Eine Fahrt mit der historischen Dampfeisenbahn durchs Setesdaltal, ein Mittagsnack auf dem Fischmarkt in Kristiansand und Dinner mit dem Kapitän.
Ankunft: | 7 Uhr |
Abfahrt: | 16 Uhr |
Dress Code: | Captain´s Farewell Gala |
Gegen halb 7 Uhr wachten wir auf und waren bereits kurz vor dem Anlegen in Kristiansand. Leider legten wir gleich vor dem Leuchtturm beim Zementwerk an. Am Pier standen bereits zwei Shuttlebusse. Nur gab es erst einmal keinerlei Information, wohin diese den fahren und wie oft. Auch auf der Port Info an der Rezeption war kein Hinweis auf den Shuttlebus enthalten. Die Durchsage kam erst um 9:30 Uhr. Der Shuttlebus fährt nur zum Kulturzentrum Kilden. Der Anleger, an dem wir damals mit der Columbus 2 lagen, existiert nicht mehr. Hier sind nun Wohnhäuser. Gegenüber beim Containerhafen ist nun der eigentliche Anleger. Wir sind hier sozusagen nur am zweiten Anleger für kleine Schiffe.
Wir nahmen einen ersten Kaffee in der Observation Lounge und überbrückten die Zeit bis zum Frühstück um 8 Uhr.
Anschließend ging es ins Restaurant zum Frühstück.
Eigentlich wollten wir noch kurz rausgehen. Aber kaum waren wir umgezogen, begann es wieder zu regnen. Der Ausflug „Eindrucksvolle Zugfahrt mit der historischen Bahn durch das Setesdaltal“ (3 Stunden, 90 Euro, im Ausflugspaket enthalten) begann erst um 10:15 Uhr. Etwas ungünstige Zeitplanung, denn alle an Bord war bereits um 15:30 Uhr für die Abfahrt um 16 Uhr. Morgens um 7 Uhr nach Kristiansand zu fahren, machte auch keinen wirklichen Sinn. Hätte der Ausflug bereits um 9 Uhr begonnen, wäre noch etwas Zeit geblieben, den Ort zu erkunden. So vertrieben wir uns die Zeit auf der Kabine mit Arbeiten. Gegen 9:45 Uhr gehen wir von Bord und machen noch ein paar Fotos vom Schiff.
Dann geht es weiter in den Bus. Wir fahren zum ca. 15 km entfernten Grovane.
Dort beginnt die Setesdalsbanen, eine historische Schmalspurbahn, die Kristiansand mit Oslo verband. 8 km Strecke bis Røyknes sind noch erhalten sowie einige der alten Bahnhöfe. Die Strecke wurde 1896 fertig gestellt. Die kleine Dampflokaus dem Jahr 1901 schnauft und pfeift ganz schön den Berg hinauf. Außerdem muss man beim Rauslehnen aus dem Fenster vorsichtig sein. Zum einen kommt der Ruß recht heftig, zum anderen sind Brücken und auch die Felswand oft gefährlich nahe. Die Strecke ist allerdings landschaftlich sehr reizvoll.
Hier noch ein Video meines Mannes von der Fahrt mit der Dampfeisenbahn:
Mit dem Bus ging es anschließend wieder zurück nach Kristiansand. Dort gab es noch eine Stadtrundfahrt. Man hätte in der Nähe der Domkirche aussteigen können, wir fuhren allerdings weiter bis zum Schiff, wo wir gegen 13 Uhr ankamen.
Wir machten uns nochmals auf und gingen raus. Inzwischen war die Artania von Phoenix Reisen angekommen. Also mussten noch Fotos gemacht werden.
Von der Seite der Artania aus ließen sich natürlich auch noch gute Fotos von der World Explorer machen.
Anschließend gingen wir noch zum Fischmarkt. Es gab ein sehr leckeres Brot mit Aioli und Fishcakes für 39 Kronen und ein Räucherlachsbrot mit einer Dill-Senf-Sauce für 45 Kronen. Sehr lecker! Gut, dass wir das Mittagessen an Bord ausgelassen hatten.
Wir stiegen noch etwas hoch auf die Insel Odderøya. Der vorne auf dem großen Plan eingezeichnete Weg hinunter zum Schiff ist allerdings nicht mehr vorhanden und durch einen Zaun abgesperrt. Gegen 15 Uhr waren wir wieder an Bord.
Nachdem wir uns umgezogen hatten, gingen wir hoch in die Observation Lounge zum Arbeiten bei einem Cappuccino.
Offensichtlich waren wir bereits vollzählig, denn wir legten schon um 15:35 Uhr ab.
Marieluise hielt um 17 Uhr einen Vortrag mit dem Thema „Hamburg – Alte Hansestadt & Tor zur Welt“. Wir blieben noch in der Observation Lounge. Inzwischen hatte der Seegang wieder zugenommen und die Gischt spritzte hoch bis über die Reling der Observation Lounge. Nur natürlich nicht dann, wenn ich die Kamera bereit hatte. EJ spielte zur Kaffeestunde – oder versuchte es zumindest.
Dann hieß es schon fertig machen für das Abendessen. Denn Kapitän Amadeu Albuquerque lud um 18:30 Uhr zum Captain´s Farewell Cocktail in die Main Lounge. Es gab wieder Sekt und einen Sektcocktail sowie Häppchen. Die ganze (entbehrliche) Mannschaft zog einmal durch die Lounge.
Anschließend sammelte Anke die Gäste des Kapitäns ein und Kapitän Albuquerque gesellte sich zu uns. Als wir vollständig waren, holte uns der Maitre ab und geleitete uns ins Restaurant, was allerdings nur sehr schwankend möglich war und das war nicht durch den Alkohol bedingt. Schon der Cocktail in der Lounge war etwas schwach besetzt. Im Restaurant blieben auch einige Tische frei.
Dass Kapitän Albuquerque sehr unterhaltsam sein kann, durften wir ja bereits beim Besuch auf der Brücke erleben und so wurde es ein recht kurzweiliger Abend mit sehr guten portugiesischen Weinen und einem leckeren Abendessen.
Anschließend gingen wir noch in die Main Lounge auf einen Cocktail, wo Angelo und EJ zur Gitarre sangen.
Weiter geht es mit Tag 8 und dem Einlauf in Hamburg.