Mekong Navigator – Tag 6 Reiskuchen und Regen

Mit Tag 6 der Reise an Bord der Mekong Navigator liegt der letzte volle Tag an Bord vor uns. Auf der Insel Cho Lach besuchen wir eine Familie, die Blumentöpfe aus Beton herstellt, und wandern durch die Gärtnereien. Am Ende der Tour lernen wir die Herstellung der traditionellen Reiskuchen, den Bành Xéo. Am Nachmittag liegen wir bei Ban Tre. Dort geht es mit dem Sampan durch die Kanäle und zu Fuß durch die Obstplantagen. Mit dem vietnamesischen Lamborghini fahren wir zu einer Manufaktur für Kokosnuss-Bonbons. Anschließend erwartet uns eine Fahrt mit Ruderbooten durch die romantischen Kanäle. Am Ende gibt es Tee und frische Früchte mit einer Musikdarbietung mit traditioneller “don ca tai tuMusik.

Abfahrt nach Ben Tre: 12 Uhr
Abfahrt nach My Tho: 17:30 Uhr
Wettervorhersage: 23 bis 31 Grad, bewölkt
Cocktail of the Day: Miss Saigon

Der Morgen startete wieder um 6:30 Uhr. Gestern Abend war es äußerst schwül und nebelig. Glücklicherweise war die Luftfeuchtigkeit wieder gesunken, aber wir hatten bewölkten Himmel. Also kein Sonnenaufgang.

Um 7 Uhr ging es zum Frühstück. Ich probierte den Scrambled Tofu aus. Gar nicht schlecht. Wird aber nicht mein Frühstück. Ich bin ja auch kein Fan von Eiern zum Frühstück.

Mit dem Sampan ging es um 8:30 Uhr zur Insel Cho Lach.

Diese Insel ist bekannt für ihre Gärtnereien und die Herstellung von Blumentöpfen. Zunächst gingen wir zu einer Familie, die solche Blumentöpfe aus Zement herstellt. Die Familie zeigte uns das Formen der Gußformen aus Sand und die anschließende Herstellung des Topfes aus Zement. Dieser trocknet dann fünf Tage in der Sonne und wird noch rotbraun angemalt. Gefertigt wird hier nach Auftrag. Die Hauptsaison ist aber das Mond-Neujahrsfest, zu dem alle Häuser für fünf Tage mit Blumentöpfen geschmückt werden.

Auf der Insel sind zudem zahlreiche Gärtnereien. Wir liefen vorbei an Ananas, Jackfruit, Blumen, Pepperoni und auch einem Hausfriedhof.

In einer der Gärtnereien wurde uns die Veredelung von Jackfruit Bäumen gezeigt. Die Mutterbäume werden aus Kernen gezogen. Dann wird mit einer ergiebigeren Sorte veredelt. Nach 18 Monaten trägt der veredelte Baum bereits die erste Frucht. Der Baum direkt aus dem Kern braucht dafür einige Jahre.

Der letzte Stopp war eine Familie, bei der wir die Zubereitung der vietnamesischen Reispfannkuchen Bành Xéo gezeigt bekamen. Der Teig besteht aus Reismehl, Kurkuma und Kokosmilch. Gerne wird auch noch mit Tamarinde gewürzt. Die Pfannkuchen werden dann mit gekochtem, in Streifen geschnittenem Gemüse gefüllt, Gegessen werden sie in Stücke zerteilt mit Kräutern wie Pfefferminze und in eine Sauce gedippt. Traditionell wäre das Fischsauce, aber wir bekamen gewürztes Wasser. Die Pfannkuchen waren äußerst lecker. Warum die Dame des Hauses so breit grinste, als Yang den Pfannkuchen machte, weiß ich nicht. Yang machte das sehr geübt!

Mit dem Sampan ging es zurück an Bord, wo wir gegen 10:30 Uhr ankamen. Der Einstieg ins Sampan war etwas abenteuerlich. Im Anschluss fuhren wir gleich weiter nach Ben Tre.

In der Kabine lag bereits die vorläufige Rechnung. Da ganz kurzfristig das Schiff gewechselt wurde – geplant war die neuere Mekong Jewel, die größere Suite, einen Pool, Waschsalons und zwei Restaurants sowie ein größeres Spa hat -, erhielten wir alle einen Onboard Credit von 50 Dollar. Wir hatten noch 23 Dollar übrig, was locker noch für einen Cocktail am Abend reicht. Zwar sind die Preise an Bord in US Dollar. Gezahlt werden kann auch in US Dollar in Bar oder in Vietnamesischen Dong. Bei Kartenzahlung wird in Vietnamesische Dong umgerechnet und die Karte entsprechend belastet. Ab 11:30 Uhr bis 21 Uhr konnte die Bordrechnung beglichen werden. Dabei bekam man auch die Reisepässe zurück, die zu beginn der Reise für den Grenzübertritt von Kambodscha nach Vietnam eingesammelt wurden. Beim Purser gab es eine Box für freiwillige Trinkgelder und die Umfragebögen.

