Skandinavischer Charme mit der Europa 2

Tag 5 Kopenhagen / Dänemark (8 Uhr – 18 Uhr)

Unser letzter Hafenstopp auf dieser Reise ist Kopenhagen, die Hauptstadt Dänemarks.

Sonnenaufgang: 5:17 Uhr
Sonnenuntergang: 20:56 Uhr
Wettervorhersage: überwiegend sonnig, bis 15°C
Distanz bis Hamburg: 258 Seemeilen

Pünktlich um 8 Uhr liefen wir in Kopenhagen ein und legten am Kai der Langelinie an. Schon beim Aufstehen blendete uns ein gleißendes Licht, das wir nun seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen hatten: Sonne! Der Tag versprach sehr gut zu werden.

Wir gingen zunächst in den Yacht Club zum Frühstück und wagten uns sogar dafür auf die Terrasse unter die Heizstrahler. Dummerweise war unser Tisch dann nach dem Anlegen im Schatten und der Wind blies doch noch recht heftig.

unsere Fahrräder für den Tag
unsere Fahrräder für den Tag

Wir hatten für diesen Tag bereits Fahrräder reservieren lassen. An der Rezeption unterschrieben wir den Mietvertrag (keine Ausleihgebühr). Tom lief uns über den Weg und holte die Räder gleich für uns aus dem Container. Außerdem besorgte er uns noch Helme. Nur die Zahlenkombination der Schlösser kannte er nicht, so dass wir nochmals an der Rezeption nachfragen mussten. Kurz nach 9 Uhr machten wir uns auf den Weg. Bei den Fahrrädern zum Ausleihen handelt es sich um robuste City-Bikes mit 7-Gang-Schaltung und Rücktrittbremse. Es müsste auch Fahrradkörbe für den Lenker geben, denn eine entsprechende Halterung ist angebracht.

 

Entlang der Langelinie ist ein größeres Outlet-Center für diverse Markenbekleidung. Außerdem gibt es eine Touristeninformation und einen großen Souvenirladen. Kostenloses WLan ist auf Transparenten angepriesen, ausprobiert haben wir es allerdings nicht. Hop On Hop Off Busse von gleich drei verschiedenen Anbietern standen schon bereit und warteten auf Gäste. Bei der Bärenstatue fährt auch ein Anbieter von Kanalrundfahrten ab (kombinierbar mit einem der Hop On Hop Off Busse). Mehr Anbieter von Kanalrundfahrten findet man aber im Nyhavn.

Wir fuhren zunächst zur bekanntesten Attraktion Kopenhagens, der kleinen Meerjungfrau. Dort ist normalerweise immer ein recht großer Andrang, wir hatten sie noch fast für uns alleine. Übrigens gibt es dort ganz nette Magneten – interessant war der „Wechselkurs“ 50 Kronen = 5 Euro = 10 Dollar! Mit Euro fuhr man am Billigsten (50 Kronen entsprachen ca. 6,13 Euro oder 7,20 Dollar). Wir kauften auf dem Rückweg einen Magneten.

Weiter ging es in das alte Fort Kastellet samt der dort befindlichen Windmühle. Die Wallanlagen sind bei Joggern sehr beliebt. Und kaum tauchte die Frage des Rasenmähens an den steilen Wallanlagen auf, kam auch schon die Antwort in Form eines kleinen Traktors oben am Wall, der an einem Stahlseil einen benzinbetriebenen Handrasenmäher hoch- und runterfahren lies.

Gleich neben dem Kastellet liegt die Kirche St. Alban und der Gefionsbrunnen. Vom Langeliniepark aus hatten wir einen schönen Blick auf die Europa 2.

Von dort aus fuhren wir am Ufer entlang bis zur Amalienborg. Dort sahen wir noch einer Wachablösung um 10 Uhr zu.

Über die Toldbodgade erreichten wir den Nyhavn.Von dort aus fahren mehrere Anbieter für Kanalrundfahrten. Auf der linken Seite des Nyhavns sieht man die Charlottenborg, heute ein Kunstmuseum und Café.

Danach nahmen wir die Holbergsgade und den Homens Kanal sowie die Holmes Bro mit dem Blick auf die Kopenhagener Börse und geradeaus weiter durch den Torbogen vorbei am Parlament (Folketinget) und nach der Brücke rechts hoch zum Christansborg Palast und der davorliegenden Reitschule.

Nun war der Weg nicht mehr weit zum Rathaus und dem Vergnügungspark Tivoli, den wir aber nur von außen ansahen. Zurück zum Rathausplatz und dort in die Fußgängerzone (Frederiksberggade, Nygade, Amagertorv).

