Heute fängt der späte Vogel den Wurm. Allerdings fahren wir trotzdem früher los, denn wir haben Schienenersatzverkehr zum Flughafen. Gegen 15 Uhr wird der Kater eingepackt und ins Urlaubsdomizil gebracht. Mit der S-Bahn geht es nur zwei Stationen und dann heißt es Umsteigen in den Bus für den Schienenersatzverkehr. Der klappt erstaunlich gut und so sind wir schon gegen 16:30 Uhr am Flughafen. Wegen des kenianischen Visums konnten wir keinen Online Check-in machen, denn das musste zunächst am Flughafen noch kontrolliert und eingetragen werden. Das Visum wird übrigens online beantragt mit ziemlich vielen Fragen. Für uns reichte ein 72 Stunden Transit-Visum für 21 Dollar. Da wir insgesamt drei Flüge haben, reisen wir ausnahmsweise mit viel Handgepäck, um wenigstens ein paar Klamotten am Zielort zu haben. Mein normaler Rucksack ist auf dem Foto gar nicht drauf.
Anschließend treffen wir uns erst noch mit einem Freund und gegen dann gegen 18 Uhr für ein kleines Abendessen in die Lounge.
Unser erster Flug von München nach Wien mit Austrain Airlines OS116 geht erst um 19:15 Uhr. Mit leichter Verspätung geht es los. Es gibt einige Turbulenzen, so dass der Service auf den 40 Minuten Flugzeit abgebrochen wird. Gut, es hätte ohnehin nur kostenpflichtige Speisen und Getränke gegeben. Nicht einmal eine kleine Flasche Waser gab es.
Bis zum zweiten Flugsegment nach Addis Abeba um 22:30 Uhr mit Ethiopian Airlines ET731 haben wir noch Zeit und verbringen diese ebenfalls in der Lounge. Wenn wir schon in Wien sind, gibt es einen Schluck Grünen Veltliner.
Der Flug ist rappelvoll und kommt aus Brüssel. Erst muss einmal ein anderer Passagier von unseren Plätzen verscheucht werden. Dann gib es irgendwelche nicht kommunizierte technische Probleme, so dass der Start erst gegen 23:15 Uhr folgt. Dass ich dann keine Lust mehr auf ein Abendessen (Chicken oder Fish) hatte, lässt sich nachvollziehen. Ich hatte mich schon zum Schlafen bereit gemacht. Übrigens das Entertainmentsystem ist dann doch eher mäßig. Die Filme sind eher alt, die Monitore ebenfalls. Mit dem Verteilen der Kopfhörer (2 Cinch) wurde zwar begonnen, das dann aber nicht weitergeführt. Ich habe versucht zu schlafen. Gegen 7:30 Uhr am nächsten Morgen (Ortszeit, 2 Stunden plus) erreichen wir die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba. Es gab übrigens keine Wasserflasche und auch beim Frühstück – einem Schokomuffin – wurde nur ein Getränk angeboten.
Durch unsere Verspätung mussten wir uns beeilen. Der letzte Flug von Addis Abeba ins kenianische Mombasa sollte bereits um 8:15 Uhr boarden. Und der Weg war weit. Zeit für eine Lounge blieb nicht mehr. Immerhin ging es hier halbwegs pünktlich um 9:15 Uhr los. Und wir sahen zumindest einen unserer Koffer beim Loading. Um 11:30 Uhr landeten wir mit ET322 in Mombasa. Immerhin gab es ein üppiges warmes Frühstück mit Pancake oder Omelett, das sogar recht schmackhaft war.
Das Gepäck lies dann doch etwas auf sich warten. Mein Koffer kam zuerst. Eine Erleichterung, denn ich hatte den Koffer meines Mannes beim Loading gesehen. Der lies dann aber auf sich warten. Und der Flughafen ist nicht klimatisiert. Immerhin hatten wir Glück, denn am Vortrag war es wohl noch unerträglich heiß. Dafür regnete es heute in Strömen.
Per Gruppentransfer ging es mit einem alten Bus gegen 13:00 Uhr los in Richtung Serena Beach Resort & Spa für den Voraufenthalt. Anthony gab als Tourguide sein Bestes und erklärte Land und Leute sowie Geschichte Kenias. Doch gegen einen Überseecontainer auf einem LKW war er machtlos. Genau vor einer Polizeistation rammte uns ein LKW aus dem Kongo mit einem Container und eine Scheibe des Busses zerbrach. Glücklicherweise saß dort niemand. Aber die Formalitäten mussten natürlich geklärt werden. Ein paar Staus und Baustellen sowie viele offizielle Fahrzeugkolonnen anlässlich des Besuchs von König Charles und seiner Camilla am heutigen Tag taten das Übrige. Mitreisende erzählten, dass sie am Morgen noch die königliche Maschine am Vorfeld sahen. Die beiden waren übrigens nur 10 Minuten von uns im nächsten Resort untergebracht.
Irgendwann kamen wir endlich beim Hotel an, wo wir mit einem Glas Passionsfruchtsaft begrüßt wurden.
Die Zimmerschlüssel wurden verteilt und mit dem Schutz von Regenschirmen ging es dann zum Hotelzimmer. Das Hotelzimmer ist übrigens ein Standard Room. Wir wurden am Balkon gleich von schutzsuchenden Südlichen Grünmeerkatzen begrüßt. Auch denen war es eindeutig zu nass.
Wir machten uns frisch und erkundeten trotz des starken Regens etwas die Anlage. Nur zum Indischen Ozean hin schafften wir es nicht wirklich, weil dort auch noch starker Wind war. Zwar war die Swim Up Bar am Pool geöffnet, aber bei dem Dauerregen hätte das auch keinen Spaß gemacht. Auch der romantische Sonnenuntergang am Strand fällt leider aus.
Wir erkundeten erst einmal die Bar und gönnten uns einen Cocktail – einen Magic Dream. Wir bekamen erst die Karte mit den Spirituosen und auf Nachfrage die gesonderte Cocktailkarte. Auch Snacks gibt es in der Bar. Die Preise sind sehr moderat. 100 Kenia Shilling sind übrigens ca. 0,75 Euro.
Ab 19 Uhr gab es im Buffetrestaurant das inkludierte Abendessen. Beim Seafood Restaurant des Hotels hätte es einen Rabatt von ca. 6 Euro gegeben.
Die durchflogene Nacht und die zwei Stunden Zeitverschiebung taten ihr Übriges und wir gingen früh zu Bett.
Weiter geht es mit Tag 2 und wir gehen an Bord der SH Diana.