neustart ging es zunächst immer noch nicht. Dann wurden wir doch endlich vom Gate weggepushed, um ein besseres GPS Signal zu erhalten. Schließlich ging es irgendwann in Richtung Startbahn. Schnell noch enteisen und gute 3 ¼ Stunden zu spät, also um 15:15 Uhr, waren wir endlich in der Luft.
Immerhin gab es schon einmal den Snack und zwei Mal Getränke während der Wartezeit.
Endlich in der Luft war der Service aber auch nicht wirklich schnell. Irgendwann hatten wir dann das Mittagessen. Ich hatte mich für das Huhn mit Gemüse und Gnocchi entschieden. Inzwischen war ich schon beim dritten Film. Das Essen kann man übrigens vorab in der App einsehen bzw. von der Website als PDF-Datei herunterladen. Interessanterweise gibt es keine vegetarische Auswahl. Vegetarisch oder vegan müsste man vorab bestellen. Ich war ja in Versuchung, den Singapore Sling zu bestellen, aber im Flugzeug trinke ich normalerweise keinen Alkohol.
Anschließend begann der Versuch, auf dem 12 Stunden Flug zu schlafen. Tja, ich glaube, es blieb überwiegend beim Versuch, denn ein mehr oder minder dauerschreiendes Kleinkind war in der Kabine. Vor der Landung wurde noch ein warmes Frühstück serviert. Dort wählte ich die asiatische Variante mit Stir-Fried Nudeln und Shrimps. Statt um 7 Uhr landeten wir erst kurz vor 10 Uhr in Singapur. Laut Singapore Airlines waren wir übrigens exakt 2 Stunden und 57 Minuten zu spät, also keine Fluggastrechte-Entschädigung.
Wir schauten noch am Schalter für die Free Bus Tours vorbei. Aber wie auch schon online, gab es keine freien Plätze mehr für die 12 Uhr City Tour. Weiter ging es mit dem Sky Train zum Terminal 2, von wo aus unser Anschlussflug gehen sollte. Dann erst einmal für den Stadtbesuch die warmen Klamotten ausziehen und die 30 Grad Klamotten anziehen. Im Terminal 2 wollten wir im Baggage Storage unser Handgepäck einstellen. Allerdings werden hier keine Laptops im Gepäck angenommen. Also mussten wir mit dem Gepäck raus in den öffentlichen Bereich. Die Einreise ging Dank des vorab in der App ausgefüllten Einreiseformulars schnell. Dann erneut den Baggage Storage gesucht und die drei Handgepäckstücke für je 11 Singapore Dollar eingelagert.
Weiter ging es zur U-Bahn. Eigentlich hatten wir etwas von einem Tagesticket für 10 Singapore Dollar gelesen, aber es gab nur eine Tourist Card für 17 Singapore Dollar. Die andere Möglichkeit ist einfach an der Schranke die Kreditkarte hinhalten (ebenso beim Verlassen). Abgerechnet wird dann automatisch. Es waren übrigens 3,53 Euro hin und zurück. Mit der grünen Linie CP ging es zunächst zwei Stationen und dann umsteigen in die grüne Linie EW. Wir fuhren bis zur City Hall.
Es war inzwischen kurz vor 12 Uhr mittags. Wir machten uns direkt auf den Weg zur Long Bar im Raffles Hotel. Es gab keinerlei Anstellschlange und so genossen wir erst einmal den mit 42 Singapore Dollar doch nicht gerade preiswerten Singapore Sling an der Original-Location. Gut, das „Selfie“ machte dann auch der Maitre und die Erdnüsse sind ebenfalls mit dabei. Aber halt wirklich lecker! Als wir die Bar verließen, hatte sich schon eine beträchtliche Schlange gebildet.
Wir gingen zu Fuß weiter mit einem Abstecher zum Haupteingang des Raffles Hotel. und weiter zur Nationalgalerie und links in den Park. Hoch auf die Brücke mit Blick auf das Marina Bay Sands Hotel ging es in Richtung Merlion Park.
Am Merlion Park mit seiner Löwenskulptur hieß es natürlich erst einmal Fotos machen. Tja, Instagram versus Reality… hier waren Massen von Leuten und nur, wenn man den richtigen Ausschnitt wählt, sieht es so aus, als wäre nichts los.
Von dort aus ging es mehr oder minder geradeaus weiter zum Financial District. Ich hatte online von der LeVeL 33 Bar gelesen. Dort soll es nicht nur einen tollen Blick auf die Stadt geben. Es handelt sich auch um die World Highest Urban Microbrewery. Also hoch und einen Beer Paddle sowie Hummus und Babaganoush bestellt. Der Blick von der Terrasse ist wirklich sensationell. Am hinteren Eck sieht man durch zwei Hochhäuser auch zum Kreuzfahrthafen, wo die Genting Dream lag.
