Mekong Navigator – Tag 5 Einhörner, Drachen und Mangos

Tag 5 der Reise mit der Mekong Navigator startet erneut in Tan Chau. Mit dem Sampan geht es erst zu einem taoistischen Tempel und weiter nach Long Thuan zum Einhorn- und Drachentanz. Am Nachmittag geht es nach Cho Moi zu den Bambuskorbflechtern und anschließend zur Insel Cu Lao Gieng, der Mango-Insel.

Abfahrt nach Gieng Island: 12 Uhr
Abfahrt nach Cho Lach: 19 Uhr
Wettervorhersage: 25 bis 33 Grad, Sonnig
Cocktail of the Day: Mekong Sunset

Wir waren immer noch an derselben Stelle wie gestern. Aber schon letzten Abend lag nicht mehr die Mekong Discovery neben uns sondern die Jarawaran (oder Mekong Explorer). Wir standen um 6:30 Uhr auf und machten uns fertig.

Es war bewölkt, so dass der Sonnenaufgang ausfiel.

Um 7 Uhr gingen wir zum Frühstück. Als Special gab es heute einen Avocado Toast, den ich probieren musste. Ich liebe ja Avocados. Diese werden hier übrigens lokal produziert.

Der erste Ausflug begann heute Vormittag um 8:30 Uhr. Mit dem Sampan ging es in einen Seitenkanal.

Rechts uns links waren kleine Fischfarmen. Das sieht alles sehr malerisch aus. Wer genau hinsieht, entdeckt allerdings große Säcke mit Fischfutter. Im Ergebnis also eine Massenproduktion. Und auch, was hier mit Hand geangelt wird, wurde natürlich von dem Fischfutter ernährt.

Wir legten am Festland an und gingen über eine etwas kurios aussehende Holzbrücke an Land. Auf dem Weg zur Straße erklärte Yang, wie man die Wasseruhren austrickst. Einfach den Wasserhahn auf Tropfen stellen und dann läuft die Uhr nicht. Das Fass wird trotzdem irgendwann voll. Entlang der Straße begegneten wir immer wieder fahrenden Händlern. Und die vietnamesische Flagge an jedem Haus ist Pflicht, denn sonst droht eine Strafe.

Der erste Stopp war ein taoistischer Tempel mit dem Namen Bao San Dai De. Sehr bunt und typisch Chinesisch.

Dort erklärte uns Yang das Fortune Telling mit den traditionellen Holzstäbchen. Wir konnten es auch selbst ausprobieren. Allerdings war keiner der taoistischen Mönche anwesend, so dass man sich das Ergebnis aus einem großen Buch selbst herauslesen musste.

Mit dem Sampan ging es auf die andere Seite zu einer Inseln mit dem Dorf Long Thuan. Dort erwarteten uns bereits die Musiker und Artisten.

Die jungen Männer zeigten uns zunächst, wie man aus Bambusstreifen die Gerüste für die Masken macht, die dann mit Papierlagen überdeckt werden.

Anschließend präsentierten die jungen Männer den Einhorntanz. Mit dabei auch ein Happy Buddah.

Als Zwischeneinlage gab es eine Kung Fu Demonstration.

Zum Abschluss kam noch der Drachentanz. Sieben junge Männer sind hier am Werk. Wer wollte, konnte noch ein Foto mit dem Drachen und den Einhörnern machen.

Anschließend führte uns Yang durch das Dorf. Die Verstorbenen werden hier traditionell am Grundstück bestattet. Das kann auch schon einmal direkt im Haus sein. Die Grabmäler über der Erde sind aber Deko und keine Sarkophage. Die Toten müssen mindestens 1,90 m tief bestattet werden.

Am Anleger verabschieden sich noch der Happy Buddah, ein Einhorn und die Dorfkinder von uns.

Mit dem Sampan ging es zurück an Bord.

Dort stand um 11:15 Uhr der Vortrag von Yang über die Geschichte von Vietnam im Le Salon an.

Um 12:30 Uhr ging es ins Le Marche Restaurant zum Mittagessen. Inzwischen hatte die Mekong Navigator den Anker gelichtet und es ging weiter flussabwärts in Richtung der Insel Cu Lao Gieng.

