Wir lagen mit der Norwegian Prima über Nacht in Amsterdam.
Die Koffer hatten wir gestern weitestgehend vorgepackt. Wer wollte, hätte seine Koffer bis 22 Uhr vor die Tür stellen müssen für einen Transport. Wir tragen unsere Koffer lieber selbst von Bord und können so gemütlich am Morgen noch die letzten Dinge einpacken. Wir gingen bei Morgenröte noch ins Surfside Café für ein gemütliches, letztes Frühstück.
Zurück auf der Kabine werden die Koffer final gepackt. Wir mussten um 7:30 Uhr draußen beim Transfer-Bus zum Flughafen Schiphol sein. Ich hätte eigentlich noch viel Zeit gehabt, denn mein selbst gebuchter Lufthansa Flug ging erst um 15:35 Uhr. Mein Mann flog aber bereits um 12:05 Uhr mit der KLM. Von der Lufthansa hätte es zum gleichen Preis noch um 11:05 Uhr einen Flug gegeben. Als ich buchte, wären wir aber noch am frühen Morgen in Amsterdam angekommen und da am Flughafen Schiphol bis heute Chaos regiert und man derzeit vier Stunden vor Abflugzeit da sein soll, wäre das mehr als knapp gewesen. Lufthansa war übrigens deutlich günstiger als KLM. Nun ja, wir waren kurz nach 8 Uhr am Flughafen, keine 15 Minuten später waren die Koffer am Automaten eingecheckt und am Monitor bei der Sicherheitskontrolle stand 10 bis 15 Minuten Wartezeit. Es waren dann 30 Minuten. Ich hätte kein Problem gehabt, auch den 11:05 Uhr Flug zu erreichen. Allerdings hörte ich, dass es nach 9 Uhr an der Sicherheitskontrolle dann schon deutlich länger gedauert hat. Wir besorgen uns erst einmal etwas für das Mittagessen – back to Flughafen-Sandwiches!
Und gehen dann zum Gate C7, wo die KLM Maschine um 12:05 Uhr nach München starten soll, mit der Betonung auf “soll”. Denn dann kommt schon die erste Verspätung und kurz vor 12 Uhr heißt es, Gatewechsel nach D86. Die Maschine hatte bei der Ankunft einen Vogelschlag und konnte nicht weiterfliegen. Also musste eine Ersatzmaschine ran. Mit gut einer Stunde Verspätung startete mein Mann in Richtung München.
Ich musste hingegen zu Terminal B. Also wieder den ganzen Weg zurück. Dann spielte der Flughafen noch das beliebte Spiel “Gate wechsle dich und ich sag dir nix”. Von B20 ging es nach B15 und dann wieder auf die andere Seite zu B16. Auch die Lufthansa-Maschine kam verspätet an und wir boardeten schon mit einer halben Stunde Verspätung.
Ich hatte erst am Flughafen gemerkt, dass ich als Boarding-Gruppe “PRE” stehen hatte. War mir gar nicht aufgefallen, dass ich einen Sitzplatz in einer Notausgangs-Reihe hatte. Prima, für meine 1,65 m dann doch gemütliche Beinfreiheit. Der andere Vorteil, mit “PRE” darf man zusammen mit den Familien mit Kleinkindern und Gehbehinderten boarden. Ich war als Erste im Flugzeug.
Wir kamen natürlich auch entsprechend später in München an – pünktlich zu einem Gewitterschauer und wir mussten durch den Regen zum Terminal laufen. Für diese Reise hatten wir uns Airtags zugelegt und mein Mann konnte mir dann immerhin schon einmal sagen, dass mein Koffer mit mir in München angekommen war. Tatsächlich kam er recht flott auf das Gepäckband. Ich kaufte noch etwas für das Abendessen ein und erreichte die nächste S-Bahn. Wegen Bauarbeiten fuhr diese aber nur bis zwei Stationen vor der meinen und danach Schienenersatzverkehr mit dem Bus. Gut, dass mein Ehemann-Taxi bereit stand und mich abholte. So war der Rest der Heimfahrt doch etwas bequemer!
Bis zur nächsten Reise!