Tag 12 der Reise beginnt am frühen Morgen, denn wir machen eine Fahrt mit einem Heißluftballon zum Sonnenaufgang über die Tempel. Danach haben wir noch etwas Zeit, bis wir uns am frühen Nachmittag auf die lange Heimreise über Singapur nach München machen.
Für den besonderen Ausflug hieß es früh aufstehen -genauer gesagt um 4:30 Uhr. Um 5:10 Uhr wurden wir bereits abgeholt. Wir fahren mit einem Heißluftballon zum Sonnenaufgang über Angkor Wat. Unser Fahrer war pünktlich da. Dann ging es irgendwo in die Wildnis. Dort war zwar der Truck mit dem Ballon, aber nichts wurde aufgebaut. Ein Guide meinte, der Wind sei eventuell zu stark, der Ballonführer müsse erst noch testen. Ein Testballon stieg nach oben. Inzwischen war es 6:15 Uhr geworden.
Dann hieß es plötzlich schnell einsteigen, man fahre zu einem anderen Startplatz. Bis wir dort angekommen waren, war der Ballon schon im Aufblasen befindlich. Es ging dann auch zügig weiter.
Und langsam geht es nach oben… Up, up and away!
Dank der Wolkenschicht verzögerte sich auch der Sonnenaufgang etwas, der eigentlich kurz vor 6:30 Uhr war. Es ging nach oben und über die Landschaft hinweg, als die Sonne sich zeigte. Ganz so ideal war die Sicht nicht, weil der Smog doch relativ hoch war.
Angkor Wat wurde es nicht, aber ein anderer Tempel, der Bakong Tempel wurde überflogen.
Noch ein Panorama:

Nach gut 30 Minuten war die Fahrt schon wieder nach unten. Der erste Versuch klappte nicht, also nochmals hoch über den Baum und weiter. Der nächste Landeplatz war dann schon anspruchsvoll. Vor dem Grundstück ein Zaun, danach eine Mauer und rechts eine Hochspannungsleitung.
Zum Schluss kippte der Korb noch auf unsere Seite um. Aber jeder nahm es sportlich. Der Ballonführer machte noch ein Foto von uns.
Mit dem Bus ging es zurück ins Hotel. Pünktlich zum Frühstück um 7:30 Uhr kamen wir an. Dirk wartete bereits auf uns. Wir frühstückten noch ausgiebig und verabschiedeten uns von einem weiteren mitreisenden Paar. Dann gingen wir nochmals hoch auf das Zimmer, Koffer packen. Bis 12 Uhr dürfen wir das Zimmer nutzen.
Wir liefen noch zum Angkor Market, einem großen Supermarkt, und kauften getrocknete Mango, Soyabohnenpaste, Tapiokapudding und noch mehr. Auch eine kleine Box mit nicht veganen Summer Rolls fürs Mittagessen nahmen wir mit. Dann ging es zurück ins Hotel.
Gegen 11:30 Uhr checkten wir aus und gaben unser Koffer in die Aufbewahrung. Wir setzten uns in den Garten und lasen. Allerdings kam eine große Gruppe von einer französischen Baufirma auf Incentive Reise und die Ruhe war dahin. Dann eine Nachricht von Dirk, er hätte Snacks bestellt. Mit zwei anderen Mitreisenden verzehrten wir die köstlichen Samosas und zweierlei Dal, das ordentlich Spicy war.
Dirk hatte uns für 13:30 Uhr einen Wagen zum Flughafen bestellt. Rund 50 Minuten dauerte die Fahrt.
Der Flughafen mag uns nicht. Beim Check-in gab es schon wieder Probleme. Angeblich sei das Internet so langsam und so mussten wir dort längere Zeit warten. Dann konnten sie meinen Boarding Pass für den Weiterflug nach München nicht ausdrucken. Irgendwann konnten wir weiter durch die Passkontrolle und anschließend die Sicherheitskontrolle. Der Flughafen ist deutlich überdimensioniert und es ist nur wenig los. Wir gingen in die Angkor Lounge auf einen – nicht mehr veganen – Cappuccino. Auch das Buffet konnte sich sehen lassen, aber wir hatten keinen Hunger.
Wir gingen kurz vor Boarding Zeit zum Gate 10 für unseren Flug SQ 165 um 16:40 Uhr von Siem Reap nach Singapur. Der Flug war pünktlich und ohne Besonderheiten. Erstmals gab es wieder nicht veganes Essen, denn Sonderessen hatten wir nicht vorab bestellt.
Wir kamen pünktlich gegen 20 Uhr in Singapur an. Von Terminal 2 mussten wir zu Terminal 3. Eigentlich wollten wir gerne noch den Wasserfall im Jewel anschauen, mussten aber feststellen, dass wir dafür den Transitbereich hätten verlassen müssen. Es wäre also nochmals eine Einreiseerklärung über die App notwendig gewesen. Wir entschieden uns daher in die Kris Gold Lounge im Terminal 3 zu gehen und dort die insgesamt vier Stunden Wartezeit zu verbringen. Bei den Dumplings konnten wir trotz fehlendem Hunger dann doch nicht wiederstehen und nahmen einen kleinen Snack.
Weiter ging es vom Gate A16 mit SQ 328 um 00:25 Uhr nach München. Auch dieser Flug war pünktlich. Das Abendessen – die extended Version des Hauptgerichts vom ersten Flug – ließ ich weitgehend unangetastet. Ich hatte um die Tages- oder besser Nachtzeit schlicht keinerlei Hunger. Wir versuchten zu Schlafen, aber wie schon beim Hinflug war die Kabine relativ unruhig und es gab keine richtige Schlafphase. Vor der Landung gab es noch ein Frühstück. Wir entschieden uns für die Chinese Dumplings (statt dem Rührei). Sehr gut genießbar, wenn auch etwas kompakt. Statt um 6:40 Uhr landeten wir bereits um 6:10 Uhr in München.
Passkontrolle und zum Gepäckband – warum muss man eigentlich von ganz im Norden zum südlichsten Gepäckband 19 laufen? Auf der Anzeige stand schon „ongoing“, obwohl keinerlei Koffer am Band waren. Aber es dauerte nur wenige Minuten und schon kamen Koffer in hoher Zahl. Auch die unseren kamen sehr flott, was wir in München gar nicht mehr gewohnt sind. Ein Blick auf die Uhr sagt, die nächste S-Bahn fährt in weniger als 5 Minuten. Also die Koffer gepackt und mit strammen Schritt losmarschiert. Wir erreichen gerade noch die S-Bahn um 6:44 Uhr. Das brachte unsere Tochter in Probleme, denn wir waren davon ausgegangen, dass wir nicht vor 8 Uhr abgeholt werden müssen. Jetzt wurde es 7:04 Uhr!
Bis zur nächsten Reise!