Wir bogen bei der Kobmagergade links ab bis zum Runden Turm. Dort konnten wir auch die Räder wieder besteigen und fuhren über die Landemarket zum Königlichen Garten mit der Rosenborg. Hier war wieder Schieben angesagt. Am Georg Brandes Plads beim Kunstmuseum verließen wir den Park wieder.

Über die Solvgade und leicht links weiter die Fredericiagade erreichten wir wieder die Amaliengade und standen fast vor der Amalienborg. Wie es der Zufall wollte, war es exakt 12 Uhr und die königliche Garde begann mit dem Wachwechsel. Die ablösende Garde kommt mit Orchester aus der Straße in Richtung der Frederiks Kirche und läuft anschließend mit Musik links um das Reiterdenkmal herum bis zu den Säulen. Dort findet der eigentliche Wachwechsel statt.

Noch ein paar „bewegte“ Bilder zum Wachwechsel:




Danach ging es zurück entlang dem Ufer zum Schiff, das wir gegen 13 Uhr erreichten. Wir gaben die Fahrräder zurück und wurden an Bord bereits mit feuchten Tüchern und einem Saft empfangen. Wir zogen uns um und machten uns umgehend auf den Weg zum Yacht Club, denn der Hunger machte sich nun deutlich bemerkbar.

Den Rest des Nachmittags relaxten wir im Spa im Jaccuzzi und auf den Wärmeliegen und anschließend am Pool.

Auch heute war das Tagesprogramm entsprechend dünn während der Liegezeit. Lediglich der Early Bird Frühsport um 8 Uhr – wieder im Fitness Center – und „Cross X“ als Abendgymnastik um 18 Uhr standen auf dem Programm. Wir waren wieder zu zweit bei der Abendgymnastik mit Johannes, dieses Mal eine Art Zirkeltraining aber ohne Stationen, sondern nur mit unterschiedlichen Übungen auf der Matte, je 30 Sekunden Kniebeugen, Sit Ups, Mountain Climber und Liegestütz mit jeweils 20 Sekunden Pause zwischen jeder Übung, das Ganze jeweils vier Mal.

Am Nachmittag zeigte sich das Trekroner Fort in voller Schönheit:

Regenbogen zur Abfahrt
Regenbogen zur Abfahrt

Um 18:30 Uhr trafen sich die Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Club Mitglieder zum Club-Cocktail im Belvedere mit der Cruise Sales Managerin Ariane Trettin. Eigentlich hätten wir um 18 Uhr abfahren sollen… aber heute war es dann doch einmal so weit, es fehlten Passagiere. Erst als sie sahen, dass die Gangway schon weg war und das Schiff nur noch mit zwei Leinen gehalten wurde, erkannten sie den Ernst der Lage und legten an Tempo zu. In der Ferne zeigte sich zur Abfahrt noch ein blasser, aber breiter Regenbogen.

 

Zum Abendessen ging es heute erneut um 19 Uhr in das Restaurant Weltmeere:

Öresundsbrücke
Öresundsbrücke

Während des Abendessens umkreisten wir gefühlt die Öresundsbrücke und den Flughafen von Kopenhagen.

In der Pianobar spielte wie immer die Pianistin, DJ Kentho war in der Sansibar aktiv und Dayami & Company unterhielten mit einem kleinen Jazz-Trio an der Poolbar. Der Jazzclub war den Fußballfans vorbehalten, Champions League Halbfinale FC Barcelona gegen den FC Bayern München. Für die Nicht-Fußball-Fans gab es im Theater um 22 Uhr das Rolf Stahlhofen Trio mit deutschem Soul – Rolf Stahlhofen neben Xavier Naidoo der zweite Frontman von den „Söhnen Mannheims“. Die Band hatte leichte Probleme gegen die Konkurrenz Fußball anzukämpfen. Und auch wenn es nicht meine Musik ist, eine wirklich ganz hervorragende Show. Rolf Stahlhofen schaffte es, das gesamte Publikum mitzureißen, was sicherlich angesichts der Alterstruktur an Bord nicht gerade ein leichtes Unterfangen ist. Angesichts des Ergebnisses des Fußballspiels war das Konzert eindeutig die bessere Wahl!

Gruß aus der Küche zum Mitnehmen
Gruß aus der Küche zum Mitnehmen

Auf der Suite fand sich neben dem Bewertungsbogen auch ein kleiner Gruß aus der Küche, ein Glas mit einer Salzmischung für Bratkartoffeln.

 

Anmerkung: Cruisediary.de fuhr mit der Europa 2 auf Einladung von Hapag Lloyd Kreuzfahrten.

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