Mekong Navigator – Tag 4 Halber Seetag nach Vietnam und Besuch des Tra Su Cajuput Wald

Entspannt geht es in Tag 4 der Reise mit der Mekong Navigator. Am Vormittag überqueren wir die Grenze zu Vietnam. Wir bekommen eine Demonstration im Obstschnitzen und dürfen vietnamesische Summer Rolls selber machen. Nach einer entspannenden Massage geht es am Nachmittag zum Tra Su Cajuput Wald und Vogelschutzgebiet.

Abfahrt nach Tan Chau: 4 Uhr
Wettervorhersage: 25 bis 34 Grad, sonnig
Cocktail of the Day: River Dream
Movie of the Day: Good Morning Vietnam

Nach der Silvesternacht war Ausschlafen angesagt. Erst gegen 8 Uhr standen wir auf. Obwohl das Tai Chi heute erst um 8:30 Uhr war, verpassten wir es wieder. Wir machten uns fertig und gingen zum Frühstück, das heute um 9 Uhr begann. Auf der Karte standen Coconut Waffles. Erst der Chefkoch wusste, was das bedeutete und bereitete uns eine Portion zu. Lecker, aber deutlich dünner als normale Waffeln.

Wir konnten unsere Massage noch um 15 Minuten vorverlegen. Inzwischen waren wir schon an der vietnamesischen Grenze angekommen. Wir lagen dort mehrere Stunden, bis die Formalitäten erledigt waren. Die Pässe hatten wir am ersten Abend noch abgegeben. Rund um die Grenze liegen hunderte Schiffe, manche voll, manche leer. Erst später erfuhren wir, dass an der Grenze der Sand aus Kambodscha in Schiffe aus Vietnam umgeladen wird. Das ist billiger, als wenn das Schiff weiterfahren würde.

Um 11 Uhr gab es im Le Salon eine Fruit Carving Demonstration. Die verschiedenen Früchte wurden erklärt. Jetzt weiß ich auch, wie ich eine weiße von einer roten Dragon Fruit unterscheiden kann, ohne diese aufzuschneiden. Anschließend konnten wir die Früchte auch verkosten. Ich wusste gar nicht, dass die reife Jackfruit auch süß ist und als Dessert gegessen wird.

Anschließend ging es hinunter ins Le Marche Restaurant , wo wir ab 11:45 Uhr die Zubereitung von Vietnamesischen Summer Rolls lernten – also Hands On, sprich mitmachen und anschließend aufessen. Das Rezept gab es natürlich auch zum Mitnehmen.

Das Mittagessen war heute von 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr im Le Marche Restaurant. Da unsere Massage nun um 12:45 Uhr begann, mussten wir uns beeilen. Mehr als 10 Minuten hatten wir nicht. In all der Eile habe ich tatsächlich vergessen, meinen Teller zu fotografieren.

Die Massage war allerdings wirklich gut und mehr als entspannend. Schade, dass wir keine Zeit für eine zweite Massage mehr haben.

Wir hatten Tan Chau erreicht, wo wir im Fluss ankerten. Das Schwesternschiff, die nagelneue Mekong Discovery, die für Thurgau Travel fährt, kam gerade ebenfalls an.

Um 14 Uhr startete die Tour zum Tra Su Bird Sanctuary oder Tra Su Cajuput Forest mit lokalen Tac-rang Booten. Per Sampan ging es zum Pier in Tan Chau und mit dem Bus etwas mehr als eine Stunde  weiter zum Tra Su Cajuput Forest. Die Fahrt durch die Reisfelder mit Wasserbüffeln oder Laufenten war interessant, leider schlecht für Fotografen.

Dort  wurde zunächst ein kurzer Boxenstopp eingelegt.

Anschließend ging es durch die Orchideengärten zu den Tac-rang Motorbooten.

Die Fahrt war schön, aber viele Vögel hatten wir bislang nicht gesehen. Die Motorboote sind einfach zu laut.