Sollte jemand doch lieber deutsches, also bayerisches Bier bevorzugen, auch das gibt es:
Zu Fuß ging es zurück zur Metro zur Station Raffles Place und wieder mit der grünen Linie zum Flughafen.
Wir holten unser Handgepäck. Uns wunderte es schon, dass wir nur den Pass und Boardingpass zeigen mussten, als wir wieder in den Sicherheitsbereich gingen. Kein Scannen des Gepäcks. Auf der Anzeige sahen wir, dass unser Weiterflug nach Phnom Penh nun von D40 am Terminal 1 ging. Dort gibt es aber keine Lounge. Also blieben wir im Terminal 2 und gingen noch für eine knappe Stunde in die Lounge und tranken einen Kaffee und aßen eine Kleinigkeit.
Eine Stunde vor Abflug, also um 15:50 Uhr sollte das Boarding für unseren Flug SQ158 nach Phnom Penh beginnen. Ziemlich früh, dachten wir. Als wir losgingen, machte der Concierge der Lounge noch eine Durchsage für unseren Flug. Wir liefen zum Terminal 1 und Gate D40. Jetzt war auch klar, warum das Boarding so früh beginnt. Die Sicherheitskontrolle ist direkt am Gate. Tja, jetzt durfte ich die Flasche, die ich gerade aufgefüllt hatte wieder ausleeren. Übrigens, Toiletten gibt es im Wartebereich dann auch nicht mehr.
Der Flug nach Phnom Penh dauerte nur 1,5 Stunden. Aber es gab Inflight-Entertainment und ein volles Menü – Fried Rice mit Shrimps und eine Mango Passionsfrucht Panna Cotta. Es reichte noch für einen weiteren Film.
Gegen 17:30 Uhr landeten wir. Die Einreise ging schnell. Wir hatten das eVisum vorab beantragt und auch die Einreiseerklärung (eArrival) über die App ausgefüllt. Die Koffer waren ebenfalls da.
Wir hatten vorab einen Voucher für den Transfer (über SunTransfers) erhalten und der Fahrer hatte uns schon Tage vorher per WhatsApp kontaktiert. Er stand auch direkt mit dem Namensschild vor dem Ausgang. Durch den abendlichen Stadtverkehr ging es durch die Stadt zum Fluss. Es dauerte allerdings, bis wir den richtigen Anleger gefunden hatten. Gegen 18:45 Uhr waren wir endlich an Bord der Mekong Navigator für unsere vegane Reise mit Vegan Travel. Die Sicherheitsübung und den Begrüßungscocktail hatten wir verpasst und gingen nur kurz auf die Kabine. Der Rest der insgesamt 18 köpfigen Gruppe saß bereits im Restaurant für das Abendessen. Wir kamen gerade noch rechtzeitig. Nach uns wurde übrigens die Gangway abgebaut und kurze Zeit später fuhren wir auch schon los.
Das erste Abendessen war bereits super lecker!
Danach sahen wir uns noch kurz am Schiff um. Anschließend ging es auf die Kabine. Auspacken, ankommen und dann ins Bett. Inzwischen war es 22:30 Uhr geworden. Ach ja, auf dem Bett lagen zwei Tassen, zwei Kofferbänder, zwei Schlüsselbänder und eine Packung Katjes als Willkommens-Geschenk von Vegan Travel.
Vom Schiff gab es zudem ein kleines Betthupferl.
Morgen geht es dann so richtig los mit unserer Reise “Unberührter Mekong – Eine all-inklusiv Silvesterreise ins Jahr 2025” mit Vegan Travel. Wer schon vorher oder früher in Phnom Penh angekommen ist, konnte übrigens ab 12 Uhr ins Tribe Hotel kommen. Von dort aus fuhr der Transferbus gegen 15 Uhr zum Autonomous Port, wo die Mekong Navigator lag. Ab 16 Uhr Anreisende kamen direkt – so wie wir – zum Schiff. Kurz vor der Reise wurde das Schiff noch gewechselt. Eigentlich sollten wir mit der neueren Mekong Jewel fahren. Diese hatte jedoch einen Generatorschaden. Da auf der Mekong Jewel auch eine Self-Service Laundry vorhanden ist, war bei uns der Wäschereiservice inkludiert. Außerdem gab es ein Onbord-Guthaben in Höhe von 50 US Dollar pro Person sowie zwei Massagen pro Person.
Noch zur Gruppe: Neben Dirk von Vegan Travel waren wir die einzigen Deutschen. Der Rest war aus Österreich, den Niederlanden, Irland, Großbritannien und den USA (größter Anteil). Die Sprache innerhalb der Gruppe war daher Englisch und ab und zu auch Deutsch.
Weiter geht es mit Tag 2 der Reise mit der Mekong Navigator und einem Besuch im Dorf Opopel und einem buddhistischen Segen im Tempel Roka Kaong Pagode.