Eine Wanderung entlang eines Wasserfalls stand heute in Eskifjörður auf unserem Programm.
Ankunft: | 10:30 Uhr statt 8 Uhr |
Abfahrt: | 15 Uhr |
Dress Code: | Leger |
Time Change: | eine Stunde vorwärts |
Ich wachte tatsächlich erst gegen 6:45 Uhr auf. Mein Mann war schon unterwegs und hatte seine Panorama-Aufnahmen gemacht. Ich machte mich fertig und wir gingen gemeinsam hoch in die Observation Lounge, um diese noch zu fotografieren. Hier gibt es einen runden Monitor vor der Bar, der das Bild einer Kamera unter dem Schiff zeigt. Gut, es ist grün, mehr ist nicht erkennbar – jedenfalls in diesem Fahrgebiet. Die Wellen wurden langsam höher.
Um 8 Uhr – unserer geplanten Ankunftszeit in Eskifjörður – war nun das Frühstück im Hauptrestaurant möglich. Also gingen wir erst einmal zum Frühstück.
Im Anschluss genossen wir die Fahrt durch den Fjord in Richtung Eskifjörður.
Wir legten schließlich gegen 10:30 Uhr an. Marielouise und Clemens boten einen Rundgang durch den Ort an. Wer daran teilnehmen wollte, sollte sein Audioguide-System mitnehmen. Erwähnt werden sollte, dass an der Gangway immer kostenlos Wasser für Ausflüge bereit steht.
Wir gingen in Richtung links zur Kirche und den dortigen Wasserfällen. Nach der Anleitung im Internet sollte es ab der Kirche einen Weg nach oben geben. Nun ja, nicht wirklich. Wir schafften es bis zum dem höchsten Wasserfall in der Mitte des Hangs. Dann mussten wir umdrehen und fanden schließlich eine Stelle, um den Bach zu queren. Danach gingen wir auf der Seite der kleinen Windmühle nochmals nach oben bis oberhalb der Kante des hohen Falls in der Mitte des Hangs.
Und dann kam mein Mann auf die Idee, wir machen jetzt just for fun mal eine “Influencer-Pose” – gut am Outfit und der Frisur arbeite ich noch, aber das luftig fliegende Sommerkleid war bei den Temperaturen nicht drinnen und die wallenden langen Haare scheitern an der Länge.
Und hier noch ein Panorama:
Eskifjörður hat übrigens das einzige Thermal-Schwimmbad in Ostisland – ein Freibad mit Wasserrutschen – wir haben es vom Hang aus gesehen.
Der gesamte Hang war voll mit wilden Preiselbeeren, Krähenbeeren und Blaubeeren. Dazu kam schöne lila Erika. Wir gönnten uns immer wieder einen Blaubeer-Snack.
Wieder unten im Ort angekommen, liefen wir noch rechts vom Schiff zum Ostisländischen Fischerei-Museum, das extra für uns heute geöffnet hatte. Den Eintritt übernahm das Schiff. Sehr nett zeigt das Museum die Geschichte der Fischerei hier in Ostisland. Es wurden sogar Haie gejagt. Auf der oberen Ebene des Museums gibt es Fundstücke diverser Berufe – Schmiede, Arzt, Zahnarzt, Fotografen, Wollverarbeitung, Tischler und mehr.
Auf dem Weg dahin gibt es noch Gelegenheiten, die World Explorer zu fotografieren. Bekanntermaßen kann man nie genug Fotos vom Schiff haben.
Inzwischen waren unsere Beine einfach lahm geworden. Gegen 14 Uhr gingen wir zurück an Bord und nutzen die halbe Stunde bis zum Ende des Mittagessens. Der Hunger war dann trotz der Blaubeeren noch gekommen.
Bei der Rückkehr an Bord werden wir übrigens immer mit warmen Waschlappen und Getränken empfangen.
Um 14:30 Uhr war alle an Bord und um 15 Uhr Abfahrt. Es wurden Sektcocktails am Lido Deck und in der Observation Lounge gereicht. Gitarrist EJ spielte auf dem Lido Deck zur Ausfahrt. Marieluise machte Durchsagen zu den Sehenswürdigkeiten entlang der Ausfahrt. Um es sicherheitshalber nochmals zu erwähnen, EJ und Angelo – die Bordmusiker – sind beide sehr gut, nur der Flügel in der Main Lounge braucht dringend einen Klavierstimmer.
Um 16 Uhr war wieder Kaffeezeit in der Observation Lounge. Auch das kann nicht oft genug erwähnt werden, Brot, Brötchen, Feingebäck, Kuchen, Muffins und Cookies sind alle sehr gut! Ein Lob an den Bäcker und Konditor an Bord!
Das Infinity-Fenster eignet sich auch zum Fotografieren, allerdings gibt es auf Deck 6 den Überhang vom Pooldeck.
Um 17 Uhr hielt Marieluise Erhart ihren ersten Vortrag der Reise „Färöer – Zu Besuch auf den Schafinseln“ im Auditorium. Am Anfang erklärte Marieluise noch die Vogelwelt.
In der Main Lounge wurde um 18 Uhr zur Cocktailzeit vor dem Abendessen eingeladen. Wir blieben nach dem Vortrag gleich in der Main Lounge und genossen einen Mystic Manhatten und einen Negroni.
Kreuzfahrtleiterin Anke kam um 18:45 Uhr und stellte das Programm des nächsten Tages vor. Dann fragte sie, ob denn schon jemand Wale gesehen habe, sie wisse von einem Paar. In dem Augenblick schaue ich aus dem Fenster und sehe einen sehr hohen Blas relativ nahe am Schiff und rufe ja, genau jetzt rechts. Alle stürmen zu den Fenstern. Mehr als das Blasen sehen wir allerdings nicht. Bei Buckelwalen hätte man die Finne oder den Schwanz gesehen. Der hohe Blas lässt aber auf eine große Walart schließen, eventuell ein Blauwal, dessen Blas bis zu 9 m hoch werden kann. Ach ja, ausnahmsweise keine Fotos durch die Scheibe.
Wir gingen um 19 Uhr weiter ins Restaurant zum Abendessen, das wieder einmal mehrfach durch den Sonnenuntergang und entsprechende Fotosessions unterbrochen wurde. Ganze Schwärme von Eissturmvögeln begleiteten uns.
Ach ja, das Abendessen…
Anschließend spielten wieder EJ und Angelo in der Main Lounge. Wir gingen allerdings hoch in die Observation Lounge in der Hoffnung auf weitere Nordlichter, die sich aber nicht zeigen wollten.
Gegen 23:30 Uhr waren wir im Bett. Heute Nacht wurden zudem die Uhren um eine Stunde vorgestellt.
Weiter geht es mit Tag 4 in Tórshavn auf den Färöer Inseln und vielen Schafen.