Weiter ging es mit dem Nachmittagsausflug um 14:30 Uhr mit dem Sampan ging es zunächst nach Cho Moi. Es ging zwischen der Insel Gieng und dem Festland entlang.

In der dortigen katholischen Gemeinde leben viele Familien vom Flechten der traditionellen Bambuskörbe. Dabei hilft die gesamte Familie mit. Schon die Fünfjährige schält den Bambus mit einem äußerst scharf aussehenden Messer. Die Arbeit erfolgt arbeitsteilig. Einer bereitet die Bambusstreifen vor, der andere flicht den Bambus, der dritte formt und näht den Korb. Ein Set mit vier unterschiedlich großen Körben war für 10 Dollar käuflich erwerbbar.

Mit der öffentlichen Fähre ging es hinüber zur Insel Cu Lao Gieng, auch als Mango Insel bekannt. Die Fähren sind übrigens kostenlos.

Dort bestiegen wir  motorisierte Rikschas – allerdings die Touristenversion mit Polster. In rasanter Fahrt ging es durch den Ort zum Franziskanerkloster. Zwei Pater, beides Ärzte, berichteten von ihrer Tätigkeit vor Ort. Noch bis vor wenigen Jahren war hier Lepra noch verbreitet.

Yang erklärte uns die Papiertüten an den Mango-Bäumen. Diese diesen als Schutz vor Insekten. Pestizide werden nicht eingesetzt. Je nach Farbe der Tüte bekommt die Frucht eine andere Farbe bei der Reifung.

Weiter ging es mit der Rikscha zu einer historischen vietnamesischen Haus, einer Mango-Farm, wo wir natürlich auch frische Mango probieren konnten. Es gab reife Mangos und grüne Mangos, die hier mit Chilisalz gegessen werden. Die Schärfe und das Salz dienen als Gegenspieler zur Säure der unreifen Frucht. Dazu gab es eine Tee aus zweierlei Bohnen. Das Haus selbst wurde in den 1930ern gebaut.

Nach einer kurzen Fahrt mit den Rikschas ging es mit dem Sampan zurück an Bord der Mekong Navigator. Gegen 17:15 Uhr waren wir wieder an Bord. Fertig machen für das Abendessen. Obwohl es den ganzen Nachmittag bewölkt war, lies der Schimmer am Himmel Gutes erwarten.

Nämlich einen wundervoller Sonnenuntergang.

Um 18:00 Uhr gab es wieder den Pre-Dinner Cocktail. Tagescocktail war der Mekong Sunset. Den sparten wir uns aber für später auf. Um 18:30 Uhr wurde nämlich zum Captains Cocktail auf dem Sonnendeck eingeladen mit Champagner und Hors d´Oeuvres. Die ganze Crew reihte sich in traditionellen Gewändern bzw. Uniform auf und eine Flasche Champagner wurde mit einem Säbel geöffnet. Die Blaue Stunde gab dem ganzen einen tollen Rahmen.

Die “Joungsters” unserer Gruppe durften nach dem kurzen Briefing für den morgigen Tag den Gong zum Abendessen schlagen.

Anschließend ging es um 19 Uhr wieder zum Abendessen ins Le Marche Restaurant.

Dort wurden wir erneut von Crewmitgliedern in traditioneller Kleidung musikalisch unterhalten.

Die Mekong Navigator verließ nun die Insel Gieng und fuhr weiter in Richtung Cho Lach. Nach dem Abendessen gingen wir noch in den Le Salon für einen Mekong Sunset.

Anschließend ging es ins Bett.

Weiter geht es mit Tag 6 an Bord der Mekong Navigator zur Insel Cho Lach mit ihren Gärtnereien und traditionellen Reiskuchen als Snack. Am Nachmittag liegen wir bei Ben Tre und laufen im strömenden Regen durch Obstplantagen, lernen die Herstellung von Kokosnuss-Bonbons und fahren durch die romantischen Kanäle.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste an Bord der Mekong Navigator auf Einladung von Vegan Travel

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