Bis zum Mittagessen um 12 Uhr war noch Zeit und so sicherte ich zunächst noch Fotos und arbeitete an meinem Reisebericht.

Das Mittagessen gab es wieder zwischen 12 Uhr und 13:30 Uhr im Le Marche Restaurant.

Schnell kurz raus, denn wir fahren an der AmaLotus vorbei.

Nach dem Mittagessen passieren wir My Tho, wo die Mekong Jewel liegt. Der Generator ist repariert und am nächsten Tag kann die nächste Reise wie geplant starten.

Am Nachmittag begann es plötzlich immer wieder wie aus Kübeln zu schütten.

Um 15 Uhr begann die Nachmittagstour nach Ben Tre. Mit den Sampans ging es los. Hier erwartete uns zunächst eine Fahrt durch einen Kanal mit malerischen Palmen, Magroven und mehr. Alles bei strömendem Regen. Ich hatte einen Regenponcho und einen Schirm.

Anschließend machten wir einen Spaziergang durch die Obstfarmen. Just da begann es wieder zu schütten und das ging so weiter – up and down.

Anschließend fuhren wir mit den „vietnamesischen Lamborghinis“, einem italienischen Tuk Tuk der Marke Lambro 550, zu einem Haus, in welchem Bonbons und mehr aus Kokosnuss hergestellt werden.

Am Eingang war ein Handwerker, der allerlei Gebrauchsgegenstände aus Kokosnuss fertigte.

Anschließend wurde uns die Herstellung der Bonbons gezeigt. Yang zeigte uns zudem die Verarbeitung der Kokosnuss bis zur Kokosmilch. Die Bonbons werden in Reispapier, das gegessen werden kann, und Papier verpackt.

Wir kauften Seife aus Kokosöl (2,50 Dollar) und Kokosöl (3,50 Dollar). Auch weiteres Kunsthandwerk kann gekauft werden.

Danach ging es mit Ruderbooten durch die engen Bewässerungskanäle, die mit Wasserkokosnussplamen gesäumt sind. Wegen des Regens gab es natürlich keine Vögel zu beobachten.

Nach einem kleinen Spaziergang – erneut im strömenden Regen – erreichten wir ein Restaurant am Fluss. Dort  gab es frische lokale Früchte und einen Tanz- und Musikdarbietung mit der traditionellen „don ca tai tu“ Musik. Auch Yang machte mit.

Von dort aus  brachte uns das Sampan letztmals zurück an Bord der Mekong Navigator. Im Sampan gab es noch eine Kokosnuss zur Erfrischung.

Die Mekong Navigator machte sich zurück auf den Weg nach My Tho, wo wir das Schiff verlassen werden. Um 18 Uhr genossen wir den Cocktail des Tages Miss Saigon als Pre-Dinner Cocktail. Es wurden auch wieder Hors d´Ouevres gereicht. Gegen 18:30 Uhr gab es das Disembarkation Briefing, eine Vorstellung der gesamten Crew mit anschließender Crew Farewell Dance Performance.

Anschließend ging es um 19 Uhr zum Farewell Dinner im Le Marche Restaurant.

Danach wurde zur Mekong Farewell Party eingeladen – jedenfalls stand das im Tagesprogramm. Aber die meisten Gäste waren bereits auf die Kabine gegangen. Nur noch ein weiteres Paar und Dirk waren im Le Salon auf einen letzten Cocktail – nochmals einen Miss Saigon. Dazu kam eine der Inhaberinnen von Lotus Cruises. Die Jajawaran kam in der Nacht noch an.

Anschließend ging es ins Bett. Ja, irgendwann im Lauf des Tages hatten wir die Koffer schon vorgepackt. Sie müssen aber erst bis 7:45 Uhr vor der Kabine stehen morgen früh.

Weiter geht es mit Tag 7 der Reise mit der Mekong Navigator. Wir verlassen das Schiff in My Tho. In Saigon besuchen wir das War Remnants Museum und erkunden die Stadt zu Fuß.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste an Bord der Mekong Navigator auf Einladung von Vegan Travel

Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Dann teilen Sie ihn bitte in den sozialen Medien ...

... und folgen Sie uns auch auf Facebook, Twitter und/oder Instagram!

X

Hinweise zur redaktionellen Unabhängigkeit und zu Werbung

Cruisediary.de reiste an Bord der Mekong Navigator auf Einladung von Vegan Travel In unserer unabhängigen Berichterstattung lassen wir uns dadurch nicht beeinflussen.

Wir legen grossen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben, und auch, wenn uns etwas gefällt - egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen zu wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

Schreibe einen Kommentar