Danach ging es zu einem Aussichtsturm. Da mussten wir natürlich hoch. Das Besondere sind die Eukalyptusbäume, die hier in großer Zahl im Wald wachsen. Cajuput heißt der lokale Eukalyptus.

Außerdem gibt es hier einen Holzbohlenweg über das Wasser.

Danach ging es zurück mit den Motorbooten.

Wir stiegen um in kleine Ruderboote und jetzt wurde es interessant. Hier gab es unzählige Vögel zu sehen, am Boden und in den Bäumen. Unsere Ruderfrau ließ sich besonders viel Zeit und zeigte uns immer wieder Vögel, die wir vermutlich sonst nicht entdeckt hätten. An einer Stelle wurde zudem ein Foto gemacht, das man am Ausgang hätte kaufen können.

Und das absolute Highlight war natürlich das Graukopf-Purpurhuhn, das fast zum Greifen nah neben unserem Ruderboot auftauchte. Die Einheimischen sagen übrigens “Blaues Huhn” dazu.

Die Zeitplanung war völlig durcheinander und wir fuhren erst gegen 18 Uhr vom Tra Su Bird Sanctuary los. Erst nach 19 Uhr waren wir wieder zurück an Bord. Inzwischen war es schon dunkel und den Sonnenuntergang hatten wir verpasst. Dafür war das Einsteigen in das Sampan um so abenteuerlicher und die Handy-Taschenlampe half doch deutlich.

Schnell umziehen und fertig machen für das Abendessen um 19 Uhr.

Nach dem Abendessen holten wir den Pre Dinner Cocktail nach. Der Tagescocktail war der River Dream. Als dieser kam, sah er etwas „blass“ aus. Ähm, da war laut Barkarte Campari enthalten. O.k., der ist nicht vegan, dann hier in Asien wurde er bis vor Kurzem noch mit der Schildlausfarbe produziert. Außerdem gibt es einen Filterprozess mit Gelatine. Daher ließen die Bartender den Campari einfach weg. Ist natürlich ein völlig anderer Cocktail.

Danach ging es ins Bett.

Weiter geht es mit Tag 5 der Reise an Bord der Mekong Navigator, wo wir nach einen taoistischen Tempel den Einhorntanz und den Drachentanz sehen. Am Nachmittag geht es zu Bambuskorbflechtern und auf die Mangoinsel.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste an Bord der Mekong Navigator auf Einladung von Vegan Travel

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Wir legen grossen Wert auf unabhängige und neutrale Berichterstattung. Wenn uns etwas nicht gefällt, werden wir das schreiben, und auch, wenn uns etwas gefällt - egal, ob wir auf eigene Kosten oder auf Einladung gereist sind. Das sind wir unseren Lesern schuldig. Und selbst die Reedereien haben nichts davon, wenn wir Dinge beschönigen. Denn spätestens auf dem Schiff selbst würde die Diskrepanz zwischen zu wohlwollendem Bericht und der Realität ohnehin auffallen.

Damit aber erst gar nicht der Verdacht der Heimlichtuerei oder Mauschelei aufkommt und damit unsere Leser erst gar nicht auf die Idee kommen, wir würden geflissentlich verschweigen, dass wir oft auf Einladung der Reedereien unterwegs sind, kennzeichnen wir unsere Beiträge entsprechend.

2 Gedanken zu „Mekong Navigator – Tag 4 Halber Seetag nach Vietnam und Besuch des Tra Su Cajuput Wald“

  1. Sehr schöner, interessanter Bericht und erinnert mich an meine Reise mit der Lan Diep von Kambodscha nach Saigon 2010 – meine Güte ist das schon lange her. An der Grenze zu Vietnam gab es auch eine sehr lange Wartezeit die lt. Erfahrung der Schiffsbesatzung etwas verkürzt werden konnte. Einige Stangen “Rauch” und einige Flaschen “Hochprozentiges” wechselten den Besitzer. Wenn´s hilft, warum nicht!

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