World Explorer – Tag 5 Bergen, Norwegen – Der große Regen und ein Stadtrundgang

Nach einer königlichen Begegnung folgte der große Regen und ein leider verkürzter Aufenthalt in Bergen.

Ankunft: 17:30 Uhr (geplant: 15 Uhr)
Abfahrt: 23 Uhr
Dress Code: Leger

Das Wetter hatte sich über Nacht deutlich verschlechtert ebenso wie der Seegang. Es schaukelte die ganze Nacht hin und her. Ab und zu ging der halbrunde Kleiderschrank auf und wieder zu, was nicht problematisch wäre, aber der Schrank ist innen beleuchtet. An der weiteren Lärmentwicklung in der Kabine waren wir selbst schuld. Die ständig schlagende Tür entpuppte sich schlicht als die Safe-Tür. Da wir den Safe nicht benutzt hatten, stand diese offen. Also Tipp: Immer den Safe versperren! Die allgemeine Geräuschentwicklung in der Kabine hatte sich übrigens deutlich verbessert. Nur die erste Nacht war so laut, dass die Ohrenstöpsel hilfreich und notwendig waren.

Mit der Stunde Zeitverschiebung standen wir heute tatsächlich erst gegen halb 8 Uhr auf und machten uns für das Frühstück fertig. Der Füllstand des Restaurants lies auf erste durch den Seegang bedingte Ausfälle schließen. Gestern Abend waren schon die ersten Gäste an der Rezeption, um sich Tabletten abzuholen.

Nach dem Frühstück gingen wir erst einmal in die Main Lounge zum Arbeiten. Hier schaukelt es dann doch etwas weniger, als oben in der Observation Lounge. Marieluise hielt heute um 10:30 Uhr im Auditorium einen Vortrag zum Thema „Stavanger – Eingangstor ins Reich der Fjorde & Wikinger“. Um 11:30 Uhr trafen sich die Mitglieder des nicko cruises Club ist der Observation Lounge zu einem Umtrunk. Wir blieben einfach in der Main Lounge, arbeiteten und später stickte ich.

Das Light Lunch im Lido Café fiel heute witterungsbedingt aus, so dass es beim normalen Buffet im Hauptrestaurant blieb. Auch hier waren die Plätze heute nur schwach belegt.

Um 15 Uhr sollte die World Explorer eigentlich in Bergen einlaufen. Die Zenith von Pullmantur und die Queen Elizabeth waren bereits im Hafen. Am Vormittag um  9:30 Uhr hatte Anke jedoch bereits die Botschaft überbracht, dass wir bedingt durch das Wetter voraussichtlich nicht vor 17:30 Uhr eintreffen werden. Ob der geplante Ausflug „Rundgang durch Bergen und Blick über die Stadt vom Berg Floyen“ (3 Stunden, 60 Euro, im Ausflugspaket enthalten) noch stattfinden kann, musste Anke noch mit der örtlichen Agentur klären. Eigentlich war geplant, dass die Gruppen 1 bis 3 um 15:30 Uhr und die Gruppen 4 bis 6 um 16:30 Uhr starten.

Ergänzend wurde daher um 15 Uhr die Naturdokumentation „Zwischen Land und Wasser“ (45 Minuten) im Auditorium gezeigt.

Das Wetter und das Schaukeln hatte sich gebessert und ich beschloss gegen 15 Uhr doch noch mal das Fitness-Studio auszuprobieren. Die Geräte sind von FFitTech und leider ohne eigenen Monitor, nur mit roten LEDs. Auch eine Ablage für das Handy fehlt. Die Einstellungen erschlossen sich ebenfalls nicht von selbst, aber es ging irgendwie. Aber es gibt kostenlose Wasserflaschen im Gym.

Als ich zurück auf die Kabine kam, meinte mein Mann, er hätte gerade Wale gesehen. Wir waren kurz nach der Einfahrt in die Fjorde. Der Pilot war eben an Bord gegangen. Und plötzlich tauchte eine große Schule an Grindwalen immer wieder in etwa 100 m vom Schiff entfernt auf. Sehr schön!

Wir zogen weiter in die Observation Lounge, denn die Queen Elizabeth hatte laut Marinetraffic Bergen bereits verlassen und kam uns entgegen. Eine gute Gelegenheit für ein paar Fotos. Wir hatten sie ja erst vor wenigen Wochen in Southampton gesehen. Die Verspätung hatte damit doch noch eine gute Seite.

Wir nutzten die Kaffeestunde für ein paar Kleinigkeiten, denn inzwischen war klar, dass unser Ausflug stattfinden würde und zwar um 18 Uhr. Damit verschob sich für uns das Abendessen definitiv auf 21 Uhr.

Das Wetter sah leider nicht besser aus bei der Anfahrt auf Bergen.

Die Zenith von Pullmantur lag im Hafen. Im Stadthafen lag die Finnmarken von Hurtigruten.

Bergen hat auch bereits einen Landstromanschluss.

Um 18 Uhr startete schließlich die Tour „Rundgang durch Bergen und Blick über die Stadt vom Berg Floyen“ (3 Stunden, 60 Euro, im Ausflugspaket enthalten). Wir hatten Anna aus Österreich als Tourguide. Zunächst ging es in Richtung Bryggen und dort in die Schötstuben, die früheren Gemeinschafsküchen des Hanseviertels Bryggen.

Danach ging es durch die Häuser zurück in Richtung Hafenbecken. Inzwischen hatte strömender Regen eingesetzt.

Wir liefen weiter in Richtung Fløyen-Bahn und fuhren auf den Berg. Erstaunlicherweise gab es sogar ansatzweise eine Sicht über die Stadt. Doch keiner hatte wirklich das Bedürfnis für einen 30 minütigen Aufenthalt, so dass alle mit der nächsten Bahn wieder hinunterfuhren.Bei der Rückfahrt klarte es tatsächlich noch etwas auf.

Auf dem Weg zurück zum Schiff führte uns Anna noch durch die Festung vorbei an der Hakonshallen.

Gegen 20:45 Uhr waren wir – völlig durchnässt trotz Schirm und Regenjacke – wieder zurück an Bord. Wir „legten“ uns trocken und gingen zum Abendessen, das eigentlich ab 19:30 Uhr mit dem Motto „Norwegisches Buffet“ geplant war und auf 20 Uhr verschoben wurde quasi mit Open End, bis alle vom Ausflug zurück waren und Gelegenheit hatten zu essen.

Wir gingen anschließend noch hoch in die Observation Lounge für einen Absacker.

Wer um 22:30 Uhr noch nicht im Bett war, musste jedenfalls um diese Zeit zurück an Bord sein für die Abfahrt des Schiffs um 23 Uhr. Tatsächlich waren gegen 21 Uhr bis auf zwei Passagiere schon alle zurück an Bord. Wir verließen Bergen sogar etwas früher.

Weiter geht es mit Tag 6 in Stavanger und einer fotogenen Katze.

Anmerkung: Cruisediary.de reiste auf der World Explorer auf Einladung von nicko cruises, die Anreise würde selbst bezahlt.

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